Kommentar
Das Handy macht uns krank

Ohne Handy würden wir die Welt genauer anschauen und Neues entdecken.
Publiziert: 27.07.2023 um 14:37 Uhr
|
Aktualisiert: 27.07.2023 um 14:38 Uhr
Die Mediacamperin Louisa Ackermann (16) befindet sich im zweiten Lehrjahr als medizinische Praxisassistentin.
Foto: Zamir Loshi
Louisa Ackermann, Blick-Media-Camperin

Es scheint, als wäre ein Leben ohne Mobiltelefon nicht mehr möglich. Das Handy hat eine eigene Welt. Wer sie betritt, findet kaum mehr aus ihr heraus.

Nonstop suchen wir nach digitalen Reizen: Likes, Nachrichten, Kommentare. Das Handy ist die billigste und am einfachsten erhältliche Droge. Noch mehr als beim Alkohol betrachten wir die Süchtigen aber als völlig normal.

Wie bei allen Drogen: Wirklich glücklich machen die digitalen Reize nicht.

Nicht mehr Jugendliche, sondern bereits Kinder erhalten ein eigenes Handy. Dabei sollten sie so lange wie möglich Kind sein dürfen. Stattdessen werden sie früh von Social Media und Games beeinflusst.

Wie wäre es wohl ohne Handy? Man würde vielleicht die Welt genauer betrachten, sich mit fremden Menschen von Angesicht zu Angesicht unterhalten und sich im kreativen Bereich versuchen, mehr Zeichnen oder Musik machen.

Ohne den konstanten digitalen Konsum wird man freier, vielleicht glücklicher. Denn Freiheit findet man nicht auf dem Bildschirm, Freiheit ist der Schlüssel, um neue Bereiche zu entdecken und sich weiterzubilden.

Freiheit und Mut brauchen wir, um dieses Problem in den Griff zu kriegen und anzufangen, es endlich umzusetzen.

Louisa Ackermann (16) ist im zweiten Lehrjahr als medizinische Praxisassistentin in Zürich. Dieser Kommentar entstand im Rahmen des Blick-Mediacamps 2023


Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?