Am Wochenende: Matter of Taste, die grosse Weinshow von Robert Parker
Ticket plus Champagner – dank Blick

Am nächsten Wochenende wird Zürich zur Wein-Welthauptstadt. Mit der fünften Ausgabe von Robert Parkers Matter of Taste. Dank Blick erhältst Du mit jedem Ticket eine Flasche exquisiten Philipponnat-Champagner. Als Appetizer stellen wir fünf teilnehmende Weingüter vor.
Publiziert: 07.03.2023 um 13:14 Uhr
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Aktualisiert: 08.03.2023 um 19:44 Uhr
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Das Degustationsteam von Robert Parkers Wine Advocate am Matter of Taste 2022 im Dolder Grand in Zürich.
Foto: ALAIN KUNZ
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Alain KunzWein-Kolumnist

Die Armada von Robert Parker und dessen «Wine Advocate» rollt an! Am Samstag und Sonntag macht sie zum fünften Mal Halt in Zürich. Die Organisation des Unternehmens, das mittlerweile der Michelin-Gruppe gehört, tourt seit dem ersten Event in Singapur 2014 durch die Welt und stellt Weltklasseweine des gesamten Planeten vor. Zürich ist einer der absoluten Wein-Hotspots. Die ersten Ausstellungen 2017 bis 2019 waren Riesenerfolge! Nach der Pandemie war der Event letztes Jahr zurück. Und auch wieder restlos ausgebucht. Nun also kommts zu Austragung Nummer fünf.

Viele aus der Weltelite dabei

Am 11. und 12. März werden im Dolder Grand hoch über der Limmatstadt rund 200 Weingüter zirka 600 Weine vorstellen. Mit dabei sind viele ganz grosse Namen wie Château Giscours, Léoville Las Cases, La Gaffelière, Lafage, Gérard Bertrand, Chapoutier, Ceretto, Clerico, Gaja, Le Pupille. Frescobaldi, Le Macchiole, Luce, Tenuta di Trinoro, Antinori, Tua Rita, Allegrini, The Sadie Family, Abadía Retuerta, Torres, Kracher, Donatsch, Chappaz, Stag's Leap, Kistler, Torbreck, Seña, und viele mehr.

Masterclass mit 100-Punkte-Winzerin Chappaz

Die Degustationen steigen als sogenannte Walkabout Tastings am Samstag und Sonntag jeweils von 13 Uhr bis 18.30 Uhr. Dazu finden teils unglaubliche Masterclasses statt.

Für diese erhalten Blick-Leserinnen und Leser 25 Prozent Ermässigung aufs Ticket mit der Eingabe des Codes BLICKMC25! Beispiele von Masterclasses:

  • Top-rated wines 2022. Von 98 bis (mehrheitlich) 100 Punkte
  • Great Pinot Noirs of the World
  • Château Léoville Las Cases and Friends
  • A Gaja Retrospective with Gaia Gaja
  • Weltklasse aus der Schweiz: Grain d'or und Grain Ermitage von Marie-Thérèse Chappaz. Die Powerfrau aus Fully VS hat ja soeben als erste Schweizerin die Maximalpunktzahl von 100 Punkten erhalten. Man darf gespannt sein, was Parker-Verkoster Stephan Reinhardt dazu erzählen wird …

Ohnehin sind die Schweizer Winzer prominent vertreten. Stand jetzt werden 28 Betriebe das Fähnchen der Eidgenossenschaft im Ozean der Weltbesten aufrechthalten.

So erhältst Du den Champagner

Gluschtig geworden? Klappe die eine oder andere Story weiter unten auf und entdecke die neuen Jahrgänge von Top-Weingütern, die in Zürich anwesend sein werden. Und sichere Dir die Flasche Brut Royale Réserve von Philipponnat (91 Parker-Punkte. Wert: 59 Franken). Dazu brauchst Du bloss den Link anzuklicken und dein Ticket dort zu kaufen. Dieses ist gleichzeitig der Gutschein, den Du am Stand von Philipponnat gegen die Flasche Champagner einlösen kannst. Wir sehen uns am Weekend!

