Augengesundheit
Warum regelmässige Vorsorge so wichtig ist

Die Augen sind unsere komplexesten Organe, doch mit voranschreitendem Alter lässt die Sehkraft nach und die Anfälligkeit für Krankheiten steigt – die zudem oft zu lange unerkannt bleiben, wie eine Studie zeigt. So beugt man vor.
Publiziert: 08.07.2024 um 14:57 Uhr
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Aktualisiert: 10.07.2024 um 08:39 Uhr
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Das menschliche Auge ist Resultat von Millionen von Jahren der Evolution.
Foto: Vic29/Shutterstock.com
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SpotOnDie People-Agentur

Unsere Augen sind ein kostbares Gut, das oft als selbstverständlich betrachtet wird. Doch um sie gesund und funktionsfähig zu erhalten, ist regelmässige Vorsorge und Pflege unerlässlich. Hier sind einige wichtige Tipps zur Erhaltung der Augengesundheit.

Regelmässige Augenuntersuchungen sind wichtig, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Diese Untersuchungen können helfen, Sehstörungen wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung und Augenkrankheiten wie Glaukom oder Makuladegeneration zu erkennen. Am besten ist es, wenn Menschen ab 40 regelmässig einen Termin beim Augenarzt vereinbaren.

Neue Alternative zum Augenarzt

Alternativ bieten Brillenfachgeschäfte wie etwa Fielmann mit dem sogenannten «Augen-Check-Up» einen Service, der über den üblichen Sehtest beim Kauf einer Brille hinaus geht. So misst der Optiker seit diesem Jahr in vielen Filialen auf Kundenwunsch den Augeninnendruck, fotografiert die Netzhaut und leitet die Daten an ein Partnerunternehmen, bei Fielmann das Start-up Ocumeda, weiter. Dort werten Augenärzte aus, ob es Anzeichen gibt, die einen Arztbesuch notwendig machen.

Die Ergebnisse lassen sich laut Fielmann-Chef Marc Fielmann (34) einfach entschlüsseln: «Grün heisst, alles in Ordnung. Bei Gelb haben die Ärzte etwas Auffälliges gesehen, dann sollte man zeitnah zum Augenarzt gehen. Und Rot heisst: Die Ärzte haben etwas Dramatisches entdeckt, das im schlimmsten Fall zu Erblindung, einem Schlaganfall oder Ähnlichem führen kann. Dann bitte sofort zum Augenarzt oder in die Klinik».

Das bisherige Ergebnis der Untersuchungen: Bei mehreren Zehntausend durchgeführten Screenings in der Schweiz und Deutschland wurden bei rund 20 Prozent Auffälligkeiten entdeckt. 18 Prozent hatten Anzeichen für Erkrankungen, also einen gelben Status, 2 Prozent sogar akute Probleme, also Status Rot.

Lange sehen: Sonnenbrillen, Bildschirmzeit, Ernährung

Um die eigene Augengesundheit im grünen Bereich zu halten und die Sehkraft möglichst lange zu erhalten, ist es daher wichtig, die Augen zu schützen und zu pflegen. Beispielsweise ist es hilfreich, die Augen vor UV-Strahlung zu schützen, indem man im Freien eine Sonnenbrille mit UV-Schutz trägt. Langfristige UV-Exposition kann zu Augenkrankheiten wie Grauem Star, Netzhautschäden und Makuladegeneration führen. Am besten ist es, eine Sonnenbrille mit 100 Prozent UV-Schutz zu wählen und diese das ganze Jahr über zu tragen, nicht nur in den Sommermonaten.

Um die Augen zu schonen, sollte man auch die Zeit vor Bildschirmen wie Computern, Smartphones und Tablets begrenzen. Regelmässige Pausen entspannen die Augen, besonders wenn man sich an die 20-20-20-Regel hält: Dabei schaut man alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf etwas, das 20 Meter entfernt ist, um die Augenmuskeln zu entlasten.

Rauchen aufgeben und Schutzbrillen tragen

Wie bei allen Gesundheitsfragen spielt auch hier eine ausgewogene Ernährung eine wichtige Rolle. Vitamine und Antioxidantien können die Gesundheit der Augen unterstützen. Sie sind in Lebensmitteln wie grünem Blattgemüse (Spinat, Grünkohl), Fisch (Lachs, Makrele), Nüssen (Mandeln, Walnüsse) und Beeren (Heidelbeeren, Erdbeeren) enthalten. Alle diese Lebensmittel enthalten Nährstoffe wie die Vitamine A, C und E, Lutein und Omega-3-Fettsäuren, die für die Sehkraft wichtig sind und das Risiko von Augenerkrankungen verringern können.

So wie eine gesunde Ernährung gut für die Gesundheit ist, ist Rauchen schlecht dafür – und auch für unsere Augen. Rauchen beeinträchtigt die Durchblutung auch der Augen, kann zu einer Verschlechterung des Sehvermögens führen und erhöht das Risiko von Augenkrankheiten wie Grauem Star, Makuladegeneration und Schädigungen des Sehnervs.

Schliesslich sollte man beim Sport und bei handwerklichen Tätigkeiten eine Schutzbrille tragen, um Augenverletzungen zu vermeiden. Sportarten wie Tennis, Basketball oder Hockey können ein erhöhtes Risiko für Augenverletzungen darstellen.

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