Fairness im Frauenboxen? Das meinen die Blick-Leser
«Die Aufteilung nach Geschlecht macht Sinn»

Olympia-Skandal: Die Italienerin Angela Carini gibt nach nur 46 Sekunden auf, weil ihre Gegnerin Imane Khelif körperlich überlegen ist. Khelif war 2023 wegen eines nicht bestandenen Geschlechtstests von der WM ausgeschlossen worden.
Publiziert: 02.08.2024 um 14:23 Uhr
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Die taiwanesische Boxerin Lin Yu‑ting darf trotz Kontroverse in Paris antreten.
Foto: keystone-sda.ch
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Emilie JörgensenSenior Community Editorin

Wenns um die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen geht, ist klar: Nur eine Person kann gewinnen. Wie fair oder eben auch unfair der Weg dahin sein kann, zeigt ein aktuelles Beispiel im Olympia-Boxen der Frauen. Die Italienerin Angela Carini gibt den Kampf bereits nach 46 Sekunden auf. Der Grund: Die Algerierin Imane Khelif ist ihr körperlich klar überlegen. 

Khelif wurde vor einem Jahr von der WM ausgeschlossen, weil sie einen Geschlechtstest nicht bestanden hatte. Bei Olympia darf sie antreten, weil der Weltverband IBA nach allerlei zweifelhaften Vorgängen das Boxturnier nicht mehr durchführen darf – das IOC hat die Sache selbst in die Hand genommen.

Nach diesem Schlag von Khelif gibt die Italienerin auf
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Skandal beim Olympia-Boxen:Nach diesem Schlag von Khelif gibt die Italienerin auf

Der Fall wirft unangenehme Fragen nach der Integrität des Sports auf. Wer darf an Frauenwettbewerben teilnehmen? Wie weit ist Inklusion mit fairen Wettkämpfen in der Frauenkategorie vereinbar?

Das meint die Community

Leser Andreas Meyer hat dazu eine klare Meinung. «Klar ist, dass gerade in Bezug auf Kraft und körperliche Leistungsfähigkeit ein Mann einer Frau überlegen ist. Darum macht die Aufteilung der Geschlechter Sinn», kommentiert er. Er findet, dass ein DNA-Vorteil unterbunden werden müsse.

Auch Leserin Claudia Rimann findet den Kampf nicht gerecht. «Leider wirklich sehr unfair und sollte verboten sein», meint sie. Dem kann Thomas Spring nur zustimmen. «Nur wer biologisch eine Frau ist, darf im Frauensport auch starten. Ist zwar furchtbar altmodisch und diskriminiert einige, ist aber im Sinn des Sports», findet er.

Doch wie können solche Probleme und Diskussionen gelöst werden? Leser Christoph Glaus hat einen Vorschlag: «Es soll für alle neuen Geschlechtsformen schlicht eine neue Kategorie erstellt werden, wo sie untereinander kämpfen können», meint er.

Von dieser Idee ist auch Peter Müller grosser Fan. «Es gibt im Sport nur zwei Geschlechter. Für alle anderen Menschen einfach die Kategorie ‹Open› anbieten», doppelt er nach. Dort könnten dann alle mitmachen, die wollen. «Aber eine Frau gegen ein anderes Geschlecht antreten zu lassen, ist einfach nicht legitim und biologisch unfair», argumentiert er.

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