Ihr Wunsch ist legitim: Sie hätten gern einen Partner, mit dem Sie etwas unternehmen können. Der Wunsch Ihres Partners ist aber genauso berechtigt: Er zieht es vor, in Ruhe zu Hause zu sitzen. Es gibt hier keinen Kompromiss: Entweder Sie verbiegen sich, oder Ihr Partner verbiegt sich.
Die vernünftige Lösung wäre, die Beziehung zu beenden und einander freizugeben für passendere Menschen. Stattdessen tun Sie, was die meisten tun: Sie bleiben, sind unglücklich, suchen den Grund dafür im Charakter des Partners und versuchen, ihm diesen auszutreiben. Vermutlich sind Sie längst zur Überzeugung gelangt, dass alles gut wäre, wenn der Kerl endlich seinen Hintern aus dem Sessel bekäme.
Ironischerweise bekommen Sie Ihren eigenen allerdings genauso wenig hoch. Sie sind genauso passiv, einfach hinsichtlich Ihrer Beziehung. Anstatt in die Welt hinauszugehen, um dort Ihr Glück zu finden, sitzen Sie Tag für Tag in Ihrem Langeweile-Unglück und beschweren sich.
Damit machen Sie sich zum Opfer und legen die Verantwortung für Ihr Wohlergehen einfach ab. Akzeptieren Sie, dass Ihr Partner so ist, wie er ist. Und so sein will. Akzeptieren Sie auch, dass er nicht zu Ihnen passt und Sie nicht zu ihm. Akzeptieren heisst: Es nicht anders wollen, sondern so gutheissen. Sagen Sie laut: «Es ist in Ordnung, dass er so ist und ich ganz anders bin und wir nicht kompatibel sind.» Hören Sie auf, es ändern zu wollen. Es ist
offensichtlich nicht möglich.
Akzeptieren heisst deshalb auch: sich trennen. Und alles begrüssen, was das mit sich bringt. Danken Sie Ihrem Partner für die gemeinsame Zeit und brechen Sie auf in eine Zukunft, in der Sie einen Mann treffen, der Ihre Hobbys teilt. Quälen Sie sich und Ihren jetzigen Partner nicht länger mit Ihrer Unzufriedenheit. Das haben Sie beide nicht verdient.