Niest man heutzutage in der Öffentlichkeit, wird man schräg angeschaut. Hat man sich das Coronavirus eingefangen – oder ist es einfach nur gewöhnlicher Heuschnupfen?
Wer Letzteres hat und unter einer starken Allergie leidet, der hat es im Frühling und Sommer nicht leicht. Je nach Pollen, auf die man allergisch ist, hat man jetzt gerade den Höhepunkt des Heuschnupfens erreicht. Folgend ein paar einfache Tipps, die Ihnen helfen können:
Haare täglich waschen
Hält man sich draussen auf, können sich Pollen im Laufe des Tages in den Haaren verfangen. Daher ein simpler Tipp für die Pollensaison: Wäscht man abends vor dem Zubettgehen die Haare, wird man in der Nacht nicht geplagt.
Getragene Kleider nicht im Schlafzimmer aufbewahren
Auch an der Kleidung können Pollen haften bleiben. Daher gilt: Ziehen Sie Ihre Alltagskleidung nicht im Schlafzimmer aus und lassen Sie sie auf keinen Fall über Nacht dort. So werden Sie nachts nicht von lästigen Pollen geplagt.
Bei geschlossenem Fenster schlafen
Weil der Pollenflug um vier Uhr morgens angeblich am intensivsten ist, sollten die Fenster bei Allergikern über Nacht besser zu bleiben.
Kopfkissenbezug öfters waschen
Sie schaffen es nicht, jeden Tag abends die Haare zu waschen, bevor Sie ins Bett gehen? Dann sollten Sie wenigstens darauf achten, dass Sie regelmässiger Ihr Kopfkissenbezug wechseln. Denn wenn Sie sich mit Pollen in den Haaren ins Bett legen, gelangen diese übers Kissen in Ihr Gesicht und sorgen für eine unruhige Nacht.
Ein Handtuch auf dem Kopfkissen kann ebenfalls helfen: Dieses regelmässig zu wechseln, ist vielleicht einfacher, als das Kopfkissen täglich neu zu beziehen.
Draussen Sonnenbrille tragen
Wer während der Heuschnupfenzeit besonders Probleme mit den Augen hat, der sollte an der frischen Luft nie auf eine Sonnenbrille verzichten. Sie hält Pollen von den Augen fern, schützt die gereizten Augen vor starkem Sonnenlicht und schaut auch noch cool aus!
Sonnenbrillen sind nicht nur was für den Hochsommer. Auch wenn im Frühling die Sonne scheint, wollen wir unsere Augen vor starker Strahlung schützen – und das mit stylischen Modellen.
Sonnenbrillen sind nicht nur was für den Hochsommer. Auch wenn im Frühling die Sonne scheint, wollen wir unsere Augen vor starker Strahlung schützen – und das mit stylischen Modellen.
Wäsche nicht draussen trocknen lassen
Es ist verlockend, die frisch gewaschene Wäsche bei schönem Wetter draussen in der Sonne trocknen zu lassen. Genau darauf sollten Allergiker aber verzichten. Es sorgt nur für mehr unangenehme Pollen auf der Kleidung.
Richtig lüften
Ein Luftreiniger in viel genutzten Räumen kann helfen, die Pollen loszuwerden. Weil aber nicht alle Filtersysteme auch für Allergiker geeignet sind, sollten Sie sich vorab informieren. Aber schon das richtige Lüften kann helfen, so wenig Pollen wie möglich ins Haus zu lassen: Pollenärmere Tageszeiten sind in der Stadt zwischen sechs und acht Uhr morgens, auf dem Land zwischen 19 und 24 Uhr.
Eigentlich will man sich ja über den kommenden Frühling freuen. Es wird wieder wärmer, die Sonne strahlt und die Natur spriesst. Doch genau hier liegt das Problem. Heuschnupfen ist die häufigste Allergie in der Schweiz.
Eigentlich will man sich ja über den kommenden Frühling freuen. Es wird wieder wärmer, die Sonne strahlt und die Natur spriesst. Doch genau hier liegt das Problem. Heuschnupfen ist die häufigste Allergie in der Schweiz.
Zu Hause
Die meisten Leute duschen am liebsten morgens – Allergiker aber besser abends. Und: Staubsaugen sollen die andern.