Link für Blick-Leserinnen und Leser

Ipsus: Das neue Super-Chianti-Baby der Mazzeis

Das Castello di Fonterutoli gehört seit 1435 der Familie Mazzei. Wir sind im Herzen des Chianti Classico und sprechen von total 1600 Hektaren, davon 290 unter Reben. Dort werden18 Biotypen der Sangiovese-Traube angepflanzt. Eine Biodiversität, die kein anderer Betrieb in der Zone anbieten kann. Der Concerto und der Gran Selezione kriegen meistens 93 bis 95 Punkte. Das Maximum war bisher eine 95+.

Doch dann erblickte Ipsus das Licht der Welt…

2006 kaufen die Mazzeis diese unglaublichen 50 Hektaren, die von Wald umsäumt sind. «Es war eine Möglichkeit, die nie wiederkommt», erzählt Giovanni Mazzei, der Juniorchef. «Sehr viel Sonne, perfekt ventiliert, perfekt für organischen Anbau. Und die richtigen Böden für Sangiovese als i-Tüpfelchen. Ipsus hiess das Baby, das auf dieser Parzelle geboren wird. «Schon der erste Jahrgang elektrisierte», sagt Giovanni Mazzei mit leuchtenden Augen. «Sowas hatten wir noch nie erlebt.» Es folgen 18 Mikro-Vinifikationen, um die einzelnen Parzellen genau zu verstehen. «Erst 2015 begannen wir zu begreifen was und warum wir was taten.» Weshalb dies der erste Jahrgang nach unzähligen nicht auf den Markt gebrachten Feldversuchen eines Weins wurde, der, so Mazzei, das Gefühl der Reinheit der Rebsorte vermitteln soll. Und dann erst der 16er! «Jemand sagte uns, dieser fühle sich an wie ein Kilo Federn. So federleicht.» Mit dem 18er haben man dann von Beton zu Keramik gewechselt, weshalb der Wein noch leichter wurde.» Bislang brachte man zwischen 3000 bis 3600 Flaschen auf den Markt. 2018 waren es 4200. Das Ziel, sagt Giovanni, seien 4000 bis 6000.

Van Velsen und Kunz vs. Parker-Larner

Mit dem Ipsus stiegen auch die Parker-Punkte. Auf ein neues Mazzei-Rekordhoch von 96 für den 15er und 96+ für den 18er. Der 16er kriegte 94. Das sehen nicht alle so wie Parker-Verkosterin Monica Larner. Zum Beispiel www.vvwine.ch, also Blogger Adrian Van Velsen. Oder Blick. Konkret:

  • Caggio Chianti Classico Gran Selezione Ipsus 2015: 18/20
  • Ipsus 2016: Expressiv, tief, Würze, Lebkuchen, Mineralität, Frucht zwischen rot und schwarz, zart-samtene Tannine, höchste Eleganz, total ausbalanciert und präzis, fantastische Komplexität, schon sehr nahe an der Perfektion, Wahnsinnslänge. Score: 19,25/20
  • Ipsus 2018: 18/20

Und noch das von Fonterutoli:

  • Castello die Fonterutoli Chianti Classico Gran Selezione 2016: Ausladend, würzig, Kräuter, tief, Power, enorm konzentriert, komplex, ätherisch, Mundfülle, tolles Finale. Score: 18,5/20 (93 Parker)

(Den Ipsus gibts für 275 Franken, den Fonterutoli für 44. Franken bei www.vinidamato)

Giovanni Mazzei (l.) und Alain Kunz von Blick bei der Präsentation von drei Ipsus-Jahrgängen in Zürich.
zVg

Das Castello di Fonterutoli gehört seit 1435 der Familie Mazzei. Wir sind im Herzen des Chianti Classico und sprechen von total 1600 Hektaren, davon 290 unter Reben. Dort werden18 Biotypen der Sangiovese-Traube angepflanzt. Eine Biodiversität, die kein anderer Betrieb in der Zone anbieten kann. Der Concerto und der Gran Selezione kriegen meistens 93 bis 95 Punkte. Das Maximum war bisher eine 95+.

