Lebenslange Haftstrafe droht weiterhin
Weinstein zahlt 44 Millionen an Klägerinnen

Harvey Weinstein hat eine erste Einigung erzielt – trotzdem könnte der Filmproduzent lebenslänglich hinter Gitter wandern.
Publiziert: 24.05.2019 um 09:41 Uhr
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Aktualisiert: 11.03.2020 um 16:33 Uhr
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Harvey Weinstein hat sich mit einigen der rund 80 Klägerinnen geeinigt.
Foto: AFP

US-Filmproduzent Harvey Weinstein (67) hat sich laut verschiedenen US-Medien im Rechtsstreit um angebliche sexuelle Belästigungen mit diversen Klägerinnen vorläufig geeinigt. 44 Millionen Franken soll ihn das Ganze gekostet haben – 30 Millionen Franken davon gehen an die Kläger. Der Rest wird zur Begleichung der Anwaltskosten verwendet, wie «Wall Street Journal» berichtet.

Nicht betroffen von der Einigung ist ein Verfahren wegen mutmasslicher Vergewaltigung und anderer sexueller Vergehen gegen zwei Frauen. Die Verhandlung dazu ist auf September angesetzt. Weinstein droht dabei eine lebenslange Haftstrafe.

Weltweite Kampagne

Der einstige Filmmogul Weinstein wird von mehr als 80 Frauen beschuldigt, sie sexuell belästigt oder gar vergewaltigt zu haben. Unter ihnen sind Filmstars wie Angelina Jolie (43), Salma Hayek (52) und Ashley Judd (51). Der Ex-Filmmogul behauptet, jegliche sexuelle Handlungen hätten einvernehmlich stattgefunden.

Der Fall Weinstein hatte eine weltweite Kampagne gegen sexuelle Belästigung ausgelöst. Unter dem Hashtag #MeToo machten zahlreiche Missbrauchsopfer ihre Erfahrungen öffentlich. (bnr/SDA)

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