Tipp: Beim Duschen am Abend werden die Pollen von der Haut und aus den Haaren gespült, die sonst auf dem Kopfkissen landen und eingeatmet werden. Darum sollte man auch die Kleider nicht im Schlafzimmer ausziehen oder Wäsche im Freien trocknen lassen. In der Pollensaison lüftet man am besten bei Regen oder in den frühesten Morgenstunden. Ventilatoren wirbeln am Boden liegende Pollen immer wieder neu auf. Pollenfilter im Auto und Pollenschutzgitter an Fenstern können Linderung verschaffen. Staubsaugen und Rasenmähen sollte man anderen überlassen.
Doch aufgepasst: Während Regen die Luft von Pollen befreit, hat Starkregen den gegenteiligen Effekt. Die Pollenkörner erleiden dabei einen sogenannten osmotischen Schock. Sie nehmen zu viel Flüssigkeit auf, fallen mit dem Regen zu Boden und platzen dann auf. Dadurch setzen sie die Allergene frei. Bei starkem Regen sollten Sie das Lüften also ebenfalls vermeiden.
Beim Sport
Windige, sonnige Tage sind eine einzige Qual für Heuschnupfenpatienten. Dennoch müssen sie nicht auf Bewegung draussen verzichten.
Tipp: Nach einem Regenschauer ist die Luft sauber; an windstillen Tagen fliegen weniger Pollen. Eine Sonnenbrille mit Seitenschutz hält Pollen von den Augen fern und schützt die bereits irritierte Augenschleimhaut. Vorsicht mit Outdoor-Sport-Aktivitäten: Unter grosser Beanspruchung reagiert der Körper stärker allergisch als sonst. Wer in medikamentöser Behandlung ist, kann auch draussen Sport betreiben. Aber Achtung: Medikamente spätestens eine Stunde vor dem Sport einnehmen. Beim Joggen und Velofahren ist man der grössten Pollenbelastung ausgesetzt.
Beim Essen
Wenn ein Heuschnupfenpatient im Dezember einen Apfel isst und danach einen Juckreiz an Lippen, Rachen oder Gaumen spürt, können daran die Birkenpollen schuld sein.
Tipp: Bis zu zwei Drittel aller Heuschnupfenpatienten neigen zu sogenannten Kreuzallergien, reagieren also auch auf bestimmte Nahrungsmittel empfindlich, deren Eiweisse ähnliche Strukturen aufweisen. Ob eine Kreuzallergie besteht, kann ein Arzt abklären. Besonders häufig sind folgende Kombinationen: Birkenpollen mit Haselnuss, Walnuss, Mandel, Apfel, Kirsche, Pfirsich, Kiwi, Rüebli oder Sellerie; Gräserpollen mit Melone, Erdnuss oder Tomate. Auch Honig kann, da er Pollen enthält, zu Beschwerden führen. Viele Nahrungsmittel rufen nur roh Symptome hervor, gekocht oder erhitzt hingegen nicht. Eine allergische Reaktion beim Essen von Früchten kann oftmals bereits verhindert werden, wenn man sie vorher schält oder raffelt.
Medikamente
Antihistaminika blockieren im Körper die Bindungsstellen für den Entzündungsstoff Histamin, der bei Allergikern ausgeschüttet wird und die Symptome hervorruft.
Tipp: Viele Patienten nehmen die Mittel nur dann, wenn sie Beschwerden haben. Die Wirkung ist aber besser, wenn man die Tabletten vorbeugend einnimmt. Am besten beginnt man mit der Einnahme kurz vor der Pollensaison. Die gebräuchlichen Präparate sind in Kleinpackungen (reichen für 10 bis 14 Tage) rezeptfrei erhältlich, in grösseren Mengen nur gegen Rezept. Dann werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen. Reichen die Medikamente nicht, ist eine ärztliche Untersuchung über eine mögliche Desensibilisierung (siehe Haupttext) angezeigt. In leichteren Fällen genügen allgemeine rezeptfreie antiallergische Präparate wie Nasensprays und Augentropfen. Die Nase mit einer Meersalzlösung zu spülen kann ebenfalls hilfreich sein.
In den Ferien
Damit die Ferien wirklich erholsam werden, sollten Allergiker den Zeitpunkt der Ferien gezielt auswählen und sich über die Pollenbelastung am Reiseziel informieren.
