In den letzten Jahren hat der Schweizer Weinbau weltweit für Furore gesorgt. Die Zeiten von wässrigen, säuerlichen Tropfen sind glücklicherweise längst Vergangenheit. Heute ist der Grossteil der Schweizer Weine von herausragender Qualität. Unterschiedliche klimatische Bedingungen und eine breite Sorten- und Stilvielfalt sorgen dafür, dass Weinliebhaber aus aller Welt immer wieder etwas Neues entdecken können. Nicht nur am 1. August – aber der Nationalfeiertag ist natürlich ein guter Anlass. Das sind die Gründe, die unsere einheimischen Weine einzigartig machen:
Sortenvielfalt
Die Trauben-Vielfalt in der Schweiz ist aussergewöhnlich. Von den beliebten Sorten wie Chasselas, Chardonnay, Pinot Noir und Merlot bis hin zu international weniger bekannten Varietäten wie Petite Arvine, Humagne Rouge oder Garanoir gibt es für jeden Geschmack etwas Passendes. Wärmeres Klima sorgt dafür, dass heuer Rebsorten ausreifen, die noch vor 30 Jahren nicht überlebt hätten.
Terroirweine
Unterschiedliche Mikroklimata, die von den Alpen, den Seen und den fruchtbaren Tälern geprägt sind, verleihen den hiesigen Weinen einen unverwechselbaren Charakter, der sich stilistisch den einzelnen Weinregionen zuordnen lässt. Die Böden und die Topografie tragen dazu bei, dass einzigartige Weine entstehen können, die natürliche Frische und Eleganz besitzen.
Nachhaltiger Weinbau
Viele Schweizer Winzer zeichnen sich durch ein starkes Engagement für umweltbewusste Anbaumethoden aus. Sie setzen konsequent auf biologischen oder biodynamischen Weinbau und minimieren den Einsatz von Pestiziden und anderen Chemikalien. Durch den Kauf von Schweizer Wein unterstützen wir also nachhaltige Landwirtschaft.
Qualität statt Quantität
Im Hochpreisland Schweiz wird grossen Wert auf Qualität und handwerkliche Verarbeitung gelegt. Die Erträge pro Hektar sind im Vergleich zu anderen Weinbauregionen niedrig, da die Konzentration auf hochwertiges Traubengut und sorgfältige Herstellung im Vordergrund steht. Das Ergebnis sind Weine von exzellenter Qualität, die sich mit den besten Tropfen der Welt messen können – aber natürlich auch ihren Preis haben.
Drink local
Warum in die Ferne schweifen, wenn es zu Hause am schönsten ist? Indem wir mehr Schweizer Wein trinken, setzen wir ein Zeichen für lokale Produzenten und die heimische Industrie. Wir entdecken die Geschichten hinter den Weinen und schätzen die kulinarischen Spezialitäten der einzelnen Regionen. Das Resultat: ein umfassenderes Genusserlebnis.
Weintourismus
Ich sehe im Weintourismus grosses, zum Teil noch zu wenig genutztes Potenzial. Von Weinbergen im Genferseegebiet, die zum Unesco-Weltkulturerbe zählen, bis hin zu den terrassierten Hängen im Wallis gibt es zahlreiche wenig bekannte Weinregionen zu entdecken. Weinliebhaber können die Tropfen probieren, Weinfeste besuchen und die Schönheit der Landschaften in Verbindung mit dem Wein erleben.
Ganz viel Neues zu entdecken
Schweizer Wein ist ein Geheimtipp für Weinliebhaber aus der ganzen Welt, die gerne neue Noten und Geschmacksrichtungen erkunden wollen. Dank der Vielfalt der Rebsorten und des Terroirs bieten Schweizer Weine ein breites Spektrum an Aromen, von fruchtigen und blumigen bis hin zu erdigen und würzigen Noten. Es lohnt sich, diese faszinierende Palette zu erkunden und neue Geschmackserlebnisse zu entdecken.
Mein Fazit: Es gibt viele gute Gründe, warum wir mehr Schweizer Wein trinken sollten. Es ist eine Möglichkeit, hochwertige Weine zu geniessen, lokale Produzenten zu unterstützen und unvergessliche Ausflüge in die Schweizer Weinregionen zu unternehmen. Prost!
Schweizer Weine, die im Weinkeller nicht fehlen dürfen
Valais AOC Petite Arvine Clos de Cochetta Les Grands Murs Maison Gilliard, für 27.95 Franken
Petite Arvine, die autochthone Walliser Rebsorte, überrascht mich immer wieder aufs Neue. Dieser Wein ist frisch, elegant und gleichzeitig gehaltvoll und mineralisch. In der Nase zeigen sich zitrische und leicht exotische Aromen von Grapefruit, Ananas und Feuerstein. Am Gaumen mit knackiger Säure, einem vollen Mundgefühl und langem und salzigen Abgang. Wunderbar schmeckt zu diesem leckeren Tropfen eine herzhafte Rösti oder ein Walliser Teller.
Valais AOC Petite Arvine Clos de Cochetta Les Grands Murs Maison Gilliard, für 27.95 Franken
Petite Arvine, die autochthone Walliser Rebsorte, überrascht mich immer wieder aufs Neue. Dieser Wein ist frisch, elegant und gleichzeitig gehaltvoll und mineralisch. In der Nase zeigen sich zitrische und leicht exotische Aromen von Grapefruit, Ananas und Feuerstein. Am Gaumen mit knackiger Säure, einem vollen Mundgefühl und langem und salzigen Abgang. Wunderbar schmeckt zu diesem leckeren Tropfen eine herzhafte Rösti oder ein Walliser Teller.
