Auf einen Blick
- Raphael Diaz sucht einen neuen Verein, mehrere Optionen werden gehandelt
- Der Ex-NHL-Verteidiger liebt Hockey zu sehr, denkt noch nicht an Rücktritt
- Der 38-Jährige nimmt aktuell bereits zum dritten Mal am Spengler Cup teil
Servette? Ambri? Biel? SCL Tigers? Bern? SCRJ Lakers? Oder gar eine Rückkehr zu Zug? Die Gerüchte, die hinsichtlich der Zukunft von Raphael Diaz (38) gehandelt werden, sind umfangreich. Er selbst lässt sich nicht in die Karten schauen, sagt lediglich: «Es gibt zwei, drei Sachen, die wir am Anschauen sind.»
Klar ist: Bei Fribourg erhält der frühere NHL-Verteidiger nach vier Jahren keinen Vertrag mehr. Was ihn keineswegs verärgert: «Es ist legitim, dass die Organisation die Mannschaft verjüngen will.» Die Karriere von Diaz soll trotzdem weitergehen, ein Rücktritt ist für den Routinier noch kein Thema: «Ich fühle mich gesund, es macht mir extrem Spass und mein Herz ist voll dabei. Daher möchte ich weiterspielen.»
Sein Wunsch ist ein Einjahresvertrag
Aber wann macht er Nägel mit Köpfen? Die letzten Tage seien wegen des Trainerwechsels bei Fribourg und dem Spengler Cup intensiv gewesen, «deshalb habe ich es für den Moment zur Seite gelegt.» Doch die Entscheidung naht: «Nach dem Jahreswechsel wird es dann konkreter.» Angestrebt wird ein Vertrag für eine weitere Saison: «Ich bin jetzt in einem Alter, in dem man nur noch von Jahr zu Jahr plant und nicht mehr zu weit nach vorne schaut.»
Die Planung seines Noch-Klubs Fribourg brachte ihn in diesem Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr an den Spengler Cup nach Davos. Für den Zuger ist es bereits die dritte Teilnahme nach 2012 (als Verstärkungsspieler während des NHL-Lockouts von Davos) und 2017 (mit der Nati als Olympia-Vorbereitung). «Es könnte mein letzter Spengler Cup als Spieler sein, umso mehr muss ich mir immer wieder bewusstmachen, es auch zu geniessen», sagt er.
Beim dritten Anlauf der Turniersieg?
Seine aktuelle Teilnahme ist für Diaz auch besonders, «weil meine Frau und die zwei Kids dabei sind.» Den Spengler Cup trägt der Ex-Nati-Captain seit seiner Kindheit im Herzen: «Damals schaute ich ihn jeweils im Fernsehen und wollte das unbedingt mal live sehen.» Aus diesem Kinderwunsch sind drei Teilnahmen als Profi geworden. Im Final stand Diaz schon zweimal, könnte er mit Fribourg nun das Traditionsturnier auch noch gewinnen, würde sich der Kreis schliessen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  Team Kanada | 2 | 7 | 6 | |
2 |  HC Davos | 2 | 1 | 3 | |
3 |  Straubing Tigers | 2 | -8 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  HC Fribourg-Gottéron | 2 | 1 | 4 | |
2 |  HC Pardubice | 2 | 0 | 3 | |
3 |  Kärpät Oulu | 2 | -1 | 2 |