Tipp: Dann verreisen, wenn zu Hause am meisten allergieauslösende Pollen fliegen. Und zwar an Orte, wo dies weniger der Fall ist: auf Inseln, ans Meer oder in die Berge. Als Faustregel gilt: Über 2000 Meter ist die Luft nahezu pollenfrei. Allerdings spielen auch Topographie und Vegetation eine wichtige Rolle. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Pollenbelastung auf der Alp Grüm (auf dem Berninapass, auf 2100 Metern) deutlich höher ist als im 500 Meter tiefer gelegenen Davos. Der Grund: In Davos hat es wenig Wind und eine relativ karge Flora. Heuschnupfenpatienten sollten sich vorgängig über die Pollenbelastung von Ferienzielen informieren.
Zu Hause
Die meisten Leute duschen am liebsten morgens – Allergiker aber besser abends. Und: Staubsaugen sollen die andern.
Tipp: Beim Duschen am Abend werden die Pollen von der Haut und aus den Haaren gespült, die sonst auf dem Kopfkissen landen und eingeatmet werden. Darum sollte man auch die Kleider nicht im Schlafzimmer ausziehen oder Wäsche im Freien trocknen lassen. In der Pollensaison lüftet man am besten bei Regen oder in den frühesten Morgenstunden. Ventilatoren wirbeln am Boden liegende Pollen immer wieder neu auf. Pollenfilter im Auto und Pollenschutzgitter an Fenstern können Linderung verschaffen. Staubsaugen und Rasenmähen sollte man anderen überlassen.
Doch aufgepasst: Während Regen die Luft von Pollen befreit, hat Starkregen den gegenteiligen Effekt. Die Pollenkörner erleiden dabei einen sogenannten osmotischen Schock. Sie nehmen zu viel Flüssigkeit auf, fallen mit dem Regen zu Boden und platzen dann auf. Dadurch setzen sie die Allergene frei. Bei starkem Regen sollten Sie das Lüften also ebenfalls vermeiden.
Beim Sport
Windige, sonnige Tage sind eine einzige Qual für Heuschnupfenpatienten. Dennoch müssen sie nicht auf Bewegung draussen verzichten.
Tipp: Nach einem Regenschauer ist die Luft sauber; an windstillen Tagen fliegen weniger Pollen. Eine Sonnenbrille mit Seitenschutz hält Pollen von den Augen fern und schützt die bereits irritierte Augenschleimhaut. Vorsicht mit Outdoor-Sport-Aktivitäten: Unter grosser Beanspruchung reagiert der Körper stärker allergisch als sonst. Wer in medikamentöser Behandlung ist, kann auch draussen Sport betreiben. Aber Achtung: Medikamente spätestens eine Stunde vor dem Sport einnehmen. Beim Joggen und Velofahren ist man der grössten Pollenbelastung ausgesetzt.
Beim Essen
Wenn ein Heuschnupfenpatient im Dezember einen Apfel isst und danach einen Juckreiz an Lippen, Rachen oder Gaumen spürt, können daran die Birkenpollen schuld sein.
Tipp: Bis zu zwei Drittel aller Heuschnupfenpatienten neigen zu sogenannten Kreuzallergien, reagieren also auch auf bestimmte Nahrungsmittel empfindlich, deren Eiweisse ähnliche Strukturen aufweisen. Ob eine Kreuzallergie besteht, kann ein Arzt abklären. Besonders häufig sind folgende Kombinationen: Birkenpollen mit Haselnuss, Walnuss, Mandel, Apfel, Kirsche, Pfirsich, Kiwi, Rüebli oder Sellerie; Gräserpollen mit Melone, Erdnuss oder Tomate. Auch Honig kann, da er Pollen enthält, zu Beschwerden führen. Viele Nahrungsmittel rufen nur roh Symptome hervor, gekocht oder erhitzt hingegen nicht. Eine allergische Reaktion beim Essen von Früchten kann oftmals bereits verhindert werden, wenn man sie vorher schält oder raffelt.
Medikamente
Antihistaminika blockieren im Körper die Bindungsstellen für den Entzündungsstoff Histamin, der bei Allergikern ausgeschüttet wird und die Symptome hervorruft.
Tipp: Viele Patienten nehmen die Mittel nur dann, wenn sie Beschwerden haben. Die Wirkung ist aber besser, wenn man die Tabletten vorbeugend einnimmt. Am besten beginnt man mit der Einnahme kurz vor der Pollensaison. Die gebräuchlichen Präparate sind in Kleinpackungen (reichen für 10 bis 14 Tage) rezeptfrei erhältlich, in grösseren Mengen nur gegen Rezept. Dann werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen. Reichen die Medikamente nicht, ist eine ärztliche Untersuchung über eine mögliche Desensibilisierung (siehe Haupttext) angezeigt. In leichteren Fällen genügen allgemeine rezeptfreie antiallergische Präparate wie Nasensprays und Augentropfen. Die Nase mit einer Meersalzlösung zu spülen kann ebenfalls hilfreich sein.