Doch dann erblickte Ipsus das Licht der Welt…

2006 kaufen die Mazzeis diese unglaublichen 50 Hektaren, die von Wald umsäumt sind. «Es war eine Möglichkeit, die nie wiederkommt», erzählt Giovanni Mazzei, der Juniorchef. «Sehr viel Sonne, perfekt ventiliert, perfekt für organischen Anbau. Und die richtigen Böden für Sangiovese als i-Tüpfelchen. Ipsus hiess das Baby, das auf dieser Parzelle geboren wird. «Schon der erste Jahrgang elektrisierte», sagt Giovanni Mazzei mit leuchtenden Augen. «Sowas hatten wir noch nie erlebt.» Es folgen 18 Mikro-Vinifikationen, um die einzelnen Parzellen genau zu verstehen. «Erst 2015 begannen wir zu begreifen was und warum wir was taten.» Weshalb dies der erste Jahrgang nach unzähligen nicht auf den Markt gebrachten Feldversuchen eines Weins wurde, der, so Mazzei, das Gefühl der Reinheit der Rebsorte vermitteln soll. Und dann erst der 16er! «Jemand sagte uns, dieser fühle sich an wie ein Kilo Federn. So federleicht.» Mit dem 18er haben man dann von Beton zu Keramik gewechselt, weshalb der Wein noch leichter wurde.» Bislang brachte man zwischen 3000 bis 3600 Flaschen auf den Markt. 2018 waren es 4200. Das Ziel, sagt Giovanni, seien 4000 bis 6000.

Van Velsen und Kunz vs. Parker-Larner

Mit dem Ipsus stiegen auch die Parker-Punkte. Auf ein neues Mazzei-Rekordhoch von 96 für den 15er und 96+ für den 18er. Der 16er kriegte 94. Das sehen nicht alle so wie Parker-Verkosterin Monica Larner. Zum Beispiel www.vvwine.ch, also Blogger Adrian Van Velsen. Oder Blick. Konkret:

  • Caggio Chianti Classico Gran Selezione Ipsus 2015: 18/20
  • Ipsus 2016: Expressiv, tief, Würze, Lebkuchen, Mineralität, Frucht zwischen rot und schwarz, zart-samtene Tannine, höchste Eleganz, total ausbalanciert und präzis, fantastische Komplexität, schon sehr nahe an der Perfektion, Wahnsinnslänge. Score: 19,25/20
  • Ipsus 2018: 18/20

Und noch das von Fonterutoli:

  • Castello die Fonterutoli Chianti Classico Gran Selezione 2016: Ausladend, würzig, Kräuter, tief, Power, enorm konzentriert, komplex, ätherisch, Mundfülle, tolles Finale. Score: 18,5/20 (93 Parker)

(Den Ipsus gibts für 275 Franken, den Fonterutoli für 44. Franken bei www.vinidamato)

Philipponnat: Ein Basiswein von seltener Klasse

Der Clos des Goisses ist der Champagner, mit dem das Haus Philipponnat es sich bequem gemacht im Olymp der Schäumer. Der Jahrgang 1952 wurde mit 100 Parker-Punkten bedacht. Die anderen Jahrgänge kriegen immer zwischen 96 und 98 Zähler. Über den wurde anlässlich einer exklusiven Vertikale aus dem Jahr 2017 an dieser Stelle bereits berichtet. Weshalb die Rede sein soll von den erschwinglicheren Labels, degustiert anlässlich der Eröffnung der neuen Filiale Tiefenbrunnen in Zürich von Baur au Lac Vins. Unter anderem vom unfassbar regelmässigen Brut Royale Réserve, dem Champagner-Geschenk an die Blick-Leserinnen und -Leser, wenn sie sich ihr Matter-of-Taste-Tickets über unsere Webseite sichern.

