Die Corona-Impfstoffe seien seit Monaten verfügbar und zeigten Wirkung, so die FDP in einer Medienmitteilung. Mit Ausnahme einiger weniger spezifischer Gruppen seien sie für alle zugänglich. «Trotzdem verlangsamt sich die Durchimpfungsrate und etliche Personen bevorzugen, manchmal auch mehrfach, kostenlose Antigen-Schnelltests anstelle der Covid-19-Impfung», schreibt die Partei. Und dies, obwohl die vierte Corona-Welle wegen der gefährlicheren Delta-Variante anrollt.
Die FDP verlangt darum, dass Personen, die sich impfen lassen könnten und keine Symptome zeigen, die Schnelltests künftig selbst bezahlen müssen. Sie versteht die Forderung als Appell an die Eigenverantwortung – aber auch als Werkzeug, um weitere flächendeckende Schliessungen von Restaurants und Läden zu verhindern.
Firmen sollen handeln
Es liegt in den Augen der Freisinnigen in der Verantwortung der Unternehmen, ihre Mitarbeitenden, die mit Risikogruppen in Kontakt kommen, zur Impfung aufzufordern. Zudem sollen auch Unternehmen, die im Gesundheitssektor tätig sind und/oder Kontakt zu Risikogruppen haben, von den eidgenössischen und kantonalen Behörden dazu angehalten werden, für die Impfung der Mitarbeitenden zu sorgen. Vor allem, wenn diese Kontakt haben zu gefährdeten Gruppen.
Einschränkungen nur für Impfverweigerer
Eine Verpflichtung zur Impfung des gesamten Pflegepersonals möchte die FDP hingegen nicht.
Sollten die Fallzahlen und in der Folge auch die Spitaleinweisungen wieder stark steigen, sollen die dann notwendigen Einschränkungen nicht für Geimpfte und Genesene gelten. Sie könnten also nach den Vorstellungen der Freisinnigen bei hohen Zahlen die Ungeimpften von einem Restaurantbesuch ausgeschlossen werden. (pt)