Ruhestörung oder Waschplan
Fast jeder dritte Schweizer hatte schon Streit mit Nachbarn

In der Schweiz führen Lärmbelästigung und Waschküchenprobleme zu Nachbarschaftsstreitigkeiten, zeigt eine Marketagent-Umfrage. Über ein Drittel empfindet den Konflikt als belastend.
Publiziert: 28.05.2024 um 08:08 Uhr
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Aktualisiert: 28.05.2024 um 08:16 Uhr
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In der Schweiz hatte laut einer Umfrage fast jeder Dritte schon Streit mit Nachbarn. Einer der häufigsten Gründe war demnach Lärmbelästigung. (Archivbild)
Foto: ENNIO LEANZA
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SDASchweizerische Depeschenagentur

In der Schweiz hatte einer Umfrage zufolge fast jeder Dritte schon Streit mit Nachbarn. Die häufigsten Gründe waren demnach Lärmbelästigung, Waschküchen-Probleme, Nichteinhalten der Parkordnung und Grundstückstreitigkeiten.

43 Prozent der Befragten suchten im Rahmen des Nachbarschaftskonflikts das Gespräch mit den Nachbarinnen und Nachbarn, 24 Prozent ärgerten sich im Stillen und 22 Prozent wandten sich an die Hausverwaltung. 7 Prozent riefen die Polizei, wie aus der am Dienstag publizierten Umfrage des Zürcher Instituts Marketagent hervorging.

Über ein Drittel der Befragten, die sich schon mit Anwohnenden gestritten hatten, empfanden dies als belastend. Der Grossteil der Schuld am Streit vermuteten die Befragten (80 Prozent) bei den Nachbarn.

Mehr als 1000 Befragte

Neben Ruhestörungen war oft das Nichteinhalten des Waschplans oder eine schmutzige Waschküche Stein des Anstosses. Aber auch das Parkverhalten und Streitigkeiten bezüglich der Grundstücksgrenze, etwa wegen der Einzäunung oder der Bepflanzung führten oft zu Konflikten. Viele Streite begannen demnach auch, weil gemeinschaftlich genutzte Räume wie etwa das Treppenhaus für die Lagerung von persönlichen Gegenständen genutzt wurden.

Insgesamt gaben zwei Drittel oder 68 Prozent der Befragten an, zumindest ein eher gutes Verhältnis zu den Nachbarinnen und Nachbarn zu haben. Gut jeder Fünfte berichtete von einem sehr guten Verhältnis. Nur 6 Prozent bezeichnen in der Umfrage ihre Beziehung zu den Anwohnern nebenan als schlecht.

Die Umfrage zählte gut 1047 Befragte aus der Deutsch- und Westschweiz im Alter zwischen 14 und 74 Jahren. Durchgeführt wurde sie zwischen dem 2. und 14. April. Der Fehlerbereich lag bei 3,2 Prozentpunkten.

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