Ganz kurz dennoch die spannende Geschichte des Hauses: Die Familie Philipponnat stammt ursprünglich aus der Schweiz, aus Freiburg, um genau zu sein. Sie liess sich 1522 in Mareuil-sur-Aÿ nieder. Avril de Philipponnat diente als Soldat unter König Franz I. Als Belohnung für seine Verdienste in der Schlacht bei Marignano schenkte ihm der König Land in Aÿ. Die Philipponnats waren damals Weinbauern sowie Weinhändler und belieferten den Hof des Sonnenkönigs Louis XIV. Das Familienwappen, das heute die Champagnerflaschen ziert, wurde am 28. Juli 1697 offiziell eingetragen. Die Weine:

  • Brut Royale Réserve NV: Ausladend, hoch typisch, nie aufdringlich, Brioches, viel Frucht, vor allem Agrumen, Tiefe, knackige Säure, Mandarinen, ätherisch, richtig geil, tolle Entry-Level-Qualität, lang! Score: 17,75/20 (59 Franken. P.S. Die Bewertung wurde geschrieben lange bevor es klar war, dass dieser Wein das Matter-of-Taste-Geschenk sein würde!)
  • Extra Brut Blanc de Noirs millésimé 2016: 18/20 (82.50 Franken)
  • Brut Rosé NV: 17,75/20 (153 Franken für Magnumflasche)
  • Grand Blanc Brut Millésime 2014: 17,5/20 (86 Franken)
  • Cuvée 1522 2014: Dezent, minime Brioche und Hefenote, Understatement pur, im Gaumen dann fast überschäumend, voll frisch, ätherisch, Power, easy, rechte Säure, zitrisch, enormes Finale. Score: 18,5/20 (120 Franken)

(Die Philipponnat-Weine gibts bei www.bauraulacvins.ch)

Charles Philipponnat bei einem Besuch in Zürich.
ALAIN KUNZ

Der Clos des Goisses ist der Champagner, mit dem das Haus Philipponnat es sich bequem gemacht im Olymp der Schäumer. Der Jahrgang 1952 wurde mit 100 Parker-Punkten bedacht. Die anderen Jahrgänge kriegen immer zwischen 96 und 98 Zähler. Über den wurde anlässlich einer exklusiven Vertikale aus dem Jahr 2017 an dieser Stelle bereits berichtet. Weshalb die Rede sein soll von den erschwinglicheren Labels, degustiert anlässlich der Eröffnung der neuen Filiale Tiefenbrunnen in Zürich von Baur au Lac Vins. Unter anderem vom unfassbar regelmässigen Brut Royale Réserve, dem Champagner-Geschenk an die Blick-Leserinnen und -Leser, wenn sie sich ihr Matter-of-Taste-Tickets über unsere Webseite sichern.

Ganz kurz dennoch die spannende Geschichte des Hauses: Die Familie Philipponnat stammt ursprünglich aus der Schweiz, aus Freiburg, um genau zu sein. Sie liess sich 1522 in Mareuil-sur-Aÿ nieder. Avril de Philipponnat diente als Soldat unter König Franz I. Als Belohnung für seine Verdienste in der Schlacht bei Marignano schenkte ihm der König Land in Aÿ. Die Philipponnats waren damals Weinbauern sowie Weinhändler und belieferten den Hof des Sonnenkönigs Louis XIV. Das Familienwappen, das heute die Champagnerflaschen ziert, wurde am 28. Juli 1697 offiziell eingetragen. Die Weine:

  • Brut Royale Réserve NV: Ausladend, hoch typisch, nie aufdringlich, Brioches, viel Frucht, vor allem Agrumen, Tiefe, knackige Säure, Mandarinen, ätherisch, richtig geil, tolle Entry-Level-Qualität, lang! Score: 17,75/20 (59 Franken. P.S. Die Bewertung wurde geschrieben lange bevor es klar war, dass dieser Wein das Matter-of-Taste-Geschenk sein würde!)
  • Extra Brut Blanc de Noirs millésimé 2016: 18/20 (82.50 Franken)
  • Brut Rosé NV: 17,75/20 (153 Franken für Magnumflasche)
  • Grand Blanc Brut Millésime 2014: 17,5/20 (86 Franken)
  • Cuvée 1522 2014: Dezent, minime Brioche und Hefenote, Understatement pur, im Gaumen dann fast überschäumend, voll frisch, ätherisch, Power, easy, rechte Säure, zitrisch, enormes Finale. Score: 18,5/20 (120 Franken)

(Die Philipponnat-Weine gibts bei www.bauraulacvins.ch)

Diego Mathier: Walliser Weinreferenz

Diego Mathier an dieser Stelle näher vorzustellen, hiesse Fendant in die Rhone zu schütten. Der umtriebige dreimalige Winzer des Jahres und Winzer des letzten Jahrzehnts ist zum Beispiel 2015 porträtiert worden. Die Story zum Nachlesen gibts HIER.

