Pflegeleichte Mitbewohner
Zimmerpflanzen, die keinen grünen Daumen erfordern

Pflanzen sind ein einfaches Mittel, um die Wohnung zu verschönern. Doch die meisten brauchen gute Pflege, damit sie gedeihen. Aber keine Angst: Es gibt auch für Menschen ohne grünen Daumen die richtigen Pflänzchen für zu Hause.
Publiziert: 11.01.2021 um 15:25 Uhr
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Aktualisiert: 05.09.2024 um 11:15 Uhr
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Zimmerpflanzen machen die Wohnung sofort zum Hingucker.
Foto: Olaf Szczepaniak / Picture Press

Unser heutiger Alltag ist sehr schnelllebig. Egal, ob auf der Arbeit oder im privaten Bereich – wir müssen spontan und flexibel agieren. Vor allem junge Menschen sind häufig unterwegs und haben keine Zeit, sich ausgiebig um Zimmerpflanzen zu kümmern. Wer sein Zuhause trotzdem begrünen möchte, findet hier ein paar Tipps.

Warum grüne Mitbewohner so wichtig sind

Zimmerpflanzen sorgen für ausreichend Natur in den eigenen vier Wänden. Ausserdem setzen schöne Pflanzen Farbakzente. So kann auf eine aufwendige Inneneinrichtung oder Wandgestaltung verzichtet werden. Wer nur wenig Erfahrung mit Pflanzen hat, kann an diesen schnell verzweifeln. Egal, ob das richtige Licht, regelmässiges Düngen, Krankheiten wie braune Flecken oder das Ausfallen der Blätter – mögliche Probleme sind vielfältig. Zimmerpflanzen pflegen ist jedoch keine Hexerei. Es gibt nämlich auch zahlreiche pflegeleichte Zimmerpflanzen, die kaum totzukriegen sind.

Sukkulenten und Kakteen sind sehr genügsam. Aber vielleicht besteht ja auch der Wunsch nach einer anderen Pflanze? Oftmals genügen bereits wenige Informationen zum richtigen Standort, den passenden Lichtverhältnissen und dem täglichen Wasserbedarf, um Erfolg mit den grünen Freunden zu haben. Egal, ob Geldbaum, Monstera oder Topfpflanzen: Zimmerpflanzen pflegen ist nicht schwer. Wir stellen hier ein paar pflegeleichte Pflanzen vor.

1

Yucca

Die Yucca ist eine Palmlilie und gehört zu den Agavengewächsen. Sie wächst in Mittel- und Nordamerika. Bei guter Pflege kann die Pflanze bis zu fünf Meter gross werden.

Yuccas eignen sich für viele Lichtverhältnisse, egal, ob Halbschatten oder sonnige Plätze. Auch eine direkte Sonneneinstrahlung schadet ihr nicht. Die Pflanze kann auch draussen gehalten werden. Im Idealfall wird die Pflanze mit kalkhaltigem Wasser bewässert. Ein Vorteil: Die Yucca muss nicht oft gegossen werden. Bei hohen Temperaturen kann man die Lilie für zehn Minuten unter Wasser halten. Das überschüssige Wasser kann so ablaufen. Im Winter braucht die Yucca-Palme kaum Wasser. Seltenes Giessen reicht völlig aus. Hier gilt die Regel: Lieber weniger als zu viel.

2

Bogenhanf

Bogenhanf war bereits in den 60ern sehr beliebt. Er zählt zu den Spargelgewächsen und hat bis zu 70 Unterarten. Die Unterschiede liegen in den Blättern. Sie haben unterschiedliche Farben und Wuchsrichtungen. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Afrika. Eine tolle Sache: Bogenhanf verbessert die Luft in Ihren Räumlichkeiten. Der grüne Mitbewohner filtert Giftstoffe.

Bogenhanf ist sehr unkompliziert. Die Pflanze kann sowohl im Halbschatten als auch in der Sonne überleben. Je dunkler der Standort, desto langsamer gewinnt die Pflanze an Grösse. Bogenhanf ist ideal für das Badezimmer geeignet, da er eine hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugt. Als Erde eignet sich eine Mischung aus Sand und Erde. Auch diese Pflanze muss nur selten gegossen werden. Staunässe sollte vermieden werden. Aber Vorsicht: Wenn man Haustiere hat, sollte man aufpassen: Die Pflanze ist für Tiere giftig.

