Toggenburg, SG: Langlaufen bei Skisprung-Superstar Simon Ammann
Toggenburg, das verbinden geneigte Wintersportfreunde eigentlich eher mit Skispringen als mit Langlaufen. Schliesslich kommt der vierfache Olympiasieger Simon Amman aus dem schönen Ostschweizer Tal. Kürzlich hat der einstige Superstar im Toggenburger Dorf Alt St. Johann sogar ein Hotel gekauft. Doch Simon Ammanns Heimat hat nicht nur für Weitflieger einiges zu bieten, sondern eben auch für Langläufer. In fünf lokalen Gebieten finden Klassisch-Fans und Skater wunderbare Loipen. Das beste daran: Auf einigen davon kann man dank modernster Beleuchtungsinstallationen seinem Hobby sogar nachts nachgehen. www.toggenburg.org
Lötschental, VS: Langlaufen bei den Tschäggättä
Man sagt, der Puls der Langläufer im Lötschental sei immer ein bisschen höher als überall sonst in der Schweiz. Der Grund: die leise Furcht, irgendwo im wildromantischen Tal könnte eine verirrte Tschäggättä hinter einer Tanner hervorspringen und mit ihrer Arvenmaske und Kuhglocke auf die friedlichen Langläufer losstürmen. Nun, das ist natürlich Mumpitz. Die traditionellen Maskenträger im Lötschental sind längst nicht mehr so bösartig wie in alten Zeiten. Und auf Langläufer abgesehen haben sie es auch nicht. Ein Grund mehr als, den fantastischen Loipen am Fuss der Fafleralp einen Besuch abzustatten. www.loetschental.ch
Val Müstair, GR: Auf den Spuren von Olympiasieger Dario Cologna
Unverbaute Winterlandschaften, frischverschneite Tannen und gute Chancen auf eine gehörige Portion Wintersonne: Das bietet ein Ausflug ins Langlaufparadies Val Müstair. Im abgelegenen Bündner Tal liegt nicht nur die Weltcup-Sprintstrecke in Tschierv (ein fester Bestandteil des Langlauf-Etappenrennens «Tour de Ski»). Hier warten auch mehrere wunderschöne Rundloipen und die anspruchsvolle Panoramaloipe «La sulagliva» darauf, erkundet zu werden. www.val-muestair.engadin.com
Langis, OW: Obwaldner Langlauf-Eldorado
Nein, gerade bescheiden sind die Obwaldner nicht, wenn es um ihre Loipen geht. Etwas breitspurig sprechen sie mit Blick auf ihr Langlaufgebiet Glaubenberg-Langis vom «Eldorado der Langläufer». Aber zugegeben: Wer in den frischverschneiten Obwaldner Bergen erst einmal ein paar Runden gedreht hat, kommt automatisch ins Schwärmen. Die gut markierten Loipen führen teilweise durch wunderschöne Moorlandschaften, der Ausblick auf die Alpengipfel ist fantastisch. Insgesamt bietet das Gebiet rund 25 Kilometer klassische und 25 Kilometer Skater-Loipen. www.loipe-langis.ch
Kandersteg, BE: Mit viel Pfuus auf die «Höh»
Die rund 55 Loipenkilometer in Alt-Bundesrat Adolf Ogis Heimat lassen sich alle als Rundkurs befahren. Der Kandersteger Hit ist die 14-Kilometer-lange Panoramaloipe «Höh». Wers bis auf die 1318 Meter über Meer gelegene «Höh» schaffen will, braucht mächtig «Pfuus ide Bei» und eine gute Abfahrtstechnik. Weniger anspruchsvoll aber nicht minder vergnüglich ist die kurze 3-Kilometer-Loipe entlang der Kander oder die 5-Kilometer-lange Kandersteg-Loipe, die am Lötschberg-Nordportal vorbeiführt. Speziell ist sicherlich eine nächtliche Rundfahrt auf der 6-Kilometer-langen Nachtloipe, die täglich von 17.30 bis 21 Uhr geöffnet ist. www.kandersteg.ch
Les Mosses, VD: Langlaufen ännet dem Röstigraben
Das Hochplateau Les Mosses liegt auf 1380 bis 1680 Metern über Meer und bietet insgesamt 36 Kilometer Loipen für klassische und skatende Langläufer. «Ski de fond» heisst der Trendsport hier und zieht immer mehr Leute in seinen Bann. Dank der hohen Lage und der relativ grossen Schneesicherheit kann man auf dem Waadtländer Plateau bis Mitte April dem Langlaufsport frönen. In der Gegend findet übrigens seit zwanzig Jahren der Swiss Biathlon Cup statt. www.aigle-leysin-lesmosses.ch
Campra, TI: Campra: Nordischer Sport im italienischsprachigen Süden
Langlaufen im Tessin? Klar, das geht. Und zwar im «Centro Nordico Campra». Das Gebiet an der Südseite des Lukmaniers bietet 28 Kilometer Loipen und wirbt mit seiner fantastischen Natur. Erlenwälder, Ausblicke auf die schroffen Felswände der umliegenden Pässe und im Winter oft zugefrorene Flüsse zeigen: Das Tessin ist weit mehr als nur Palmen und helvetische Italianità. www.campra.ch