Erstmals wird er bei Matter of Taste dabei sein, obwohl Parker-Verkoster Stephan Reinhardt bislang einzig den Süsswein Ermitage Rubin Gemma mit einer sehr hohen Note bedacht hat: 93 PP. Also helfen wir ein wenig auf die Sprünge mit der Degustation der neuesten Jahrgänge. Nur so viel: Es hat sich gelohnt, speziell die Familienweine mit dem Syrah als herausragender Klassenprimus und die drei Ambassadoren sind klasse! Und es wird sich lohnen, diese auch im Dolder Grand zu verkosten.

  • Fendant Ville de Sion 2021: 16/20 (16.80 Franken)
  • Fendant Molignon 2021: 16/20 (16.80 Franken)
  • Johannisberg 2021: 17/20 (18.50 Franken)
  • Heida 2021: 17,5/20 (25.50 Franken)
  • Viognier 2021: 17,25/20 (25.50 Franken)
  • Ermitage Nadia Mathier 2020: 17,25/20 (27 Franken)
  • Cuvée Rosmarie weiss 2021: 17,25/20 (24.80 Franken)
  • Petite Arvine 2021: Tolle Aprikosen- und Pfirsichnase, unglaublich fruchtig, auch mineralisch, knackige Säure, schlank, nun auch zitrisch, ätherisch, leicht medizinal, tief, trinkig, tolles Finish. Score: 17,75/20 (25.50 Franken)
  • Ambassadeur des Domaines Fumé Gros Rhin 2020: Ausladende, tiefe Nase, floral, viel Frucht, Wachs, Holzderivatnoten, erdig-grau, Bittermandeln, ätherisch, Nougat, Marzipan, frisch, dezente Süsse, toller Abgang. Score: 17,75/20 (28 Franken)
  • Ambassadeur des Domaines weiss 2020: Verhalten, dezent fruchtig, ein Hauch Mineralität, tolle Struktur, Finesse, Eleganz, Charme, knackige Säure, leichtfüssig, Vanille, Pfirsich, Ananas, wunderbares Finale. Score: 17,75/20 (43 Franken)
  • Gamay Mephisto 2020: 16,5/20 (15.50 Franken)
  • Humagne Rouge Ferdinand 2020: 16,75/20 (30 Franken)
  • Dôler Sang de l’Enfer 2020: 16,25/20 (17.50 Franken)
  • Pinot Noir Lucifer 2021: 16,5/20 (18.50 Franken)
  • Pinot Noir Réserve de Salquenen 2019: 16,75/20 (25.50 Franken)
  • Pinot Noir Grande Réserve 2019 (heisst ab sofort Réserve de la famille): 17,5/20 (29 Franken)
  • Pinot Noir Oskar Mathier Non filtré 2020: 17/20 (22.50 Franken)
  • Ambassadeur des Domaines rot Pinot Noir 2020: Merkbares Holz, Vanille, leichtes Parfüm, viel Frucht, Kirschen, Zwetschgen, Kräuter, leicht ätherisch-medizinal, saftige Tannine, Power, stoffig, druckvoll, geht nach vorne, Fülle, lang. Score: 17,75/20 (43 Franken)
  • Cuvée Rosmarie rot 2020: 17,25/20 (24.80 Franken)
  • Merlot Nadia Mathier 2020: Dezente Fruchtnase, leicht kräuterig, sehr sortentypisch, knackige Säure, samten, frisch, geradlinig-einfach, Kraft, alles im Lot, deshalb total süffig, langer Abgang. Score: 17,75/20 (33 Franken)
  • Cabernet Sauvignon Adrian Mathier 2020: Recht typisch, Lakritze, herbal, Chriesi, tief, stoffig, dezente Säure und Tannine, sehr sauber, tief- ätherisch, Eukalyptus, lang. Score: 17,75/20 (35 Franken)
  • Cornalin Adrian Mathier 2020: 17,5/20 (33 Franken)
  • Syrah Diego Mathier 2020: Minim rauchig, dunkel, reife Früchte, Power, ausgewogen, tief, total rund, saftige Tannine, samtene Textur, Bittermandeln, die dem Wein den richtigen Kick geben, tolles Finale. Score: 18,75/20 (33 Franken)

