Er geht noch nicht: Gesundheitsminister Alain Berset (50) will im Bundesrat bleiben, obwohl er letzte Woche für viele als der grosse Verlierer galt. Mit der Departementsverteilung im neuen Bundesrat muss er im Innendepartement bleiben, obwohl ihm grosses Interesse am Finanz- oder am Aussendepartement nachgesagt wurde. Und bei der Wahl zum neuen Bundespräsidenten schnitt er ganz schlecht ab.
Viele Userinnen und User sahen dies als Chance, den Sitz in der Landesregierung im Jahre 2023 abzugeben. Doch er will bleiben, wie er Blick erzählt. «Man soll so lange bleiben, wie man die Kraft und zentrale Projekte hat – und es dem Land nützt», sagt er.
Berset ist zu jung für die Rente
Bleiben, mit dieser Devise eckt er aber gerade in der Blick-Community an. Denn diese wünscht sich nichts sehnlicher als frischen Wind im Bundeshaus. So schreibt Leser Emilio Ruckstuhl: «Sesselhocker – die Zeit für einen Rücktritt ist gekommen!» Ähnlich sieht es Rolf Sulzer. «Ein Grossteil der Bevölkerung wünscht sich seinen Rücktritt – und gerade deswegen bleibt er», schreibt er.
Auf die Frage, warum er bleiben will, hat Leser Beat Anliker eine Antwort: «Er hat gar keine Wahl!» Denn seiner Meinung nach, sei der SP-Bundesrat zu jung für die Rente.
«Wieso soll er ersetzt werden?»
Nicht alle denken über seinen Abgang nach. Einige Leserinnen und Leser möchten ihn behalten – am liebsten so lange wie nur möglich. «Berset ist mit Abstand der beliebteste Bundesrat der Schweiz», schreibt Leser Markus Fässler. «Das mag man halt in der Bünzli-Schweiz nicht», doppelt er nach.
Lob gibt es auch von Sascha Lovre. «Ich finde den Herrn Berset sehr gut und er hat uns gut durch die Corona-Zeit gebracht. Mir bleibt nur ein ‹Bravo, Herr Berset!›» Und auch Toni Solci ist pro Berset: «Ich freue mich. Er ist noch jung und voller Tatendrang. Wieso soll er ersetzt werden?»