Typische Symptome von Hypotonie – besser bekannt als niedriger Blutdruck – sind Müdigkeit, Schwindel oder allgemeine Schwäche. Während ein niedriger Blutdruck in den meisten Fällen nicht gefährlich ist, sollten Sie die Ursachen trotzdem als erstes von Ihrem Hausarzt untersuchen lassen. Liegt nämlich die sogenannte sekundäre Hypotonie vor, ist der niedrige Blutdruck lediglich ein Symptom einer anderen Krankheit, die entsprechend behandelt werden sollte.
Leiden Sie jedoch an der primären Hypotonie, können Sie versuchen, die Symptome mit den folgenden Hausmitteln zu behandeln.
1. Wechselduschen
Der Wechsel von warmer und kalter Temperatur regt die Durchblutung an. Eine gute Möglichkeit hierfür ist eine Wechseldusche am Morgen. Beginnen Sie dafür mit einer angenehmen Temperatur. Stellen Sie das Wasser anschliessend auf kühl und duschen Sie Ihren ganzen Körper ab.
Dabei gilt: Mit der Stelle, die am weitesten vom Herz entfernt ist, beginnen. Führen Sie den Duschkopf von unten nach oben: erst über Ihre Füsse und Beine, danach über die Hände, Arme und Oberkörper. Wiederholen Sie das Ganze zweimal.
2. Viel trinken
Viel Flüssigkeit erhöht das Blutvolumen und somit auch den Blutdruck. Deshalb sollten Sie täglich zwei bis drei Liter Wasser trinken. Getränke, die ebenfalls stimulierend auf den Blutdruck wirken, sind Kaffee, Grün- oder Schwarztee.
3. Mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag
Wer drei grosse Mahlzeiten pro Tag isst, fordert seinen Kreislauf während einer kurzen Zeit sehr stark. Danach sackt dieser jedoch umso stärker ab. Deshalb sollten Personen, die an niedrigem Blutdruck leiden, fünf bis sechs kleine Mahlzeiten über den Tag verteilen. So wird der Kreislauf von starker Belastung verschont und bleibt konstant.
4. Randen
Die Knolle enthält nicht nur zahlreiche Vitamine, sondern auch Nitrat, eine Vorstufe von Stickstoffmonoxid. Das Nitrat sorgt dafür, dass sich die Blutgefässe ausweiten – und somit für eine bessere Durchblutung. Ausserdem reichert es den Sauerstoffgehalt im Blut an. Sie können die Randen beispielsweise gekocht oder als Saft zu sich nehmen.
Weitere Lebensmittel, die ebenfalls einen hohen Anteil an Nitrat haben und somit die Durchblutung anregen, sind Zucchini, Rucola, Radieschen oder Nüsslisalat.
5. Süssholzwurzel
Die Glycyrrhizinsäure, die in der Süssholzwurzel enthalten ist, hemmt gewisse Enzyme, was zu einer Aktivierung des sogenannten Stresshormons Cortisol führt und den Blutdruck erhöht. Die Wurzel kann ebenso bei der Hemmung von Schwindel, einem typischen Symptom für einen niedrigen Blutdruck, helfen.
Am einfachsten ist es, wenn Sie die Wurzel als Tee einnehmen. Geben Sie dafür die getrocknete Wurzel in eine Tasse und übergiessen Sie sie mit kochendem Wasser. Auch Lakritze wird mit der Süssholzwurzel hergestellt und hilft kurzfristig bei Schwindelanfällen.
6. Zitrusfrüchte
Zitrusfrüchte wie Orangen oder Zitronen sind reich an Vitamin C, was den Blutdruck anhebt. Am besten nehmen Sie die Vitamine in Form von frisch gepresstem Saft zu sich. Zitronen können Sie auspressen und mit Wasser verdünnt trinken.
7. Rosmarin
Rosmarin ist eine der Heilpflanzen, die den Kreislauf anregen und zudem belebend wirkt. Eine Möglichkeit, Rosmarin einzunehmen: als Tee. Giessen Sie dazu einfach kochendes Wasser über den getrockneten Rosmarin.
Alternativ bekommen Sie Rosmarin auch als Öl in jeder Apotheke. Dieses können Sie zu einem Bad hinzugeben oder als Raumduft verwenden. Auch Cremes und Salben mit Rosmarinextrakt wirken anregend für die Durchblutung.
8. Salz
Kochsalz bindet Flüssigkeiten im Körper und steigert somit das Blutvolumen und den Blutdruck. Wer also Probleme mit einem zu niedrigen Blutdruck hat, sollte seine Mahlzeiten immer ausreichend salzen. Zu viel Salz ist jedoch auch nicht gut. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, nicht mehr als fünf Gramm Salz pro Tag zu sich zu nehmen.
Welche Werte sind normal?
| systolischer Wert | diastolischer Wert |
optimaler Blutdruck | unter 120 mmHg | unter 80mmHg |
normaler Blutdruck | 120-129 mmHg | 80-84 mmHg |
hoch normaler Blutdruck | 130-139 mmHg | 85-89 mmHg |
leichter Bluthochdruck | 140-159 mmHg | 90-99 mmHg |
mässiger Bluthochdruck | 160-179 mmHg | 100-109 mmHg |
schwerer Bluthochdruck | ab 180 mmHg | ab 110 mmHg |
Eine Erkrankung im klassischen Sinne ist er nicht, zu tiefer Blutdruck. Dennoch können sich Betroffene unwohl und in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt fühlen. Typische Symptome können morgendlicher Schwindel beim Aufstehen, Kopfschmerzen und generelle Schwäche und Abgeschlagenheit sein. Im schlimmsten Fall können Betroffene ohnmächtig werden.
Eine Erkrankung im klassischen Sinne ist er nicht, zu tiefer Blutdruck. Dennoch können sich Betroffene unwohl und in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt fühlen. Typische Symptome können morgendlicher Schwindel beim Aufstehen, Kopfschmerzen und generelle Schwäche und Abgeschlagenheit sein. Im schlimmsten Fall können Betroffene ohnmächtig werden.
Ein Blutdruckwert setzt sich aus dem systolischen und dem diastolischen Wert zusammen. Systole bezeichnet die Anspannungs- und Auswurfsphase des Herzmuskels, während welcher das Herz sich zusammenzieht und Blut in die Arterien drückt. Die Wandspannung und der Grad an Verkalkung der in der Peripherie gelegenen kleinen Blutgefässe bildet die zweite Zahl, nämlich den diastolischen Wert. Die Werte werden in der Einheit Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegeben.
Ein Blutdruckwert setzt sich aus dem systolischen und dem diastolischen Wert zusammen. Systole bezeichnet die Anspannungs- und Auswurfsphase des Herzmuskels, während welcher das Herz sich zusammenzieht und Blut in die Arterien drückt. Die Wandspannung und der Grad an Verkalkung der in der Peripherie gelegenen kleinen Blutgefässe bildet die zweite Zahl, nämlich den diastolischen Wert. Die Werte werden in der Einheit Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegeben.