Hortensien sind eine Verschönerung für jeden Garten. Mit ihren farbenfrohen Blüten ziehen sie alle Blicke auf sich. Aber was brauchen Hortensien, damit sie dich Jahr für Jahr mit üppigen Blüten erfreuen? Welcher Standort ist der richtige? Wie musst du die Pflanze pflegen? Antworten auf diese und weitere Fragen erhältst du hier.
Der beste Standort
In der Natur sind Hortensien meist an schattigen Waldrändern oder auf Lichtungen zu finden. Die Baumkronen bieten den Pflanzen während der Mittagszeit Schutz vor zu starker Sonneneinstrahlung.
Wenn du dich im Garten an gesunden Hortensien erfreuen willst, solltest du ihnen ähnliche Lebensbedingungen bieten. Wichtig ist ein windgeschützter Standort. Ausserdem sollten Hortensien nicht vor eine Südwand gepflanzt werden. Die Mittagssonne würde den Pflanzen nicht guttun. Eine nach Westen ausgerichtete Hauswand eignet sich besser. Der beste Standort für Hortensien ist allerdings unter einem grossen Gehölz. Als Schattenspender eignen sich Waldkiefern, Fächerahorn oder Blumenhartriegel.
Wie oft muss man Hortensien giessen und düngen?
Die richtige Bewässerung ist der wichtigste Punkt bei der Pflege der Hortensien. Besonders bei anhaltender Wärme und Trockenheit muss morgens und abends gegossen werden, damit der Boden feucht bleibt und die Pflanzen nicht austrocknen. Staunässe sollte dennoch vermieden werden, da Hortensien darauf empfindlich reagieren. Zum Giessen wird am besten kalkfreies Regenwasser verwendet. Blätter und Blüten sollten nicht abgespritzt werden – es könnte sich lästiger Mehltau bilden.
Zum Düngen sollte ein phosphorarmes und stickstoffreiches Produkt verwendet werden. Im Frühjahr und Frühsommer werden Hortensien mit einem festen Langzeitdünger gedüngt. Für Hortensien im Topf kann von März bis August ein Flüssigdünger verwendet werden. Im Handel gibt es speziellen Hortensien-Dünger, der optimal auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt ist.
Wann muss man Hortensien schneiden?
Grundsätzlich können alle Hortensien-Arten stark zurückgeschnitten werden. Wird der Rückschnitt allerdings zum falschen Zeitpunkt durchgeführt, bilden sich keine oder nur wenige Blüten. Bezüglich des Rückschnitts werden Hortensien in zwei Gruppen eingeteilt.
Bauern-, Kletter-, Teller-, Samt- und Eichenblättrige Hortensien: Bei diesen Arten ist ein zurückhaltender Schnitt wichtig, da die Blüten bereits im Vorjahr angelegt werden. Im zeitigen Frühjahr werden nur abgestorbene und erfrorene Triebe und alte Blütenstände entfernt. Zum Verjüngen älterer Pflanzen können einige ältere Triebe knapp über dem Boden abgeschnitten werden.
Rispen- und Schneeballhortensien: Im Gegensatz zur ersten Gruppe blühen Rispen- und Schneeballhortensien am einjährigen Holz und bilden die Knospen erst im Jahr der Blüte. Diese Hortensienarten können deshalb grosszügig zurückgeschnitten werden. Der Rückschnitt kann im Herbst oder zeitig im Frühjahr erfolgen.
Wie pflegt man Hortensien im Topf?
Da Hortensien zu den Flachwurzlern gehören, können sie gut als Topfpflanze kultiviert werden. Der Pflanzkübel sollte jedoch nicht zu klein sein. Ein Durchmesser von mindestens 80 Zentimeter ist ideal.
Im Winter muss die Pflanze vor Frost geschützt werden. Optimal ist ein schattiger Platz am Haus, bestenfalls mit einem Dachunterstand, in der Garage oder einem Kellerschacht. Zusätzlich kann der Topf mit einem Filz oder einer Noppenfolie umwickelt werden, damit der Wurzelstock nicht komplett durchfriert. Auch im Winter dürfen Hortensien nie ganz austrocknen.
Hortensien einfach vermehren
Hortensien lassen sich einfach durch Stecklinge vermehren. Als Setzling nimmt man einen Trieb mit zwei Blattpaaren. Die Blätter werden auf die Hälfte eingekürzt und der Setzling in Anzuchterde gesteckt. Innerhalb weniger Wochen bilden sich Wurzeln und man hat eine neue Hortensie.
Wie bekommen Hortensien blaue Blüten?
Wer blau blühende Hortensien möchte, muss einige Rahmenbedingungen schaffen. Wichtig ist ein saurer Humusboden mit einem pH-Wert zwischen drei und viereinhalb.
Aber nicht alle Hortensienarten beherrschen den Farbwechsel. Geeignet sind viele blassrosafarbene Sorten der Teller- und Bauernhortensien. Damit sich die Blüten färben, wird dem Giesswasser Alaun zugefügt und die Pflanzen von Mai bis Juni vier- bis fünfmal pro Woche damit gegossen.
Wie lange leben Hortensien?
Am richtigen Standort und mit der richtigen Pflege können Hortensien viele Jahrzehnte alt werden.
Welche Krankheiten gibt es?
Hortensien sind wenig anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Gelegentlich treten Blattläuse und Spinnmilben auf, die sich mit Insektiziden aus dem Fachhandel gut bekämpfen lassen. Rote und pinkfarbene Hortensien leiden hin und wieder unter Eisenmangel. Ein Dünger mit Eisenanteil schafft hier Abhilfe.
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