(Die Weine von Diego Mathier gibts unter www.mathier.com)

Diego Mathier hat gut lachen. Er versteht es wie kein anderer Privatwinzer Masse mit Klasse zu vereinen.
ALAIN KUNZ

Diego Mathier an dieser Stelle näher vorzustellen, hiesse Fendant in die Rhone zu schütten. Der umtriebige dreimalige Winzer des Jahres und Winzer des letzten Jahrzehnts ist zum Beispiel 2015 porträtiert worden. Die Story zum Nachlesen gibts HIER.

Erstmals wird er bei Matter of Taste dabei sein, obwohl Parker-Verkoster Stephan Reinhardt bislang einzig den Süsswein Ermitage Rubin Gemma mit einer sehr hohen Note bedacht hat: 93 PP. Also helfen wir ein wenig auf die Sprünge mit der Degustation der neuesten Jahrgänge. Nur so viel: Es hat sich gelohnt, speziell die Familienweine mit dem Syrah als herausragender Klassenprimus und die drei Ambassadoren sind klasse! Und es wird sich lohnen, diese auch im Dolder Grand zu verkosten.

  • Fendant Ville de Sion 2021: 16/20 (16.80 Franken)
  • Fendant Molignon 2021: 16/20 (16.80 Franken)
  • Johannisberg 2021: 17/20 (18.50 Franken)
  • Heida 2021: 17,5/20 (25.50 Franken)
  • Viognier 2021: 17,25/20 (25.50 Franken)
  • Ermitage Nadia Mathier 2020: 17,25/20 (27 Franken)
  • Cuvée Rosmarie weiss 2021: 17,25/20 (24.80 Franken)
  • Petite Arvine 2021: Tolle Aprikosen- und Pfirsichnase, unglaublich fruchtig, auch mineralisch, knackige Säure, schlank, nun auch zitrisch, ätherisch, leicht medizinal, tief, trinkig, tolles Finish. Score: 17,75/20 (25.50 Franken)
  • Ambassadeur des Domaines Fumé Gros Rhin 2020: Ausladende, tiefe Nase, floral, viel Frucht, Wachs, Holzderivatnoten, erdig-grau, Bittermandeln, ätherisch, Nougat, Marzipan, frisch, dezente Süsse, toller Abgang. Score: 17,75/20 (28 Franken)
  • Ambassadeur des Domaines weiss 2020: Verhalten, dezent fruchtig, ein Hauch Mineralität, tolle Struktur, Finesse, Eleganz, Charme, knackige Säure, leichtfüssig, Vanille, Pfirsich, Ananas, wunderbares Finale. Score: 17,75/20 (43 Franken)
  • Gamay Mephisto 2020: 16,5/20 (15.50 Franken)
  • Humagne Rouge Ferdinand 2020: 16,75/20 (30 Franken)
  • Dôler Sang de l’Enfer 2020: 16,25/20 (17.50 Franken)
  • Pinot Noir Lucifer 2021: 16,5/20 (18.50 Franken)
  • Pinot Noir Réserve de Salquenen 2019: 16,75/20 (25.50 Franken)
  • Pinot Noir Grande Réserve 2019 (heisst ab sofort Réserve de la famille): 17,5/20 (29 Franken)
  • Pinot Noir Oskar Mathier Non filtré 2020: 17/20 (22.50 Franken)
  • Ambassadeur des Domaines rot Pinot Noir 2020: Merkbares Holz, Vanille, leichtes Parfüm, viel Frucht, Kirschen, Zwetschgen, Kräuter, leicht ätherisch-medizinal, saftige Tannine, Power, stoffig, druckvoll, geht nach vorne, Fülle, lang. Score: 17,75/20 (43 Franken)
  • Cuvée Rosmarie rot 2020: 17,25/20 (24.80 Franken)
  • Merlot Nadia Mathier 2020: Dezente Fruchtnase, leicht kräuterig, sehr sortentypisch, knackige Säure, samten, frisch, geradlinig-einfach, Kraft, alles im Lot, deshalb total süffig, langer Abgang. Score: 17,75/20 (33 Franken)
  • Cabernet Sauvignon Adrian Mathier 2020: Recht typisch, Lakritze, herbal, Chriesi, tief, stoffig, dezente Säure und Tannine, sehr sauber, tief- ätherisch, Eukalyptus, lang. Score: 17,75/20 (35 Franken)
  • Cornalin Adrian Mathier 2020: 17,5/20 (33 Franken)
  • Syrah Diego Mathier 2020: Minim rauchig, dunkel, reife Früchte, Power, ausgewogen, tief, total rund, saftige Tannine, samtene Textur, Bittermandeln, die dem Wein den richtigen Kick geben, tolles Finale. Score: 18,75/20 (33 Franken)

