Die Teilnahme des holländischen Beachvolleyballers Steven van de Velde (29) an den Olympischen Spielen in Paris sorgt wegen seiner Vergangenheit weiterhin für mächtig Empörung. Beim Erstrundenmatch im Duo mit Matthew Immers gegen die Italiener Alex Ranghieri und Adrian Carambula wird van de Velde von den Fans ausgebuht.
Der Grund: Van de Velde war 19 Jahre alt, als er in England ein damals 12-jähriges Mädchen vergewaltigte. Er wurde 2016 zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt, nur ein Jahr später aber bereits wieder aus der Haft entlassen. Seitdem spielt der Holländer wieder professionell Beachvolleyball und ist nun in Paris auf der grossen Bühne dabei.
Dass lautstarke Teile des Publikums mit der Nominierung des 29-Jährigen nicht einverstanden ist, zeigt sich beim Auftaktspiel. Als van de Velde den Sandplatz betritt, sind von einem grossen Teil der Zuschauer deutliche Buhrufe und Pfiffe zu hören.
Ob die Reaktion des Publikums das holländische Duo beeinflusst hat? Gegen die Italiener gingen van de Velde und Immers als Favorit ins Spiel, schliesslich verlor das holländische Duo jedoch in drei Sätzen.