Im Jahr 2020 wurde Weinstein zu 23 Jahren Knast verurteilt
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Dieses Urteil wird aufgehoben:2020 wurde Weinstein zu 23 Jahren Knast verurteilt

Gerichtsurteil ist gefällt
Harvey Weinstein muss 23 Jahre hinter Gitter

Das Gericht hat entschieden: Der gefallene Film-Mogul Harvey muss wegen seinen Verbrechen 23 Jahre ins Gefängnis.
Publiziert: 11.03.2020 um 16:13 Uhr
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Aktualisiert: 11.03.2020 um 18:49 Uhr
Harvey Weinstein muss eine lange Haftstrafe antreten.
Foto: AFP

Das Strafmass steht fest. Hollywood-Produzent Harvey Weinstein (67) muss für 23 Jahre hinter Gitter. Weinstein wurde im Februar der Vergewaltigung dritten Grades sowie eines Sexualdelikts ersten Grades schuldig gesprochen. Die Anwälte des verurteilten Sexualstraftäters hatten schon vorher angekündigt, in Berufung gehen zu wollen.

Das relativ hohe Strafmass, das der New Yorker Richter James Burke festlegte, dürfte die Opfer von Weinstein zufriedenstellen. Die Mindeststrafe für die Verbrechen, für die er verurteilt wurde, wäre fünf Jahre gewesen, die Höchststrafe 29.

Sechs Frauen haben im Prozess ausgesagt, dass Weinstein sie belästigt, missbraucht oder vergewaltigt habe. Die sechs Frauen waren bei der Urteilsverkündung anwesend.

Die meisten Schilderungen waren verjährt, weshalb vor Gericht nur die Fälle der Hauptzeuginnen Jessica Mann (34) und Miriam Haley (35) verhandelt wurden. Mann warf Weinstein vor, sie 2013 in einem Hotelzimmer vergewaltigt zu haben, während Haley vor Gericht schilderte, wie Weinstein sie 2006 in seiner Wohnung zu Oralsex gezwungen hat. Während Mann zum Vorfall befragt wurde, erlitt sie vor Gericht einen Zusammenbruch, die Verhandlung musste vertagt werden.

Der Fall Weinstein

In einem Artikel in der «New York Times» und der «New York Post», bezichtigten mehr als ein dutzend Frauen Harvey Weinstein der sexuellen Belästigung. Manche warfen ihm sogar vor, sie vergewaltigt zu haben. Der Artikel löste eine Welle von ähnlichen Vorwürfen gegen den Filmmogul aus, auch von Hollywood-Stars wie Uma Thurman oder Angelina Jolie, und gaben der weltweiten #MeToo-Bewegung den Anstoss. Am 25. Mai wurde Weinstein in New York verhaftet, zwei Frauen hatten Anzeige gegen ihn wegen Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch erstattet. Der Prozess begann am 6. Januar 2020. Auch in Los Angeles haben weitere Frauen Klage gegen ihn eingereicht. Weinstein selbst sagte, dass alle sexuellen Handlungen einvernehmlich passiert seien. Vor Gericht wurde er im Frühjahr 2020 in zwei Fällen schuldig gesprochen.

In einem Artikel in der «New York Times» und der «New York Post», bezichtigten mehr als ein dutzend Frauen Harvey Weinstein der sexuellen Belästigung. Manche warfen ihm sogar vor, sie vergewaltigt zu haben. Der Artikel löste eine Welle von ähnlichen Vorwürfen gegen den Filmmogul aus, auch von Hollywood-Stars wie Uma Thurman oder Angelina Jolie, und gaben der weltweiten #MeToo-Bewegung den Anstoss. Am 25. Mai wurde Weinstein in New York verhaftet, zwei Frauen hatten Anzeige gegen ihn wegen Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch erstattet. Der Prozess begann am 6. Januar 2020. Auch in Los Angeles haben weitere Frauen Klage gegen ihn eingereicht. Weinstein selbst sagte, dass alle sexuellen Handlungen einvernehmlich passiert seien. Vor Gericht wurde er im Frühjahr 2020 in zwei Fällen schuldig gesprochen.

Aggressive Strategie ging nicht auf

Überhaupt ging Weinsteins Anwältin Donna Rotunno (44) vor Gericht aggressiv vor, warf den Opfern in ihrem Schlussplädoyer mehrfach vor, die Situation auszunutzen: «Heute muss man nur ‹Me Too› sagen, und es wird einem automatisch geglaubt.» Ihre Taktik ging allerdings nicht auf, wie jetzt feststeht.

Der nächste Prozess wartet schon auf Weinstein. Auch die Staatsanwaltschaft von Los Angeles hat bekanntgegeben, dass sich die Hollywood-Grösse dort wegen zwei weiteren, separaten Sexualdelikten vor Gericht verantworten werden muss.

Im Vorfeld des Gerichtsprozesses hatten über 80 Frauen über sexuelle Übergriffe von Weinstein berichtet. Ein Artikel in der «New York Times», der das Verhalten des Produzenten erstmals öffentlich machte, gilt als Beginn der weltweiten #MeToo-Bewegung. (klm)

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