Die Corona-Taskforce des Bundes gibt sich plötzlich alles andere als zahm. Epidemiologe Christian Althaus schiesst scharf gegen einen zögerlichen Bundesrat, spricht gar von einem «politischen Totalversagen der Schweiz». Experten hätten rechtzeitig gewarnt.

Wirtschaftsminister Guy Parmelin befindet sich in Quarantäne, weil eine Person aus seinem beruflichen Umfeld positiv auf Corona getestet wurde. An der heutigen Bundesratssitzung hat er per Video teilgenommen.

Frankreich zählt mehr als 60 Corona-Fälle auf 100'000 Einwohner. Das Land müsste demzufolge eigentlich auf der Risikoliste des Bundes stehen. Doch der Bund hat noch keinen Entscheid gefällt.

Der Bund griff offenbar zu einer Notlüge, um der Bevölkerung weiszumachen, dass Masken kaum vor einer Corona-Ansteckung schützen. Die Kehrtwende kam, als Maskenlager voll waren.

Kurz vor der Sommerpause geht der Bundesrat noch auf auf das traditionelle Schulreisli. Schon vor dem offiziellen Teil ging die Landesregierung des Nachts auf Wanderung.

Das gabs in der jüngeren Geschichte der Schweiz noch nicht: von Hamsterkäufen leergeräumte Regale. Schweizer legen Corona-Notvorräte an. Dies, obwohl Detailhändler und der Bund beruhigen, dass die Versorgungslage gesichert ist. Die Läden sind für Samstag gerüstet.

Das Coronavirus breitet sich rasant aus. Auch in der Schweiz. Während die Lombardei und Venetien die Quarantäne verschärfen wollen, zögert Bundesbern mit weiteren Eindämmungsmassnahmen. Ein gefährlicher Fehler, finden Experten. Der Druck auf den Bundesrat steigt.

Österreich macht die Grenze zu Italien dicht. Und auch in der Schweiz werden die Rufe nach einer Grenzschliessung lauter. Diese könnte schon kurz bevorstehen. Der Bundesratssprecher dementiert jedoch.

Das Bundesratsfoto 2020 hätte eine Hommage an die Beatles werden sollen. Doch dann intervenierten die Juristen des Bundes.

Die Bundesrätinnen und Bundesräte behalten nach der Wiederwahl ihre Departemente. Wie erwartet hat das Gremium am Freitag auf eine neue Verteilung der Aufgaben verzichtet. Das teilte Bundesratssprecher André Simonazzi mit.