Der Sommer steht vor der Tür. In den Gärten und auf den Balkons blühen die Blumen bereits in den schönsten Farben. Auch verschiedene Gemüse- und Obstsorten sind gerade reif. Mit der Ernte verschwinden aber wichtige Nährstoffe. Wenn der Boden nicht regelmässig gedüngt wird, verschlechtern sich die nächsten Ernten. Pflanzen benötigen Dünger, um wichtige Nährstoffe zu erhalten und das Wachstum zu fördern. Mit verschiedenen Hausmitteln kannst du dafür sorgen, dass dein Beet den ganzen Sommer über prachtvoll bleibt.
Kaffeesatz
In Kaffee sind viele wichtige Nährstoffe enthalten. Zudem hält er lästige Schädlinge fern. Da Kaffeesatz als Dünger leicht bodenversauernd wirkt, eignet er sich besonders gut für Blaubeeren, Hortensien und Rhododendron. Achtung: Zimmerpflanzen solltest du nicht mit Kaffeesatz düngen. Der Kaffeesatz wird vom Topfballen fast nicht zersetzt und kann so mit der Zeit anfangen zu schimmeln. Für Zimmerpflanzen eignet sich hingegen kalter schwarzer Kaffee mit Wasser. Mische die beiden Flüssigkeiten im Verhältnis von 1:1. Die Pflanzen solltest du dann einmal pro Woche mit einer halben Tasse giessen.
Bananenschalen
Die Schale einer Banane enthält so manch wertvolle Mineralien, die den Pflanzen Energie spenden. Aus diesem Grund eignet sie sich hervorragend als Pflanzendünger. Und so gehts: Schneide die Schalen klein und verteile sie unter der Erde. Bananenschalen können einen richtigen Blumendünger zwar nicht vollwertig ersetzen, aber es ist eine gute Variante, um deine Blumen kostenlos zu bereichern.
Eierschalen
Das enthaltene Kalzium in Eierschalen liefert deinem Beet eine grosse Portion Energie. Die Schalen eignen sich besonders gut für Beetpflanzen, Erbsen und Bohnen. Zerkleinere die Schalen so gut wie möglich und arbeite sie in die Erde ein. Kleine Schalen werden von den Pflanzen besser aufgenommen. Vorsicht: Das Düngen mit Eierschalen ist nicht erforderlich, wenn der Kalkwert des Bodens bereits hoch ist.
Kartoffelwasser
Um das Pflegeprogramm von Pflanzen, Gemüse und Co. zu vervollständigen, eignet sich Kartoffelwasser. Darin sind wertvolle Vitamine enthalten, die dein Beet bereichern können. Achte darauf, dass du das Beet erst giesst, nachdem das Kartoffelwasser abkühlen konnte. Du solltest das Kartoffelwasser nur verwenden, wenn die Kartoffeln nicht mit Salz gekocht wurden.
Mineralwasser
Auch Mineralwasser kann man als Dünger verwenden. Vor allem Zimmerpflanzen profitieren davon. Wichtig ist, dass das Wasser abgestanden ist. Es sollte nur noch wenig oder gar keine Kohlensäure mehr enthalten. Als alleiniger Dünger reicht Mineralwasser aber nicht aus. Es enthält zwar Mineralien und Spurenelemente, aber keine Nährstoffe.
Bier
Hopfen und Malz tragen viele natürliche Nährstoffe und Spurenelemente in sich. Daher kann Bier hervorragend als Dünger benutzt werden. Der organische Dünger eignet sich für Zimmer- und Gartenpflanzen. Idealerweise ist das Bier bereits ein bis zwei Tage abgestanden. Verdünne das Bier mit Wasser im Verhältnis von 1:2 und giesse die Mischung dann über die Pflanzen. So kannst du die Pflanzen circa ein- bis zweimal pro Monat düngen.
Teewasser
Selbst Teewasser kann als Dünger verwendet werden. Die Wirkung ist dabei ähnlich wie beim Kaffeesatz. Schwarztee senkt den pH-Wert und eignet sich somit für säureliebende Pflanzen. Kamillentee bietet eine helfende Hand bei Pflanzenanzucht. Grüner Tee hilft dabei, den Boden zu optimieren. Ein Vorteil, den alle Teesorten mit sich bringen, ist, dass Schädlinge fern bleiben.
Rhabarberblätter
Hast du noch Rhabarberblätter übrig? Perfekt, dann kannst du sie als Dünger benutzen. Ein Sud aus den Blättern kann deine Pflanzen stärken und den Wachstum unterstützen. Schneide die Blätter klein und gib sie in eine Tasse mit kaltem Wasser. Den Dünger lässt du dann für eine Weile ziehen, bevor du ihn über deine Pflanzen giesst.
Wie kann man auch als Gartenneuling ein kleines Stück Erde nutzvoll begrünen? Gartenexpertin Scarlet Allenspach gibt Tipps und Tricks rund ums Thema Garten.
Mehr findest du in unserem Dossier «Im Beet mit Blick»
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