Pensionskassen-Versicherte drücken immer mehr Gebühren an die Finanzindustrie ab – mittlerweile jährlich rund 4500 Franken pro Kopf.
Die Leidtragenden haben keine Wahl: Sie müssen zahlen. Und die Politiker im Bundeshaus tun nichts gegen die Kosteninflation, weil die mächtige Lobby der Banken und Versicherungen in Bern ganze Arbeit leistet.
Die Interessenpolitik der Branche lohnt sich, ihre Gewinne sind enorm. Rund 20 Milliarden Franken fliessen jedes Jahr aus dem Vorsorgetopf in die Kassen der Finanzdienstleister.
Doch schon bald könnte damit Schluss sein. Denn jetzt gerät das Pensionskassen-Zwangssystem unter Druck.
Die Bewegung kommt aus der Branche selbst – und sie grenzt an eine Revolution: Der Finanzdienstleister Admicasa streicht einen grossen Brocken, die Managementgebühr, und ersetzt ihn durch ein Geschäftsführungshonorar, das die Kosten für die Versicherten massiv reduziert.
In der Finanzbranche herrscht deshalb Aufruhr. Denn nun entsteht echter Wettbewerb: Pensionskassen, welche die Interessen ihrer Versicherten ernst nehmen, haben plötzlich eine Wahl.
Das ist erfreulich. Denn weniger Gebühren bedeuten höhere Renten.