Seit acht Jahren provoziert Klaus Davi Italiens Mafia-Bosse mit frechen Reportagen. Bislang reagierten die Paten mit Verleumdungsklagen oder Beschimpfungen. Ermittlungen gegen einen römischen Clan zeigen, wie gefährdet der Schweizer Mafiajäger wirklich ist.

Die 5. Etappe des Giro d'Italia von Catania nach Messina wird zur Beute von Arnaud Démare. Der Franzose setzt sich im erwarteten Sprint des Feldes vor dem Kolumbianer Fernando Gaviria durch.

Im letzten Jahr gelang den Schweizer Behörden ein Schlag gegen sechs Mafiosi. Einer davon wollte seine Auslieferung nach Italien verhindern – und hatte dafür vor Gericht ganz spezielle Ausreden parat. Gebracht hat es ihm allerdings nichts.

Im Morgengrauen nahmen am vergangenen Dienstag Antimafia-Einheiten in ganz Italien 104 Verdächtige fest. Auch in den Kantonen St. Gallen, Graubünden, Zürich und Tessin klickten Handschellen.

Das Appellationsgericht im kalabrischen Reggio Calabria wusch am Mittwoch neun Angeklagte rein, denen vorgeworfen wurde, zur 'Ndrangheta zu gehören. Man könne sie nicht der Mafia zurechnen. Vor ihnen durften schon andere fünf straffrei nach Hause gehen.

Die Brände in Italien lodern in mehreren Teilen des Landes weiter. Am Donnerstagmorgen berichtete die Feuerwehr in dem Mittelmeerland von ungefähr 1325 Einsätzen in den zurückliegenden 24 Stunden.

In Italien kämpft die Feuerwehr bei anhaltender Trockenheit weiter gegen zahlreiche Waldbrände. Am Montagabend berichteten die Helfer von knapp 630 Einsätzen landesweit in den zurückliegenden zwölf Stunden.

Feuerwehren im Dauereinsatz gegen Waldbrände

In der süditalienischen Region Kalabrien ist die Zahl der Waldbrände gesunken. Es gebe noch knapp 60 aktive Feuer, erklärte Regionalpräsident Nino Spirlì am Donnerstag in Catanzaro. Das seien zwar weniger als noch am Mittwoch, aber die Situation bleibe ernst.

Die italienische Zivilschutzbehörde entsendet weitere Verstärkung in die stark von Waldbränden betroffene Region Kalabrien.