(Die Weine von Diego Mathier gibts unter www.mathier.com)

Gerhard Kracher: Der süsse Gott der 100 Punkte

Mit edelsüssen Weinen vornehmlich aus der Welschriesling-Traube hat es die Familie Kracher an die Weltspitze geschafft. Gerhard Kracher leitet das Illmützer Unternehmen – so muss man den Weinlaubenhof mittlerweile wohl bezeichnen – in dritter Generation. 45 Angestellte zählt die Kellerei mittlerweile, Gästehaus und Weinimportation inklusive, und 60 Hektaren nennt sie ihr Eigen.

Es ist der Schimmelpilz Botrytis cinerea, der den Ruhm der Krachers begründet hat. Dieser führt zur Edelfäule der Trauben, so dass sich dann ein Aromen-Panorama sondergleichen eröffnet. Kracher erzählt bei einem Besuch in Zürich: «Mein Grossvater hat die Landwirtschaft tief gehasst, musste sie aber betreiben, um Geld zu verdienen. Er liebte einzig den Weinbau. 1959 hat er den Betrieb dann umstrukturiert, musste aber oft noch Trauben verkaufen, um flüssig zu sein. Er füllte nur in Flaschen ab, was ging. So begann alles.»

Süsswein als Gebot des Terroirs

Und es sei nicht so gewesen, dass man eines Tages gesagt habe: So, nun mache man Süsswein. Kracher: «Vielmehr ist es das Terroir, die Region, die das diktiert. Denn es gibt auf diesem Planeten nur vier Regionen, wo es Botrytis am Laufmeter gibt: Sauternes, Mosel. Tokaj – und eben der Neusiedlersee.»

Und Robert Parker sei von den Weinen derart begeistert gewesen, dass er zu einem poetischen Höhenflug angesetzt habe, erzählt Gerhard: «Kracher stürmte in mein Leben wie eine Sirene in den Nachmittagsschlaf, sagte Parker nach der Verkostung unserer Süssen ...» Die Weine:

  • Muskat Ottonel Auslese 2019: 17,5/20 (11.90 statt 14 Franken für 37,5 cl)
  • Beerenauslese Cuvée 2018 (Chardonnay, Welschriesling): 18,5/20 (75 Franken für Magnum)
  • Grande Cuvée Trockenbeerenauslese Nr. 5 Nouvelle vague 2018 (Chardonnay und Welschriesling): «Der Wein ist unser Flaggschiff, weil er das Weingut am besten repräsentiert», sagt Kracher: 18,5/20 (55.50 Franken für 37,5 cl)
  • Rosenmuskateller Trockenbeerenauslese Nr. 4 Nouvelle vague 2015: 18,5/20 (52 Franken für 37,5 cl)
  • Welschriesling Nr. 7 Zwischen den Seen Trockenbeerenauslese 2012 (230 g Zucker!): Quitten, brotig, Toast, enorme Würze, Lebkuchen, Weihnachtsmischung für Glühwein, Power, perfekte Struktur, wohl viel Süsse, aber nie überladen, wahnsinnig expressiv, frische Wäsche im Frühlingswind, unglaublich lang. Was für ein Wein! Score. 19,5/20. Der Wein hat 100 Parker-Punkte erhalten und ist deshalb kaum mehr zu finden. Kostete ursprünglich um die 100 Franken.