In den Ferien
Damit die Ferien wirklich erholsam werden, sollten Allergiker den Zeitpunkt der Ferien gezielt auswählen und sich über die Pollenbelastung am Reiseziel informieren.
Tipp: Dann verreisen, wenn zu Hause am meisten allergieauslösende Pollen fliegen. Und zwar an Orte, wo dies weniger der Fall ist: auf Inseln, ans Meer oder in die Berge. Als Faustregel gilt: Über 2000 Meter ist die Luft nahezu pollenfrei. Allerdings spielen auch Topographie und Vegetation eine wichtige Rolle. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Pollenbelastung auf der Alp Grüm (auf dem Berninapass, auf 2100 Metern) deutlich höher ist als im 500 Meter tiefer gelegenen Davos. Der Grund: In Davos hat es wenig Wind und eine relativ karge Flora. Heuschnupfenpatienten sollten sich vorgängig über die Pollenbelastung von Ferienzielen informieren.
- Augentropfen: Zur Behandlung von geröteten, juckenden und tränenden Augen werden Augentropfen eingesetzt. Weil diese gezielt am Ort des Geschehens wirken, sollten keine Nebenwirkungen auftreten.
- Nasenspray: Eine laufende, verstopfte oder juckende Nase kann mit einem Nasenspray behandelt werden. Eine Verbesserung des allergischen Schnupfens kann auch einen positiven Effekt auf die Augen haben. Nasensprays wirken lokal, wo die Beschwerden auftreten. Deshalb sind kaum Nebenwirkungen zu erwarten.
- Tropfen/Tabletten: Zur Symptombehandlung können auch Tabletten oder Tropfen eingenommen werden, die Antihistaminika oder Leukotrienantagonisten und in schweren Fällen auch Kortikosteroide enthalten. Allfällige Nebenwirkungen sollten mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
- Immuntherapie: Die Spezifische Immuntherapie (Desensibilisierung) ist die einzige ursächliche Therapie bei einer Pollenallergie. Die Allergene werden in steigender Dosierung unter die Haut gespritzt oder als Tropfen unter die Zunge verabreicht. Ziel ist es, den Körper langsam an das Allergen zu gewöhnen und dadurch einen immunologischen Schutz aufzubauen. Eine Immuntherapie hat eine Verringerung oder das völlige Ausbleiben von Beschwerden zum Ziel.
- Eigenblut: Bei der Eigenbluttherapie wird der Armvene etwas Blut entnommen und mit einem homöopathischen Mittel versetzt. Danach erfolgt die Reinjektion. Damit soll das Immunsystem gestärkt werden. Die langfristige Wirkung ist jedoch umstritten.
- Akupunktur: Die Nadelstiche stärken das Immunsystem, lindern Schmerzen und lassen Schwellungen abklingen. Akupunktur soll die Nase frei machen und das lästige Jucken zum Verschwinden bringen. Studien stellen die Wirkung in Frage, zahlreiche Heuschnupfengeplagte schwören darauf.
- Homöopathie: Globuli mit dem Wirkstoff der Küchenzwiebel sollen gegen den Fliessschnupfen helfen, Augentrost gegen tränende Augen und Wasserrohr gegen das lästige Jucken im Gaumenbereich.
Tipps und Tricks im Umgang mit Allergien
Drinnen
- Während der Pollensaison nur kurz stosslüften.
- Lüften bei anhaltendem Regen oder wenn Pollengitter montiert sind. Auf dem Land zwischen 19 und 24 Uhr, in der Stadt zwischen 6 und 8 Uhr. Auf dem Land ist die Pollenkonzentration morgens hoch, in der Stadt abends.
- Vor dem Schlafengehen Haare waschen.
Draussen
- Im Auto Pollenfilter montieren. Fenster während der Fahrt schliessen.
- Bei erhöhter Pollenkonzentration, bei schönem und windigem Wetter nur kurze Aufenthalte an der Luft planen.
- Vor körperlicher Aktivität (vor allem im Freien) Pollenbulletin konsultieren.
