Auf einen Blick
- März: Zeit für Aussaat im Garten, auf Balkon und Fensterbank
- Robuste Sorten können direkt ins Beet, empfindliche werden vorgezogen
- Mindestens 15 Gemüse- und Kräutersorten eignen sich für März-Aussaat
Viele von uns stehen bereits mit Gummistiefeln und Gartenhandschuhen in den Startlöchern und wissen: Jetzt ist die perfekte Zeit, um mit der Aussaat zu beginnen! Ob im Garten, auf dem Balkon oder auf der Fensterbank – wir zeigen dir, welches Gemüse und welche Kräuter du bereits jetzt ins Freiland setzen kannst und welche besser erst drinnen vorgezogen werden sollten.
Direkt ins Beet:
Manche Gemüse- und Kräutersorten sind robust genug, um bereits im März draussen gesät zu werden. Sie halten kühleren Temperaturen stand und können ohne Probleme ins Beet oder in grosse Pflanzgefässe gesetzt werden:
Erbsen
Petersilie, Schnittlauch, Dill
Rüebli
Kopf- und Pflücksalate (ideal ab Ende März/Anfang April)
Lauch
Pastinaken
Rettich
Radieschen
Rucola
Spinat
Zuckerschoten
Zwiebeln
So können diese Gemüsearten direkt in die Erde gesät werden und keimen auch bei noch frischen Temperaturen problemlos.
Vorziehen auf der Fensterbank
Einige Pflanzen brauchen wärmefreundlichere Bedingungen, um optimal zu keimen. Deshalb ist es ratsam, sie erst auf der Fensterbank oder in einem kleinen Indoor-Gewächshaus vorzuziehen. Dies kann in passenden Gefässen übrigens sehr hübsch aussehen und bringt frühlingshaften Schwung in deine vier Wände.
Tomaten
Paprika
Chili
Auberginen
Blumenkohl
Kohlrabi
Broccoli (benötigen Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad)
Salate
Kräuter
Gurken
Der Vorteil des Vorziehens: Die Pflanzen entwickeln sich schneller und sind beim Aussetzen ins Freie robuster gegen Wetterschwankungen und Schädlinge.
So gelingt die Anzucht
Beim Vorziehen kannst du entweder spezielle Saatschalen oder Alternativen wie Joghurtbecher, Eierkartons oder sogar Eierschalen nutzen. Wichtig ist dabei Folgendes:
Aussaaterde verwenden: Normale Blumenerde enthält zu viel Dünger und kann jungen Pflanzen schaden.
Drainage beachten: Plastikbehälter sollten Löcher im Boden haben, damit sich kein Wasser staut.
Samen mit Erde bedecken: Nach dem Ausstreuen mit einer dünnen Schicht Aussaaterde bedecken.
Feuchte Bedingungen schaffen: Die Erde sollte konstant feucht, aber nicht nass sein. Eine Sprühflasche eignet sich zum sanften Bewässern.
Hell und warm aufstellen: Optimal ist ein sonniges Plätzchen, aber direkte Mittagssonne kann junge Pflanzen schädigen.
Dünge vorsichtig: In den ersten Wochen ist Dünger nicht nötig. Falls die Blätter später gelb werden, kann in geringen Mengen gedüngt werden.
Pikieren nicht vergessen: Falls die Keimlinge zu dicht stehen, sollten sie vereinzelt werden, damit sie genügend Platz und Nährstoffe bekommen.
Ab wann dürfen die Jungpflanzen ins Freie?
Geduld zahlt sich aus: Die vorgezogenen Pflanzen sollten erst nach den letzten Frösten ins Beet oder auf den Balkon gesetzt werden. In der Regel ist das Mitte Mai der Fall, doch warme Tage können genutzt werden, um die Pflanzen tagsüber nach draussen zu stellen. So gewöhnen sie sich schrittweise an die kühleren Temperaturen.
Tipp: Stelle die Pflanzen an einen geschützten Platz, aber nicht in die direkte Sonne, um sie nicht zu verbrennen. So wird die Anzucht garantiert ein Erfolg!
Wie kann man auch als Gartenneuling ein kleines Stück Erde nutzvoll begrünen? Gartenexpertin Scarlet Allenspach gibt Tipps und Tricks rund ums Thema Garten.
Mehr findest du in unserem Dossier «Im Beet mit Blick»
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