Es war ein politisches Erdbeben: Am 13. Juni sagte die Schweiz Nein zum CO₂-Gesetz und damit zum konkreten Klimaschutz. Jetzt zeigt eine Analyse, warum. Vorweg: Die Jungen waren nicht schuld.

Die Freisinnigen fordern das Ende der Gratis-Tests. Alle, die sich impfen lassen können, sollen die Antigen-Schnelltests selbst berappen. Kommen die Spitäler wegen Corona wieder an ihre Grenzen, sollen nur Impfverweigerer von Einschränkungen betroffen sein.

Die Bürgerlichen wollen die Regierung zu einem schnellen Ausstieg aus dem Lockdown zwingen. Ab dem 22. März soll praktisch alles öffnen. Erreichen will dies eine mächtige Nationalratskommission mit der dringlichen Änderung des Covid-19-Gesetzes.

Viele Gewerbler bangen um ihre Existenz und wollen rasch raus aus dem Lockdown. Der Gewerbeverband fordert vom Bundesrat eine Exitstrategie und ein Lockdown-Ende per 1. März.

Die Delegierten der FDP haben am Sonntag zur Trinkwasser- wie auch zur Pestizidinitiative die Nein-Parole gefasst. Zum Covid-19-Gesetz hatten sie schon am Samstag Ja gesagt. Alle Abstimmungen wurden am Sonntag wegen einer technischen Panne online wiederholt.

Österreich will ab 8. Februar mit ersten Schritten den Lockdown lockern. Auch die Schweiz muss sich mit der Frage befassen, wie es am 1. März weitergeht. Derzeit herrscht noch Vorsicht vor.

Wir haben schon von einem sorgenfreien Sommer geträumt. Mehrere wirkungsvolle Impfstoffe sind entwickelt, die Corona-Impfung ist angelaufen. Aber es harzt an allen Enden und Ecken. Jetzt zeigt sich: Das Sommermärchen muss warten.

Die Konzern-Initiative ist gescheitert. Und auf beiden Seiten hat der harte Abstimmungskampf Wunden hinterlassen. Die Initianten ärgern sich über eine Bundesrätin.

Die FDP vollzieht beim Umweltschutz eine Kehrtwende: Auf einmal lehnt sie es ab, das Trinkwasser besser vor Pestiziden zu schützen.