Realistischer Abnehmen
So klappts mit der Bikini-Figur!

Der Frühling ist da – und der Winterspeck trotz guter Vorsätze auch immer noch? Claudia Müller, diplomierte Ernährungsberaterin von BLICK eBalance, weiss, wie man trotzdem noch Chancen auf die Bikini-Figur hat.
Publiziert: 02.05.2017 um 11:09 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 14:12 Uhr
Wie bekommt man Bikini-Figur ohne zu hungern?

Nicht mehr lange und man kann wieder in die Badi gehen. Wenn die Speckröllchen allerdings über die Badehose «lampen», vergeht so manchem die Lust aufs Planschen. Da ist die Versuchung gross, sich an den Strohhalm einer Express-Diät zu klammern. An eine radikale Methode, die den Turbo-Erfolg verspricht. Doch aufgepasst: Wer in flottem Tempo Kilos verliert, legt meist genauso flott das gleiche Gewicht oder noch etwas mehr wieder zu. Deshalb sollten alle «Bikini-Notfall-Pläne» - egal welche Theorien oder Wirkstoffe dahinter stecken – mit Vorsicht behandelt werden.

1. Warum Crash-Diäten nicht funktionieren

Schuld am Jo-Jo-Effekt hat unser eigener Körper. Deshalb bringt es auch nichts, sich darüber zu ärgern. Er gibt seine Fettreserven nur sehr ungern her und reagiert auf eine Reduktion der Energiezufuhr sofort. So schaltet er in den Modus «Sparflamme», drosselt seinen Energieaufwand und versucht, effizienter zu arbeiten. Dieser Energiesparmodus bleibt länger bestehen als man denkt. Fällt man nach der Diät wieder in alte Muster zurück, bleibt der Stoffwechsel rund zwei bis drei weitere Monate im Sparmodus. So leuchtet es ein, dass sich die überschüssigen Kalorien umso schneller wieder auf der Hüfte festsetzen. Diese Polster werden vom Körper gerne als Reserve für die nächste Hungerzeit gespeichert, die dann auch unweigerlich folgt. Und so dreht sich das Rad immer weiter…

2. Jo-Jo-Effekt vermeiden

Dieser sogenannte Jo-Jo-Effekt kann nur mit einer ausgewogenen, gesunden und energiereduzierten Ernährung umgangen werden. Eine Ernährungsweise ohne Verbote, die auch mögliche Sünden miteinrechnet, ist der nachhaltigste Weg, um das Ziel erreichen zu können.

Das soll aber nicht heissen, dass es vollkommen unmöglich ist, erfreulichere Zahlen auf der Waage zu erreichen. Die momentane Jahreszeit ist ideal, um neue Ideen in die Tat umzusetzen. Der Frühling bringt viel Energie und Enthusiasmus mit sich. Zudem werden die Tage länger, und die Vorstellung von regelmässiger Bewegung an der frischen, immer wärmer werdenden Luft, wird verlockender. Allerdings sollten die Ziele und Erwartungen realistisch und klar formuliert werden.

Abnehmen mit dem 21-Tage-Prinzip

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Thinkstock

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3. Die realistische Ziele helfen

Eine durchschnittliche Gewichtsreduktion von bis zu einem Kilo pro Woche ist für jüngere, körperlich aktive Menschen ein guter Richtwert. Ab dem 45. Lebensjahr wird eine Gewichtsreduktion immer schwieriger und aufwändiger. Gehören Sie zu dieser Altersgruppe, sollten Sie eher ein halbes Kilo pro Woche anstreben. Dies gilt im Übrigen auch für Personen, die gerade mit dem Rauchen aufgehört haben oder zwar zu den jüngeren, aber sportlich inaktiven Menschen zählen. Sollten Sie bereits eine längere Diät-Geschichte vorweisen und schon mehrmals stark ab- und wieder zugenommen haben, benötigt es sogar noch etwas mehr Geduld. Da Sie den Jo-Jo-Effekt bereits so gut kennen, dass Sie ein Lied davon singen könnten, sollten Sie sich drei bis sogar vier Wochen einräumen, um langfristig ein Kilo abzunehmen. Dann haben Sie es dafür so richtig geschafft!

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