Das Geheimnis der Flaschengärung
Warum ist Champagner eigentlich so kostbar?

Schaumweine, die nach der traditionellen Methode hergestellt werden, gelten als besonders edel. Das gilt vor allem für den Champagner.
Publiziert: 10.12.2021 um 00:34 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2023 um 15:16 Uhr
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Die Weinberge in der französischen Champagne gehören zu den teuersten der Welt.
Foto: Shutterstock
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Wenn sich die Schönen und Reichen auf einer exklusiven Party treffen, gibt es nur ein Getränk: den Champagner. Der französische Edelschäumer ist längst zum ultimativen Synonym für Luxus geworden. Um in diesem Kundensegment zu bestehen, sind nicht nur ausgefallene Flaschen oder pompöse Inszenierungen notwendig, es geht selbstverständlich auch um einen hohen Qualitätsstandard. Ist dieser gegeben, so sind die gutbetuchten Kunden auch bereit, zum Teil astronomische Summen für eine Flasche hinzublättern.

Die Weine brauchen Zeit

Der höhere Verkaufspreis im Vergleich zu Prosecco hat also nicht nur mit Marketing, sondern auch mit der aufwendigen Herstellung zu tun. Bis eine Flasche nämlich in den Verkauf gelangt, legt sie eine lange Reise zurück. Die klassische Flaschengärung (oder méthode champenoise) wurde im französischen Anbaugebiet Champagne erfunden und perfektioniert, wird aber überall auf der Welt für die Produktion besonders edler Schaumweine angewendet. Spanische Schaumweine, die nach diesem Verfahren hergestellt wurden, tragen die Bezeichnung Cava. Sie unterscheiden sich zwar in den Rebsorten, unterlaufen aber eine ähnlich strenge Qualitätskontrolle wie ein Champagner.

Zweite Gärung in der Flasche

Die Grundlage ist immer ein komplett vergorener, neutraler Grundwein mit moderatem Alkoholgehalt. Dieser wird in Flaschen abgefüllt und mit der Fülldosage (Mischung aus Wein, Hefe und Zucker) angereichert. Mit einem Kronkorken verschlossen, beginnt in der Flasche die zweite Gärung, die neben zusätzlichem Alkohol auch Kohlensäure produziert und somit für die Bläschenbildung zuständig ist. Hat sich die abgestorbene Hefe erst in der Flasche abgesetzt, wird diese fast waagrecht in Rüttelpulte eingesetzt. Durch Rütteln und Steilerstellen der Flasche sinkt die Hefe in den Flaschenhals. Durch Einfrieren des Hefedepots bildet sich ein Pfropfen. Die auf dem Kopf stehende Flasche wird gedreht und der Kronkorken entfernt. Weil die Flasche unter starkem Druck steht, schiesst der Hefe-Pfropfen heraus. Diesen Prozess nennt man Dégorgement. Anschliessend gibt man dem Wein die Abfülldosage bei und bestimmt so den gewünschten Süssegrad. Nach der Verkorkung wird die Flasche mit einer Agraffe (Drahtkorb) gesichert. Je nach Hersteller ruhen die Flaschen zu guter Letzt für eine unterschiedlich lange Zeit im Keller, bevor sie in den Verkauf gelangen.

Das sagt die Etikette über den Restzuckergehalt

Brut Nature (zéro dosage): Max. 3 Gramm Zucker pro Liter (kein hinzugefügter Zucker)

Extra Brut: Max. 6 g/l

Brut: Max. 12 g/l

Extra Dry: 12–17 g/l

Dry: 17–32 g/l

Demi-sec: 32–50 g/l

Doux: Ab 50 g/l

Brut Nature (zéro dosage): Max. 3 Gramm Zucker pro Liter (kein hinzugefügter Zucker)

Extra Brut: Max. 6 g/l

Brut: Max. 12 g/l

Extra Dry: 12–17 g/l

Dry: 17–32 g/l

Demi-sec: 32–50 g/l

Doux: Ab 50 g/l

Im reichhaltigen Schaumweinsortiment von Coop finden Sie selbstverständlich unterschiedliche Stilrichtungen sowohl von Champagner als auch von Cava.