(Krachers Weine findet man bei www.globalwine.ch)

Gerhard Kracher (r.) bei einer Stippvisite in Zürich 2021 mit Blick-Redaktor Alain Kunz.
zVg

Mit edelsüssen Weinen vornehmlich aus der Welschriesling-Traube hat es die Familie Kracher an die Weltspitze geschafft. Gerhard Kracher leitet das Illmützer Unternehmen – so muss man den Weinlaubenhof mittlerweile wohl bezeichnen – in dritter Generation. 45 Angestellte zählt die Kellerei mittlerweile, Gästehaus und Weinimportation inklusive, und 60 Hektaren nennt sie ihr Eigen.

Es ist der Schimmelpilz Botrytis cinerea, der den Ruhm der Krachers begründet hat. Dieser führt zur Edelfäule der Trauben, so dass sich dann ein Aromen-Panorama sondergleichen eröffnet. Kracher erzählt bei einem Besuch in Zürich: «Mein Grossvater hat die Landwirtschaft tief gehasst, musste sie aber betreiben, um Geld zu verdienen. Er liebte einzig den Weinbau. 1959 hat er den Betrieb dann umstrukturiert, musste aber oft noch Trauben verkaufen, um flüssig zu sein. Er füllte nur in Flaschen ab, was ging. So begann alles.»

Süsswein als Gebot des Terroirs

Und es sei nicht so gewesen, dass man eines Tages gesagt habe: So, nun mache man Süsswein. Kracher: «Vielmehr ist es das Terroir, die Region, die das diktiert. Denn es gibt auf diesem Planeten nur vier Regionen, wo es Botrytis am Laufmeter gibt: Sauternes, Mosel. Tokaj – und eben der Neusiedlersee.»

Und Robert Parker sei von den Weinen derart begeistert gewesen, dass er zu einem poetischen Höhenflug angesetzt habe, erzählt Gerhard: «Kracher stürmte in mein Leben wie eine Sirene in den Nachmittagsschlaf, sagte Parker nach der Verkostung unserer Süssen ...» Die Weine:

  • Muskat Ottonel Auslese 2019: 17,5/20 (11.90 statt 14 Franken für 37,5 cl)
  • Beerenauslese Cuvée 2018 (Chardonnay, Welschriesling): 18,5/20 (75 Franken für Magnum)
  • Grande Cuvée Trockenbeerenauslese Nr. 5 Nouvelle vague 2018 (Chardonnay und Welschriesling): «Der Wein ist unser Flaggschiff, weil er das Weingut am besten repräsentiert», sagt Kracher: 18,5/20 (55.50 Franken für 37,5 cl)
  • Rosenmuskateller Trockenbeerenauslese Nr. 4 Nouvelle vague 2015: 18,5/20 (52 Franken für 37,5 cl)
  • Welschriesling Nr. 7 Zwischen den Seen Trockenbeerenauslese 2012 (230 g Zucker!): Quitten, brotig, Toast, enorme Würze, Lebkuchen, Weihnachtsmischung für Glühwein, Power, perfekte Struktur, wohl viel Süsse, aber nie überladen, wahnsinnig expressiv, frische Wäsche im Frühlingswind, unglaublich lang. Was für ein Wein! Score. 19,5/20. Der Wein hat 100 Parker-Punkte erhalten und ist deshalb kaum mehr zu finden. Kostete ursprünglich um die 100 Franken.

(Krachers Weine findet man bei www.globalwine.ch)

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