Auf einen Blick
- Handy ersetzt Buch auf Schweizer Nachttischen
- Vor allem bei den 18- bis 39-Jährigen
- Ein Drittel der Schweizer leidet unter Schlafstörungen
- Frauen schlafen durchschnittlich 7,2 Stunden, Männer 7,0 Stunden
- Ein Viertel der Tessiner schläft mit Haustieren ein
Das Mobiltelefon hat einer Umfrage zufolge das Buch auf den meisten Nachttischen der Schweizerinnen und Schweizer abgelöst. Fast 60 Prozent der Schweizer schlafen nicht ohne ihr Handy ein. Bei den 18- bis 39-Jährigen sind es gar 79 Prozent.
Die Hälfte der Tessiner, 46 Prozent der Romands und 38 Prozent der Deutschschweizer bevorzugen noch das Buch im Bett, wie die am Sonntag veröffentlichte Studie des schwedischen Möbelriesen Ikea herausfand.
Immer online, nie wirklich «da»? Man kann sich fragen: Wie erreichbar muss man wirklich sein? Oder: Macht man sich unnötigen Druck bei der sozialen Selbstdarstellung? Der «Digital Detox»-Trend setzt auf die temporäre Handy-Nulldiät – und dies vor allem für die Gesundheit!
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Ein Drittel leidet unter Schlafstörungen
Was die Schlafdauer angeht, kamen Frauen im Schnitt auf 7,2 Stunden pro Nacht, bei den Männern waren es 7,0 Stunden. 72 Prozent der Befragten wünschten sich einen besseren Schlaf. Zu den häufigsten Schlafstörern zählten dabei zu hohe Temperaturen (55 Prozent), Grübeln und Sorgen (54 Prozent) sowie Lärm (34 Prozent).
Eine Studie des Bundesamts für Statistik hatte vergangene Woche ergeben, dass 2022 ein Drittel der Bevölkerung in der Schweiz unter Schlafstörungen litt. In den letzten 25 Jahren ist der Anteil der Betroffenen um fünf Prozentpunkte gestiegen.
Im Tessin stehen Haustiere hoch im Kurs
Die Menschen in der Schweiz setzten gemäss der Umfrage auf verschiedene Methoden für einen besseren Schlaf. Ein regelmässiger Schlafrhythmus (36 Prozent), die Vermeidung von Koffein und schweren Mahlzeiten am Abend (33 Prozent) sowie die Anschaffung besserer oder bequemerer Betten und Kissen (28 Prozent) waren besonders beliebt.
Die Untersuchung enthüllte auch ungewöhnliche Gewohnheiten. So schlief mehr als ein Viertel der Tessiner mit einem Haustier ein. Der Rest der Schweiz war zurückhaltender, wobei dieser Anteil bei den Deutschschweizern auf neun Prozent sank.
Die Umfrage wurde zwischen dem 19. und 30. August bei 1020 Personen im Alter von 18 bis 75 Jahren durchgeführt.