Das Wirtschaftsjahr 2017 war unter anderem geprägt von einigen prominenten Chefwechseln. Das hat die Aktienkurse kurzfristig massiv bewegt.

Die Sika-Besitzerfamilie Burkard liess die Dividende der Publikumsaktionäre kürzen. Dafür kassieren sie selber mehr.

Baar ZG – Der Bauchchemiekonzern Sika hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres seinen Umsatz um 9 Prozent auf 1,39 Milliarden Franken gesteigert. In Lokalwährungen ging es bei den Einnahmen sogar um 10,7 Prozent nach oben.

Die Sika-Übernahme durch den französischen Baukonzern Saint-Gobain ist nicht in trockenen Tüchern. Die Sika-Erben dürfen sich zum Trost über eine fette Dividende freuen.

Der Bauchemiekonzern Sika hegt Hoffnungen auf den neuen US-Präsidenten Donald Trump, der ein gigantisches Infrastrukturprogramm im Umfang von 137,5 Milliarden Dollar angekündigt hat. Auch bei einem Mauerbau an der Grenze von Mexiko wäre Sika sehr wahrscheinlich dabei.

Sika schreibt Unternehmensgeschichte. Noch nie hat der Baustoffhersteller so viel umgesetzt und verdient wie im 2016. Zudem hat Sika neun Firmen zugekauft und 72 Patente angemeldet.

Nein! Hier gehts nicht um die Zuger Bauchemiefirma, sondern um eine affengeile Sika-Hirschkuh.

Sika setzt seinen Höhenflug fort. Für das vergangene Geschäftsjahr meldet der Hersteller von Klebstoff und anderer Chemieprodukten einen Umsatz von 5,75 Milliarden Franken. Das ist mehr denn je. Auch beim noch nicht kommunizierten Gewinn rechnet Sika mit einem Rekord.

Seit fast zwei Jahren ringen die Sika-Erbenfamilie und der Konzern Saint-Gobain mit der Sika-Führungsspitze um die künftige Kontrolle des Zuger Baustoffkonzerns. Die Veröffentlichung der Kaufverträge führt nun zu neuen Kontroversen.

Das Zuger Kantonsgericht hat mit einem Urteil zugunsten des Sika-Verwaltungsrates dem Bauchemiekonzern im Abwehrkampf gegen den französischen Bauriesen Saint-Gobain den Rücken gestärkt. Saint-Gobain hält jedoch an der Übernahme fest. Die SWH zieht das Urteil weiter.