Davos (31) und Bern (16) haben die meisten Meistertitel im Schweizer Eishockey gesammelt. Doch bei beiden ist der letzte Triumph schon eine Weile her. Was fehlt den Klubs noch, um wieder an alte Zeiten anknüpfen zu können?

Er ist eine starke Persönlichkeit. Als Spieler gewesen – als Trainer geworden. Josh Holden (46) hat den HCD in ruhige Gewässer geführt. Dessen Sportchef Jan Alston wusste schon fünf Jahre vor der Verpflichtung des Kanada-Schweizer, dass dieser das Zeug dazu hat.

HCD-Verteidiger Calle Andersson überzeugt auf der ganzen Linie. Der Schwede mit Schweizer Lizenz weist eine starke Bilanz auf – und würde mit seinem Punkteschnitt pro Spiel die NL-Tabelle anführen. Eine Zahlenspielerei. Und seine Geschichte.

Es ist in seiner Karriere erst seine zweite Saison als Headcoach. Doch Josh Holden hat beim HC Davos als Trainer bereits etabliert. Deshalb verlängert der Klub den Vertrag mit dem Kanada-Schweizer um zwei Jahre.

Es ist die Abschiedssaison von Klub-Ikone Roger Rönnberg bei Frölunda. Sentimental werden will er nach zwölf Jahren nicht. Der Schwede befasst sich schon intensiv mit seinem neuen Klub Gottéron – er weiss bereits, wo er den Titel feiern möchte. Feiern wird.

Nach Grossvater Addie, Vater Steve und Bruder Jeff spielt nun Adam Tambellini (29) in der Schweiz. Seine Familienmitglieder hatten hier Erfolg, waren dann aber auch schnell wieder weg.

Drei Tore in zwei Spielen. Mike Künzle hat mit Zug einen perfekten Saisonstart hingelegt. Doch den neuen Stürmer macht auch noch etwas anderes beim EVZ glücklich: Dank einer Ernährungsumstellung juckt ihn seine Hautkrankheit nicht mehr so stark.

Für die Nati hat Christoph Bertschy (30) auch in der Defensive gerackert, und dann trotzdem Deutschland im Viertelfinal im Alleingang abgeschossen. Bei Fribourg ist der Stürmer ein Leader und soll das Angriffsspektakel mit ankurbeln.

Am Dienstag startet die National League in die neue Saison. Blick wagt eine Prognose und sagt, wo der Baum brennen wird, wo ein Import-Star plötzlich fehlen könnte und wer die Liga kurz und klein schiessen soll.

Igor Jelovac wechselte aus familiären Gründen von Rapperswil nach Lausanne, damit ihn sein kranker Vater nochmals live spielen sehen kann. Es war ihm nicht mehr vergönnt. Jetzt ist der Verteidiger zu Rappi zurückgekehrt – und spricht über seinen Verlust.