Coop Fine Food Valais AOC Petite Arvine Coeur de Baron, für 23.95 Franken
Auch dieser Petite Arvine hat es in sich. Das Bouquet in der Nase reicht von gelben Äpfeln und reifen Birnen bis hin zu Holunderblüten und Caramel. Am Gaumen überzeugt dieses Exemplar mit kräftigem Körper, moderater Säure und langem Abgang. Geniessen Sie dazu Raclette oder Käseschnitte, egal zu welcher Jahreszeit!
Coop Fine Food Valais AOC Petite Arvine Coeur de Baron, für 23.95 Franken
Auch dieser Petite Arvine hat es in sich. Das Bouquet in der Nase reicht von gelben Äpfeln und reifen Birnen bis hin zu Holunderblüten und Caramel. Am Gaumen überzeugt dieses Exemplar mit kräftigem Körper, moderater Säure und langem Abgang. Geniessen Sie dazu Raclette oder Käseschnitte, egal zu welcher Jahreszeit!
Dézaley Grand Cru AOC La Marettaz J. & M. Dizerens, für 21.95 Franken
Ein Chasselas, wie er im Buche steht. In der Nase dominieren dezente zitrische Aromen von Grapefruit und Zitronenschale sowie grünem Apfel und Birnen. Darüber hinaus zeichnet er sich durch ausgeprägte blumige Komponenten wie weisse Blüten aus. Am Gaumen mit zurückhaltender Säure, eher leichtem Körper und langem, etwas salzigem Abgang. Passt hervorragend zu Fischgerichten, Sommersalaten oder Quiches.
Dézaley Grand Cru AOC La Marettaz J. & M. Dizerens, für 21.95 Franken
Ein Chasselas, wie er im Buche steht. In der Nase dominieren dezente zitrische Aromen von Grapefruit und Zitronenschale sowie grünem Apfel und Birnen. Darüber hinaus zeichnet er sich durch ausgeprägte blumige Komponenten wie weisse Blüten aus. Am Gaumen mit zurückhaltender Säure, eher leichtem Körper und langem, etwas salzigem Abgang. Passt hervorragend zu Fischgerichten, Sommersalaten oder Quiches.
Ticino DOC Merlot Sirio Barrique Matasci Vini, für 28.50 Franken
Ein Tessiner Merlot darf natürlich in dieser Auswahl nicht fehlen. Anders als in wärmeren Weinbaugebieten zeichnet sich dieses Prachtexemplar durch mittelschweren Körper und zeitloser Eleganz aus. In der Nase dominieren kühlfruchtige Aromen dunkler Beeren, Kirschen und Pflaumen, gepaart mit einer dezenten Holzaromatik aus dem Barriqueausbau. Am Gaumen frisch, mit schöner Säure und präsenten Tanninen, elegantem Körper und langem Abgang. Am besten geniessen Sie diesen Tropfen zu Risotto mit Luganighe oder Polenta mit Grillgemüse.
Ticino DOC Merlot Sirio Barrique Matasci Vini, für 28.50 Franken
Ein Tessiner Merlot darf natürlich in dieser Auswahl nicht fehlen. Anders als in wärmeren Weinbaugebieten zeichnet sich dieses Prachtexemplar durch mittelschweren Körper und zeitloser Eleganz aus. In der Nase dominieren kühlfruchtige Aromen dunkler Beeren, Kirschen und Pflaumen, gepaart mit einer dezenten Holzaromatik aus dem Barriqueausbau. Am Gaumen frisch, mit schöner Säure und präsenten Tanninen, elegantem Körper und langem Abgang. Am besten geniessen Sie diesen Tropfen zu Risotto mit Luganighe oder Polenta mit Grillgemüse.
Ticino DOC Merlot Riserva Amaranto, für 24.95 Franken
Und weils so schön war, grad noch ein Merlot. Dieser Wein kommt aber vollmundiger und reiffruchtiger daher. In der Nase zeigen sich Aromen dunkler Beeren, Pflaumenkompott und Brombeermarmelade ergänzt durch Eichenfassaromen von Nelken und Tabak. Am Gaumen dicht, fleischig, mit ausgewogener Säure- und Tanninstruktur und einem leicht extraktsüssen, langen Abgang. Servieren Sie dazu Ossobuco alla Ticinese oder ein saftiges Steak vom Grill!
Ticino DOC Merlot Riserva Amaranto, für 24.95 Franken
Und weils so schön war, grad noch ein Merlot. Dieser Wein kommt aber vollmundiger und reiffruchtiger daher. In der Nase zeigen sich Aromen dunkler Beeren, Pflaumenkompott und Brombeermarmelade ergänzt durch Eichenfassaromen von Nelken und Tabak. Am Gaumen dicht, fleischig, mit ausgewogener Säure- und Tanninstruktur und einem leicht extraktsüssen, langen Abgang. Servieren Sie dazu Ossobuco alla Ticinese oder ein saftiges Steak vom Grill!
Der Artikel stammt von Tobias Gysi, Weinakademiker und Schweizer Weinsommelier. Er ist Autor der Rubrik «Château Gysi» für Mondovino.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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