Kennen Sie Pound? Der neue Fitness-Trend aus den USA
Mit Fun-Workouts erfindet sich die Fitnessbranche immer wieder aufs Neue. Um damit all jene zu begeistern, die in erster Linie Spass beim Kalorienverbrauchen haben wollen.
Zumba war so ein Trend, der vor ein paar Jahren einschlug wie eine Bombe. Plötzlich tanzten und hopsten sie alle zu schmissigen Latin-Rhythmen und verbrannten in 45-minütigen High-Cardio-Sessions bis zu 600 Kalorien.
Pound ist der neuste Geniestreich. Der Begriff kommt vom englischen «to pound», also hämmern, trommeln – und das soll es auch sein.
Anstrengend wie ein zweistündiges Live-Konzert
Die Workouts funktionieren via imitierte Schlagzeug-Sticks (die ein wenig schwerer sind als normale Drum-Sticks). Durch das Bewegen der Sticks werden Unter- und Oberarme geformt und dabei der ganze Körper mitbewegt. Für die Teilnehmer soll das genauso anstrengend sein wie für einen Drummer, der ein zweistündiges Live-Konzert gibt.
Die amerikanischen Schlagzeugerinnen Cristina Peerenboom und Kirsten Potenza haben diesen Fitness-Spass erfunden, und dank einer cleveren Marketingstrategie sind sie nun dabei, weltweit die Fitnessklassen zu erobern.
Gerade im sportverrückten Europa wird Pound frenetisch aufgenommen, denn es vermittelt auch das Lebensgefühl des Rock ’n’ Roll. «Auf die Idee gekommen bin ich tatsächlich, als mein Drum-Set kaputt war, ich aber trotzdem üben musste», sagt Peerenboom. Doch naiv wirkt sie dabei nicht wirklich, denn Pound ist dafür ein zu durchkomponierter Trend.