Gianni Infantino (50) besucht in zehn Tagen elf Länder und trifft zehn Präsidenten. Seine Begleiter, die beiden Ex-Nationalspieler Pascal Zuberbühler und Gelson Fernandes, sind beeindruckt.

In der Fussballszene fragt man sich, ob Mark Pieth hinter den Ermittlungen gegen den Fifa-Boss steckt. Viele Spuren führen in seine Heimat.

Die Fifa wehrt sich vehement für ihren Präsidenten. Alasdair Bell, der stellvertretende Generalsekretär: «Es gibt keinerlei Grund für dieses Strafverfahren. Gianni Infantino hat nichts falsch gemacht!»

Sein grösster Fehler war sein «Super-Amigo». Es ist eine verhängnisvolle Männer-Freundschaft, die Gianni Infantino (50) ein Strafverfahren einbringt. Und der Fifa-Boss muss sich die Frage stellen, warum er seinen Freund Rinaldo Arnold bloss überallhin mitnahm.

Ex-Fifa-Boss Sepp Blatter (84) lässt kein gutes Haar an seinem Nachfolger Gianni Infantino (50).

Michael Lauber bricht sein Schweigen. Medienberichten zufolge greift er die Aufsichtsbehörde der Bundesanwaltschaft in einer 70-seitigen Beschwerde frontal an. Lauber droht ein Amtsenthebungsverfahren.

Das Blatter-Verfahren lässt erahnen, wie viel das Ganze die Steuerzahler kostet.

Bundesanwalt Michael Lauber ist für die Bundeshausfraktionen von SP und CVP angesichts der Kritik durch die Aufsicht in seinem Amt nicht mehr tragbar. Die Fraktionen haben Lauber am Samstag offen zum Rücktritt aufgefordert.

Die Luft für Bundesanwalt Michael Lauber wird dünner. Seine Behörde und der Weltfussballverband Fifa standen in weit engerem Austausch als bisher bekannt. Und es ging dabei nicht nur um strategische Fragen.

Bundesanwalt Michael Lauber hat gegenüber dem Bundesstrafgericht Rekurs gegen die wegen mutmasslicher Amtspflichtverletzungen verfügte Lohnkürzung angekündigt. Er werde die Verfügung mit seiner Rechtsvertretung anfechten, teilte er mit.