Von den geplanten Sicherheitsmassnahmen am Mount Everest hält Bergsteiger-Legende Reinhold Messner nichts. Sie würden die wirklich guten Sportler abhalten, dafür die reichen Nichtskönner anziehen.

Wegen des Grossandrangs und der vielen Toten will die nepalesische Regierung den Zugang zum höchsten Berg der Welt erschweren. Im Gespräch sind Fitness-Ausweis und höhere Gebühren.

Elf Personen starben dieses Jahr am Mount Everest. Für die Bergsteiger ist klar: Der Mega-Stau ist verantwortlich für die Todesfälle. Das Tourismusbüro widerspricht: Höhenkrankheiten und schlechtes Wetter seien schuld.

Neben tonnenweise Abfall haben Sherpas am Mount Everest vier Leichen entdeckt. Während einer einmonatigen Säuberungsaktion im Himalaya habe die zwölfköpfige Bergführergruppe elf Tonnen Müll zusammengetragen und sei dabei auf die Toten gestossen.

Die Welt ist schockiert über die dramatischen und befremdenden Bilder auf dem überfüllten Mount Everest. Roman Tschupp (29) war unter ihnen und erzählt im BLICK, wie er den tödlichen Stau überlebte.

Derzeit machen die Menschenmassen auf dem Mount Everest Schlagzeilen: Dort bilden sich regelrechte Staus auf dem Weg zum höchsten Berg der Welt. Der Brite Martin Hewitt (38) war letzte Woche selbst auf dem Gipfel und ist von der Entwicklung höchst beunruhigt.

Ein kanadischer Filmemacher veröffentlichte auf Instagram ein Foto, das für Entsetzen sorgte: Es zeigt eine Kolonne von Bergsteigern, die alle auf den Mount Everest wollen – und die den Tod vor Augen haben.

Robin Haynes Fisher (†44) hat seinen Aufstieg auf den Mount Everest aus Angst vor Stau in der sogenannten Todeszone verschoben. Dann gelangte er bis auf den Gipfel. Doch bei der Rückkehr brach er zusammen.

Der Mount Everest ist zurzeit überfüllt. Bereits 750 Bergsteiger wollten in dieser Saison den Gipfel erklimmen. Mindestens acht Menschen sind in den letzten Tagen gestorben.