3

Der Geldbaum

Der Geldbaum ist auch als Speckpalme bekannt. Er zählt zur Gruppe der Dickblattgewächse. Ursprünglich kommt der Geldbaum aus Afrika und wächst in der Nähe der Aloe-Vera-Pflanze. Der Geldbaum gibt sich mit wenig Aufmerksamkeit zufrieden. Als Erde eignet sich am besten Kakteenerde, da diese wasserdurchlässig ist.

Der Geldbaum bevorzugt sonnige Standorte, aber keine direkte Sonneneinstrahlung. Die Pflanze muss nur selten gegossen werden. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden. Auch wer Tiere hat, für den ist der Geldbaum keine Gefahr. Er ist nicht giftig. Dünger muss nur in den ersten Wochen verwendet werden, wenn es sich um eine Jungpflanze handelt.

4

Der Elefantenfuss

Der Elefantenfuss hat einen sehr dicken Stamm und stammt ebenfalls aus der Familie der Spargelgewächse. Ein wesentlicher Vorteil: Die Pflanze kann Wasser für längere Zeit in ihrem Stamm speichern, das macht sie sehr pflegeleicht.

Ursprünglich stammt der Elefantenfuss aus Südamerika. Hier kann die Pflanze bis zu neun Meter hoch werden. Die Zimmerpflanze wird meist nicht grösser als zwei Meter. Der Pflanzenfuss zählt zu den exotischen Arten der Sukkulenten. An einem sonnigen Standort geht es der Pflanze besonders gut, sie kommt aber auch mit Halbschatten aus. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden. Als Erde eignet sich Blumen- oder Kakteenerde. Auch Gemische aus Lehm oder Quarzsand sind möglich.

5

Das Fensterblatt

Das Fensterblatt, auch Monstera genannt, ist sehr bekannt. Die Blätter sind herzförmig und erhalten mit dem Wachstum schöne Löcher. Die Pflanze hat eine starke Präsenz und macht selbst minimalistische Einrichtungen zum Hingucker. Monstera-Pflanzen brauchen keine besonderen Lichtverhältnisse und kommen mit wenig Flüssigkeit aus.

Ursprünglich stammt das Fensterblatt aus Südamerika. Dort ist es in den Urwäldern zu Hause. Am liebsten mag das Fensterblatt helle Standorte oder direktes Sonnenlicht, ist aber kein Muss. Blumen- oder Kübelpflanzenerde ist für das Fensterblatt ideal. Mit zunehmendem Wachstum der Pflanze empfiehlt sich ein Kletterstab. Im Winter kommt die Pflanze mit wenig Wasser aus. Im Frühjahr und Sommer sollte sie ausreichend gegossen werden. Herrscht nur eine geringe Luftfeuchte, sollte man die Blätter regelmässig mit Wasser besprühen.

6

Der Drachenbaum

Auch der Drachenbaum zählt zur Familie der Spargelgewächse. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Asien und Afrika. Bei guter Haltung kann die Pflanze zwei Meter gross werden und braucht genügend Platz. Der Baum benötigt keine besonderen Lichtverhältnisse und kann an mehreren Standorten gehalten werden.

Gewöhnliche Blumenerde ist für den Drachenbaum völlig ausreichend. Die Pflanze sollte circa alle drei Wochen mit einem flüssigen Dünger gedüngt werden. Im Frühjahr und Sommer muss der Baum etwas häufiger gegossen werden, aber unbedingt Staunässe vermeiden. Im Winter benötigt der Baum kaum Wasser. Auch diese Pflanze liebt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Gerade bei trockener Luft sollte man die Blätter regelmässig mit Wasser besprühen.

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Eine hand mit der Giesskanne für Sukkulenten-Planzen
Im Sommer sollte man die Sukkulenten zwar wenig, aber dennoch regelmässig giessen.
Getty Images

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