Auf einen Blick
- Skiferien in der Schweiz: Preise stabil, für Familien sogar günstiger
- Teuerste Regionen: Zermatt, St. Moritz und Verbier für Familienskiferien
- Durchschnittliche Gesamtkosten für eine Woche Familienskiferien: 5604 Franken
Skiferien in der Schweiz sind gefühlt eine immer teurere Sache. Trotz Preiserhöhungen in grossen und mittleren Skigebieten in der angelaufenen Wintersaison bezeichnet Berno Stoffel (54) das Skifahren als einen «erschwinglichen Volkssport». Die Preise in der Schweiz werden von den Gästen «gut akzeptiert», so der Verbandsdirektor von Seilbahnen Schweiz. Im Ausland, beispielsweise in Österreich, seien die Preiserhöhungen stärker als in der Schweiz.
Kann sich die Schweizer Durchschnittsfamilie (zwei Erwachsene, zwei Kinder von sieben und zehn Jahren) Skiferien in der Schweiz tatsächlich noch leisten? Was kostet eine Woche Skifahren vom 1. bis 8. März 2025 zu dem Zeitpunkt, wenn die meisten Kantone Sportferien haben – Skischule, Skimaterialverleih, Skipass und Ferienwohnung inklusive? Die Bank Cler hat dazu, wie auch für «Paare mit gehobenen Ansprüchen», mithilfe des Wirtschaftsforschungsinstituts BAK Economics eine Auswertung vorgenommen.
Kurzfazit der Bank: Waren die letzten Jahre durch deutliche Preisanstiege geprägt, bleiben die Kosten für eine Woche Skiferien in diesem Winter stabil. «Für Familien haben sich die Gesamtkosten sogar um 4 Prozent reduziert», sagt Samuel Meyer (43), CEO der Bank Cler. Die teuersten Regionen für Familien sind im Wallis und Engadin, die günstigeren im Tessin, in der Zentralschweiz und im Berner Oberland. Meyer rät Familien: frühzeitig buchen oder flexibel bei der Wahl der Region und Unterkunft zu sein, um «günstigere Angebote zu ergattern».
Seit 2019 analysiert die Bank Cler jährlich die Preise für Skiferien in der Schweiz. Als Referenzzeitpunkt gilt diejenige Woche, in der die meisten Kantone Schul- oder Sportferien haben. Die Studie hat unter anderem zum Ziel, die Kosten von Skiferien für eine 4-köpfige Familie zu ermitteln. Dazu wurden Angebote für 8-Tages-Skipässe, Skischule (5 Halbtage) und Verleih von Skiern und Schuhen angeschaut, die Anfang November 2024 verfügbar waren. Die Preise für eine Ferienwohnung auf AirBnB für sieben Nächte (inkl. Kurtaxe) wurden zu fünf unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahresverlauf erhoben. Es wurden 14 verschiedene Skiregionen in der Schweiz analysiert. Was nicht beachtet wurde, sind variable Kosten für Essen, Unterhaltung und die Reisekosten. Laut der Bank Cler lassen sich die Unterkunftspreise nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichen.
Seit 2019 analysiert die Bank Cler jährlich die Preise für Skiferien in der Schweiz. Als Referenzzeitpunkt gilt diejenige Woche, in der die meisten Kantone Schul- oder Sportferien haben. Die Studie hat unter anderem zum Ziel, die Kosten von Skiferien für eine 4-köpfige Familie zu ermitteln. Dazu wurden Angebote für 8-Tages-Skipässe, Skischule (5 Halbtage) und Verleih von Skiern und Schuhen angeschaut, die Anfang November 2024 verfügbar waren. Die Preise für eine Ferienwohnung auf AirBnB für sieben Nächte (inkl. Kurtaxe) wurden zu fünf unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahresverlauf erhoben. Es wurden 14 verschiedene Skiregionen in der Schweiz analysiert. Was nicht beachtet wurde, sind variable Kosten für Essen, Unterhaltung und die Reisekosten. Laut der Bank Cler lassen sich die Unterkunftspreise nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichen.
Was Familien freuen dürfte: Abgesehen von leicht höheren Skischulkosten sind alle anderen Ausgabenposten (Unterkunft, Skipass, Miete für Skiausrüstung) etwas günstiger geworden im Jahresvergleich. So liegen die durchschnittlichen Gesamtkosten für eine Woche Familienskiferien bei 5604 Franken. Im Vorjahr waren es 5832 Franken. Allerdings: Verpflegung und Reisekosten kommen da noch obendrauf.
Die teuersten Regionen für Familien
Die teuersten, durchschnittlichen Wochenpreise für Familienskiferien liegen bei 7697 Franken in Zermatt VS, bei 6707 Franken in St. Moritz GR und bei 6648 Franken in Verbier VS.
Unter der 5000-Franken-Marke bleiben Familien in der Aletsch Arena VS, in Adelboden-Lenk BE, im Gebiet Engelberg-Titlis OW und in Airolo TI. Dieses Tessiner Skigebiet ist natürlich wesentlich kleiner als die anderen. Zudem zieht es zahlungsfreudige ausländische Gäste stärker ins Engadin oder ins Wallis. Verbier ist etwa bei Engländern äusserst beliebt. Preistreibend dürfte auch die Schneesicherheit sein. Diese ist in den Walliser Bergen um einiges besser als etwa in Airolo. Wer will schon in den lange geplanten Sportferien böse Überraschungen erleben?
Wie bei so vielem gilt auch bei den Skipässen: Wer sicher ist, die gesamte Woche Ski zu fahren, ist preislich im Vorteil, wenn er die Skipässe früh bestellt. Laut der Bank Cler sorgen die dynamischen Preismodelle der Bergbahnen allerdings für mehr Intransparenz. In fast allen untersuchten Regionen zahlt eine vierköpfige Familie mehr als 1000 Franken für den Acht-Tage-Skipass. Nachfragen lohnt sich, denn in manchen Destinationen fahren Kinder sogar bis zum neunten Geburtstag gratis.
Ebenfalls im Blick behalten sollten Eltern die Preise für die Skischule. Sind es in Andermatt-Sedrun UR, Arosa-Lenzerheide GR, Davos-Klosters GR, Airolo und Saas-Fee VS weniger als 500 Franken, zahlen Eltern in Zermatt gemäss Auswertung über 1100 Franken. Legen Familien Wert auf eine günstigere Ferienwohnung, stechen hier Engelberg-Titlis, Adelboden-Lenk und Airolo mit rund 2000 Franken (inklusive Kurtaxe) oder weniger fürs Übernachten heraus. Aber eben, am Ende zählt das Gesamtpaket für gelungene Skiferien.