Umstrittene Eröffnungsfeier in Paris – das meint die Community
«Da regt sich jeder auf, nicht nur Katholiken»

Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele spaltete die Meinungen: Während einige die Show als Kunst feierten, fühlten sich andere durch Szenen mit Dragqueens und der LGBTQ-Community provoziert. Ein Blick in die Kommentarspalte zeigt, was die Blick-Community davon hält.
Publiziert: 29.07.2024 um 15:39 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2024 um 17:33 Uhr
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Szenen wie diese …
Foto: Screenshot
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Emilie JörgensenSenior Community Editorin

Am Freitagabend fand die grosse Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele statt. Die Show im Herzen von Paris sorgte für glänzende Augen. Doch bei einigen sorgte sie wiederum für rote Köpfe. Der Grund: Bestimmte Szenen, etwa eine Inszenierung des letzten Abendmahls, sorgte bei einigen Zuschauern für Unmut. Frankreichs katholische Kirche sprach von «Szenen der Verhöhnung und Verspottung des Christentums». Denn die Show wurde von Dragqueens und Vertretern der LGBTQ-Community inszeniert. 

Das meint die Community

Am Sonntag veröffentlichte das Internationale Olympische Komitee (IOC) ein Statement, in dem es um Entschuldigung bat. Doch wie steht die Community zu dieser Debatte? Ein Blick in die Kommentarspalte zeigt, sie ist nicht «amusé». Leserin Kyra Bäumler schreibt dazu: «Man kann Toleranz der Gemeinschaft auch anders darstellen, dafür muss man nicht die Religion so missachten und beleidigen!» Zudem schreibt sie: «Da regt sich jeder auf, nicht nur Katholiken.»

Roberto Monova nennt es gar eine «riesen Blamage für Frankreich». Er kann nicht verstehen, dass man so viele Millionen ausgibt, und dann so eine Show entsteht. «So viele Peinlichkeiten und Fehler auf einmal ist kaum fassbar», schreibt er.

Auch für Oliver Nussbaum war es zu viel des Guten. «Mir persönlich geht es nicht um die Religion selbst, sondern darum, dass dieser Woke-Wahnsinn einem überall aufgezwungen wird», kommentiert der Leser. «Jeder kann sein und lieben wie und was er will, aber bitte, macht das für euch!», doppelt er nach. Die Woke-Bewegung wird auch von Leserin Tanja Berger kritisiert. «Von anderen Respekt fordern, selbst jedoch null Respekt gegen Andersdenkende haben», argumentiert sie.

Woke? Davon hat auch Harry Meier genug. «Wokeness fordert Toleranz und pfeift auf die Toleranz gegenüber anderen», schreibt er.

Kunst oder Diskriminierung?

Ist es Diskriminierung? Oder doch eher eine neue Form von Kunst? Linda Kurmann kann die Aufregung auf jeden Fall nicht verstehen. «Ernsthaft? Sowas regt uns jetzt auf? Früher hätten wir das einfach als Kunst abgehakt», schreibt sie. Auch Michael Egger findet «Kunst darf!». 

Auch florian Kölbener schwärmt noch immer vom Abend. «Noch nie eine so tolle Eröffnungsfeier gesehen», lobt der Leser. «Paris setzte damit ein Zeichen gegen die Unterdrückung. Ich finds toll – und bin zu 100 Prozent hetero!»

Und Marco Wälchli legt gar noch einen obendrauf und schreibt: «Das war mit Abstand die beste Eröffnungsfeier seit Jahrzehnten. Die Show war absolut genial organisiert und durchgeführt», schwärmt er.

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