Lassen Sie sich inspirieren!

Damit Sie die Festtage unbeschwert geniessen und Ihren Weinkeller für Silvester füllen können, habe ich sechs traditionelle Schaumweine ausgewählt, die Sie unbedingt dieses Jahr noch (oder auch in den ersten Minuten des neuen Jahres) unbedingt probieren müssen.

Diese Schäumer dürfen Sie nicht missen

Der Milde
Codorniu Cava Clasico semi-seco
, für 6.95 statt 9.50 Franken

Ein knackiger und sehr aromatischer Cava für das kleine Portemonnaie. In der Nase betörend mit einer spannenden Fruchtaromatik von Äpfeln und Birnen gepaart mit feinen Mandelnoten und Nuancen von Honig. Am Gaumen mit intensiver Moussierung, unaufdringlicher Süsse und einem ansprechenden Abgang. Passt perfekt zu Apérohäppchen oder magerem Fisch.
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Der Belebende
Codorniu Raventos Brut, für 9.95 statt 14.95 Franken

Erstklassiger, sehr eleganter Cava, der sich vor Champagner nicht verstecken muss. Viel Wein für wenig Geld! In der Nase mit reifen Apfel-, etwas Kernobstnoten und sehr nussigen Aromen. Am Gaumen überzeugt der rassige Spanier mit feiner Moussierung, cremiger Struktur und einem überraschend langen Abgang. Servieren Sie dazu Austern, Kaviar oder Jamòn Iberico.
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Der Dezente
Pommery Brut Royal
, für 31.95 statt für 39.95 Franken

Genau das Richtige für eine festliche Tafel. Dieser Klassiker ist zu Recht einer der beliebtesten Champagner der Welt. In der Nase verbinden sich Brioche und Hefezopfaromen mit reifen Pfirsichnoten und Anflügen von Mandarinlischale. Am Gaumen kommt die frische Säure und die erstklassige Perlage wunderbar zur Geltung und endet in einem langen Finish.
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Der Elegante
Franck Bonville Grand Cru Brut
, für 31.50 Franken

Die Nase überzeugt mit frischen zitrischen und exotischen Fruchtaromen, einer blumigen Komponente und mit nussigen Hefetönen. Am Gaumen gesellt sich eine feingliedrige Moussierung, spritzige Säure und eine sehr elegante Struktur dazu. Der Wein endet in einem komplexen, langanhaltenden Finale und lässt sich hervorragend mit Lachstatar oder Crevettencocktail kombinieren.
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Der Duftende
Charles Bertin Brut Millésimé
für 28.50 statt 32.50 Franken

Für diesen Jahrgangs-Champagner sollten Sie sich etwas Platz im Keller schaffen. Genial, was nur schon die Nase hergibt! Apfelschale, Apfelmus und zitrische Frische paart sich mit nussigen Brotaromen. Am Gaumen zeigt sich eine herrliche Frische, eine feine Perlage, und ein langer Nachhall. Sie können ihn ohne Weiteres auch zur Hauptspeise servieren, zum Beispiel zum Filet im Teig.
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Der Edle
Veuve Clicquot Brut
für 42.95 statt 49.95 Franken

Nomen est omen, so muss Champagner schmecken! Schon in der Nase sehr klassisch mit Noten von Zitronenschale, Grapefruit und dezent hefigen Brotteigaromen. Am Gaumen kommt er mit seiner knackigen Säure sehr frisch daher. Die herrliche Moussierung und der würzige, lang anhaltende Abgang veredeln jeden einzelnen Schluck. Kommt in Kombination mit rohem Thunfisch, Kaviar oder Meeresfrüchten richtig gut zur Geltung.
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Der Artikel stammt von Tobias Gysi, Schweizer Weinsommelier und angehender Weinakademiker.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

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