YB-Trainer Raphael Wicky vor Anderlecht-Spiel
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«Wir sind auf Augenhöhe»:YB-Trainer Raphael Wicky vor Anderlecht-Spiel

Anderlecht-Meistercoach René Weiler vor dem Duell bei YB
«Die belgische Liga ist besser als unsere»

René Weiler war der letzte Meistertrainer von YB-Gegner RSC Anderlecht. Der Zürcher hält den belgischen Fussball für besser als den Schweizer, sieht aber die Paarung komplett offen.
Publiziert: 18.08.2022 um 12:48 Uhr
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Aktualisiert: 18.08.2022 um 12:51 Uhr
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René Weiler (rechts neben Lukasz Teodorczyk) ist der einzige Anderlecht-Meistertrainer der letzten acht Jahre.
Foto: imago/Belga
Alain Kunz

Wenn die neuen Besitzer des RSC Anderlecht gewusst hätten, was danach kommen würde … Dann hätten sie sich vielleicht nicht von Renè Weiler (48) getrennt und er wäre vielleicht heute noch Trainer des belgischen Rekordmeisters. Denn Weiler war es, der den Klub nach drei titellosen Jahren wieder zum Meister machte. Seither warten die Brüsseler auf den nächsten Titel, welcher der 35 wäre.

Weiler ist ein Mensch, der sich viele Gedanken zu vielen Dingen macht. Auch jetzt, nach der Entlassung als Trainer der Kashima Antlers. Erst die Rückkehr aus Japan, dann ein Golfweekend im Elsass golfen. Und danach gings zurück ins zürcherische Gockhausen, wo er mit seiner Familie lebt.

Ein heissblütiger Kalabrien-Belgier coacht nun Anderlecht

«Anderlecht», sagt er, sei ein unglaublich stolzer Verein. «Dieser Stolz ist richtig spürbar, gestützt auf die Geschichte und den Umstand, Rekordmeister zu sein.» Die Bedeutung des dreifachen Europacup-Siegers werde gar künstlich hochgehalten. «Man hört dort gar nicht gern, dass es eine neue Geschichte braucht, um das Ganze weiterleben zu lassen. Aber so ist es.»

Diese soll nun Felice Mazzú schreiben, ein hoch emotionaler Belgier mit kalabrischen Wurzeln, der den Job Anfang Jahr von Vincent Kompany übernommen hat. Und in dieser Saison sieht das Drehbuch eine internationale Gruppenphase ebenso vor wie YB sie vorsieht. Aber es wird nur einen geben …

Weiler: «Das Selbstverständnis von Anderlecht gebietet, sich als Favoriten zu sehen.» Und nach aussen transportiert man das Gegenteil und macht YB zum übermächtigen Hindernis …

Belgier schütteln Kopf über Berner Kunstrasen

Allerdings gibt es schon Dinge, die für die Belgier sprechen. «Die belgische Liga ist besser als die Schweizer», sagt Weiler. «Es wird, gerade bei Anderlecht, hoch professionell gearbeitet. Die Rahmenbedingungen sind sensationell.» Über die Trainingsbedingungen von YB schüttle man nur den Kopf. «Ebenso über den Kunstrasen, den man als grossen YB-Vorteil sieht.»

Auch die Akademie ist top. «Zuletzt entsprangen ihr Spieler wie Lukaku, Tielemans oder Delcroix. Und gerade bei Anderlecht setzt man die jungen auch regelmässig und ohne Berührungsängste ein. Und setzt sich einer in der belgischen Liga durch, gehts oft direkt zu einem Topklub. Ohne zweites Sprungbrett.»

Belgier kassieren das Dreifache an TV-Geldern

Komme hinzu, dass viel Geld vorhanden sei. Die belgischen Klubs kassieren mit rund 100 Millionen Euro rund das Dreifache der Schweizer Klubs an TV-Geldern. Budgets werden nicht offengelegt. Aber jenes von Anderlecht dürfte zwischen 80 und 100 Millionen betragen, also rund 20 Millionen höher als jenes von YB.

Einen Favoriten sieht Weiler nicht. «Das Ganze spielt sich auf absoluter Augenhöhe ab», so der einfache Nationalspieler. «Fifty-fifty.» Und doch: «Das Gefühl sagt mir Anderlecht. Aber ich als Trainer der Belgier würde in den Playoffs sehr ungern gegen YB spielen.»

Conference League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Chelsea FC
Chelsea FC
6
21
18
2
Vitoria Guimaraes
Vitoria Guimaraes
6
7
14
3
AC Florenz
AC Florenz
6
11
13
4
SK Rapid Wien
SK Rapid Wien
6
6
13
5
Djurgardens IF
Djurgardens IF
6
4
13
6
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
7
Legia Warschau
Legia Warschau
6
8
12
8
Cercle Brügge
Cercle Brügge
6
7
11
9
Jagiellonia Bialystok
Jagiellonia Bialystok
6
5
11
10
Shamrock Rovers
Shamrock Rovers
6
3
11
11
Apoel Nicosia
Apoel Nicosia
6
3
11
12
Pafos FC
Pafos FC
6
4
10
13
Panathinaikos Athen
Panathinaikos Athen
6
3
10
14
NK Olimpija Ljubljana
NK Olimpija Ljubljana
6
1
10
15
Real Betis Balompie
Real Betis Balompie
6
1
10
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
6
0
10
17
KAA Gent
KAA Gent
6
0
9
18
FC Kopenhagen
FC Kopenhagen
6
-1
8
19
Vikingur Reykjavik
Vikingur Reykjavik
6
-1
8
20
FK Borac Banja Luka
FK Borac Banja Luka
6
-3
8
21
NK Celje
NK Celje
6
0
7
22
AC Omonia Nicosia
AC Omonia Nicosia
6
0
7
23
Molde FK
Molde FK
6
-1
7
24
FK Tsc Backa Topola
FK Tsc Backa Topola
6
-3
7
25
Heart of Midlothian FC
Heart of Midlothian FC
6
-3
7
26
Istanbul Basaksehir FK
Istanbul Basaksehir FK
6
-3
6
27
FK Jungbunzlau
FK Jungbunzlau
6
-3
6
28
FC Astana
FC Astana
6
-4
5
29
FC St. Gallen
FC St. Gallen
6
-8
5
30
HJK Helsinki
HJK Helsinki
6
-6
4
31
FC Noah
FC Noah
6
-10
4
32
The New Saints FC
The New Saints FC
6
-5
3
33
Dinamo Minsk
Dinamo Minsk
6
-9
3
34
Larne FC
Larne FC
6
-9
3
35
LASK Linz
LASK Linz
6
-10
3
36
Petrocub Hincesti
Petrocub Hincesti
6
-9
2
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