Im Streben nach internationaler Anerkennung suchen die Taliban nach ihrer Machtübernahme in Afghanistan den Schulterschluss mit China.

Frankreich möchte sich mit Grossbritannien für die Schaffung einer UN-Sicherheitszone in Kabul einsetzen, um von dort aus Evakuierungen nach dem Abzug der Amerikaner fortsetzen zu können.

Die Lage in der afghanischen Hauptstadt Kabul spitzt sich zu. Nun hat auch US-Präsident Joe Biden vor einer wachsenden Terrorgefahr am Flughafen gewarnt.

Die Bundeswehr hat weitere 196 Menschen aus Afghanistan ausgeflogen. Eine Transportmaschine A400M sei am Sonntag um 11.19 Uhr (MESZ) vom Flughafen der Haupstadt Kabul in Richtung Usbekistan gestartet, teilte das Einsatzführungskommando via Twitter mit.

Die chaotischen Szenen am Flughafen von Kabul nach der Machtübernahme der Taliban waren nach Ansicht von US-Präsident Biden nicht zu vermeiden. Biden geht zudem davon aus, dass US-Soldaten noch länger am Flughafen Kabul bleiben.

Am Flughafen Kabul ist nach dem Einmarsch der Taliban das blanke Chaos ausgebrochen. Augenzeugen erzählen von Schüssen, Knüppelschlägen und vermögenden Menschen, die anderen den Sitzplatz klauen.

Während die Taliban bereits wenige Kilometer vor der Hauptstadt Kabul stehen, hat sich Präsident Aschraf Ghani nach langem Schweigen in einer TV-Ansprache zur Lage geäussert.

Die US-Botschaft in Kabul wird evakuiert. Washington will keine Spuren zurücklassen. Dokumente, US-Flaggen und sonstige Gegenstände werden zerstört, damit sie von den Taliban nicht als Propagandamaterial «missbraucht» werden können. Kabul könnte in diesen Tagen fallen.