Oft wird die Menopause von einer Gewichtszunahme begleitet. Im Rahmen einer Studie haben Forschende nun untersucht, ob eine Hormon-Überbrückung sich auf dieses Phänomen auswirkt. So lautete die Forschungsthese, dass eine Aufrechterhaltung des Hormonspiegels und dessen langsamer Abbau dazu führen könnte, dass Frauen nach dem 50. Lebensjahr nicht von extremen Gewichtszunahmen betroffen sind.
Bauchfett erhöht Risiken
Neben äusserlichen Veränderungen kann eine Gewichtszunahme auch andere Risiken für die Gesundheit bedeuten: «Bauchfett stellt ein Risiko für Herz-Kreislauf- und Knochen-Erkrankungen dar», erklärt Studienleiter und -autor Dr. Georgios Papadakis des Universitätspitals Lausanne.
Festzuhalten gilt, dass das sogenannte viszerale Fett, dass verschiedene Organe - u.a. Leber, Bauspeicheldrüse und Darm - umgibt, die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegenüber Insulin beeinflusst und Entzündungen hervorrufen kann.
An der der Studie nahmen 1'1087 Probandinnen im Alter zwischen 50 und 80 Jahren teil. Die Forschenden haben festgestellt, dass sich bei Frauen, die sich der Therapie unterzogen, weniger Fett in der Bauchgegend ansetzte als bei Frauen, die sich keiner Behandlung unterzogen.
Ich (56) leide unter extrem starken Wechseljahrbeschwerden. Ich kann deshalb keinen Sex haben, ohne starke Schmerzen oder sogar Blutungen zu bekommen. Ich hätte so gern einen Partner. Gibt es eine Singleplattform für Menschen, die nur Liebe und Nähe suchen, aber keinen Sex? Hier weiterlesen.
Ich (56) leide unter extrem starken Wechseljahrbeschwerden. Ich kann deshalb keinen Sex haben, ohne starke Schmerzen oder sogar Blutungen zu bekommen. Ich hätte so gern einen Partner. Gibt es eine Singleplattform für Menschen, die nur Liebe und Nähe suchen, aber keinen Sex? Hier weiterlesen.
Langfristiger Erfolg in Frage gestellt
Bisher konnten die hormonellen jedoch keinen langfristigen Erfolg erzielen. Bei manchen Probandinnen setzte die Gewichtszunahme nach der hormonellen Therapie trotzdem noch ein. Dieses Phänomen sei teilweise unabhängig von der Therapiedauer eingetreten, heisst es in der Studie.
Papadakis rät: «Wenn Frauen die Behandlung abbrechen, müssen sie sich des Risikos bewusst sein und idealerweise ihre körperlichen Aktivitäten erhöhen, um eine Gewichtszunahme zu umgehen.»
Die Studie erschien im Fachmagazin «Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism».