US-Filmproduzent Harvey Weinstein (67) hat sich laut verschiedenen US-Medien im Rechtsstreit um angebliche sexuelle Belästigungen mit diversen Klägerinnen vorläufig geeinigt. 44 Millionen Franken soll ihn das Ganze gekostet haben – 30 Millionen Franken davon gehen an die Kläger. Der Rest wird zur Begleichung der Anwaltskosten verwendet, wie «Wall Street Journal» berichtet.
Nicht betroffen von der Einigung ist ein Verfahren wegen mutmasslicher Vergewaltigung und anderer sexueller Vergehen gegen zwei Frauen. Die Verhandlung dazu ist auf September angesetzt. Weinstein droht dabei eine lebenslange Haftstrafe.
Weltweite Kampagne
Der einstige Filmmogul Weinstein wird von mehr als 80 Frauen beschuldigt, sie sexuell belästigt oder gar vergewaltigt zu haben. Unter ihnen sind Filmstars wie Angelina Jolie (43), Salma Hayek (52) und Ashley Judd (51). Der Ex-Filmmogul behauptet, jegliche sexuelle Handlungen hätten einvernehmlich stattgefunden.
Der Fall Weinstein hatte eine weltweite Kampagne gegen sexuelle Belästigung ausgelöst. Unter dem Hashtag #MeToo machten zahlreiche Missbrauchsopfer ihre Erfahrungen öffentlich. (bnr/SDA)