Jedes Jahr an Ostern treten nicht nur Schweizer Urlauber den Weg in den sonnigen Süden an. Der schon traditionelle Stau am Gotthardtunnel dürfte in diesem Jahr noch heftiger als sonst ausfallen – in vielen Kantonen beginnen zeitgleich zum Osterfest die Frühlingsferien.

Für die Reparatur des Gotthardtunnels ist derzeit eine zweite Röhre im Bau. Doch nun stehen Militäranlagen im Felsinnern im Weg und müssen umgebaut werden. Weitere Auskünfte? Geheimsache, sagt das Bundesamt für Strassen.

Neben Ärger haben Staus und Verspätungen im Schweizer Strassennetz 2019 Kosten von drei Milliarden Franken verursacht. Knapp 200'000 Stunden Verspätungen häufen sich dort Tag für Tag an. Erstmals mass der Bund auch Komforteinbussen im öffentlichen Verkehr.

Wegen eines geplatzten Lastwagenreifens ist am Samstagmorgen der Gotthardtunnel während einer Stunde gesperrt worden. Dies führte zu langen Wartezeiten vor beiden Portalen. Seit den Sommerferien gab es am Gotthard kaum einen Tag ohne Stau.

Ein Unfall mit Schwerstbehinderten sorgt am vergangenen Montag im Gotthard-Tunnel für Chaos. Laut einem Involvierten waren die Helfer überfordert.

Am Montagnachmittag kommt es im Gotthard-Tunnel zu einem Unfall. Wie eine Blick-Leserreporterin berichtet, stünden die Autos still. Die Kantonspolizei Uri bestätigt den Unfall gegenüber Blick. Der Gotthard-Tunnel bleibe in beide Richtungen bis auf Weiteres gesperrt.

Es ist nur in Notsituationen erlaubt, auf dem Pannenstreifen zu fahren. Ein Flixbus-Fahrer sorgte vor dem Gotthard unlängst für Aufsehen, als er rechts am Stau vorbeifuhr.

Die Rückreisewelle aus dem Süden rollt langsam an: Am Freitagnachmittag haben sich die Autos vor dem Südportal des Gotthardtunnels auf einer Länge von zehn Kilometern gestaut. Das bedeutete einen Zeitverlust von rund zwei Stunden.