- Wenn möglich immer Sonnenbrille tragen.
- Besser Wassersport als zum Beispiel Lauf- oder Radsport betreiben.
- Rasen im Garten kurz halten.
- Wäsche nicht draussen trocknen lassen.
Ernährung
Verschiedene Lebensmittel stehen im Ruf, Heuschnupfen zu lindern oder gar verhindern zu können. Dazu gehören Broccoli (lindert Atemwegsentzündungen), Zitrusfrüchte (sind reich an Vitamin C), grünes Blattgemüse (bekämpft allergische Symptome), Brennnessel (lindert entzündliche Prozesse) und Zwiebeln oder Knoblauch.
- Augentropfen: Zur Behandlung von geröteten, juckenden und tränenden Augen werden Augentropfen eingesetzt. Weil diese gezielt am Ort des Geschehens wirken, sollten keine Nebenwirkungen auftreten.
- Nasenspray: Eine laufende, verstopfte oder juckende Nase kann mit einem Nasenspray behandelt werden. Eine Verbesserung des allergischen Schnupfens kann auch einen positiven Effekt auf die Augen haben. Nasensprays wirken lokal, wo die Beschwerden auftreten. Deshalb sind kaum Nebenwirkungen zu erwarten.
- Tropfen/Tabletten: Zur Symptombehandlung können auch Tabletten oder Tropfen eingenommen werden, die Antihistaminika oder Leukotrienantagonisten und in schweren Fällen auch Kortikosteroide enthalten. Allfällige Nebenwirkungen sollten mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
- Immuntherapie: Die Spezifische Immuntherapie (Desensibilisierung) ist die einzige ursächliche Therapie bei einer Pollenallergie. Die Allergene werden in steigender Dosierung unter die Haut gespritzt oder als Tropfen unter die Zunge verabreicht. Ziel ist es, den Körper langsam an das Allergen zu gewöhnen und dadurch einen immunologischen Schutz aufzubauen. Eine Immuntherapie hat eine Verringerung oder das völlige Ausbleiben von Beschwerden zum Ziel.
- Eigenblut: Bei der Eigenbluttherapie wird der Armvene etwas Blut entnommen und mit einem homöopathischen Mittel versetzt. Danach erfolgt die Reinjektion. Damit soll das Immunsystem gestärkt werden. Die langfristige Wirkung ist jedoch umstritten.
- Akupunktur: Die Nadelstiche stärken das Immunsystem, lindern Schmerzen und lassen Schwellungen abklingen. Akupunktur soll die Nase frei machen und das lästige Jucken zum Verschwinden bringen. Studien stellen die Wirkung in Frage, zahlreiche Heuschnupfengeplagte schwören darauf.
- Homöopathie: Globuli mit dem Wirkstoff der Küchenzwiebel sollen gegen den Fliessschnupfen helfen, Augentrost gegen tränende Augen und Wasserrohr gegen das lästige Jucken im Gaumenbereich.
Tipps und Tricks im Umgang mit Allergien
Drinnen
- Während der Pollensaison nur kurz stosslüften.
- Lüften bei anhaltendem Regen oder wenn Pollengitter montiert sind. Auf dem Land zwischen 19 und 24 Uhr, in der Stadt zwischen 6 und 8 Uhr. Auf dem Land ist die Pollenkonzentration morgens hoch, in der Stadt abends.
- Vor dem Schlafengehen Haare waschen.
Draussen
- Im Auto Pollenfilter montieren. Fenster während der Fahrt schliessen.
- Bei erhöhter Pollenkonzentration, bei schönem und windigem Wetter nur kurze Aufenthalte an der Luft planen.
- Vor körperlicher Aktivität (vor allem im Freien) Pollenbulletin konsultieren.
- Wenn möglich immer Sonnenbrille tragen.
- Besser Wassersport als zum Beispiel Lauf- oder Radsport betreiben.
- Rasen im Garten kurz halten.
- Wäsche nicht draussen trocknen lassen.
Ernährung
Verschiedene Lebensmittel stehen im Ruf, Heuschnupfen zu lindern oder gar verhindern zu können. Dazu gehören Broccoli (lindert Atemwegsentzündungen), Zitrusfrüchte (sind reich an Vitamin C), grünes Blattgemüse (bekämpft allergische Symptome), Brennnessel (lindert entzündliche Prozesse) und Zwiebeln oder Knoblauch.