110 Kommissionen, 1600 Experten – aber wofür eigentlich?
«Da könnte man Hunderte von Millionen Franken einsparen»

Über 100 ausserparlamentarische Verwaltungskommissionen sollen die Bundesverwaltung unterstützen. Das scheint der Blick-Leserschaft ein ordentlicher Dorn im Auge zu sein.
Publiziert: 24.01.2025 um 12:17 Uhr
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Über 100 ausserparlamentarische Verwaltungskommissionen mit 1600 Mitgliedern – nicht immer aber ist klar, wofür.
Foto: Keystone

Auf einen Blick

  • Bundesverwaltung wächst stetig. Ausserparlamentarische Kommissionen sollen Unterstützung bieten
  • Leserschaft kritisiert hohe Kosten und mangelnde Effizienz der Verwaltungskommissionen
  • Über 100 Verwaltungskommissionen mit 1600 Mitgliedern kosten 65 Millionen Franken
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Emilie JörgensenSenior Community Editorin

Gut 42'000 Menschen arbeiten, Stand jetzt, in der Bundesverwaltung – und diese wächst fast jedes Jahr stetig an. Um Unterstützung zu bekommen, setzt der Bundesrat vielerorts ausserparlamentarische Verwaltungskommissionen ein. So könne die Verwaltung auf Fachwissen zurückgreifen, dass sie sonst nur durch eine Vergrösserung bekommen könne.

Schwarz auf weiss heisst das: Über 100 Verwaltungskommissionen mit 1600 Mitgliedern sollen die Bundesverwaltung unterstützen. Die Kritik: Nicht immer ist klar, welche Aufgaben und welchen Nutzen diese eigentlich haben. Kostenpunkt: 65 Millionen Franken. 

Das meint die Community

Und genau diese Zahl scheint der Blick-Leserschaft ein ordentlicher Dorn im Auge zu sein. «Da könnte man Hunderte von Millionen Franken einsparen», schreibt Leser Niklaus Kronenberg. Und auch Mark Richard kann sich einen ironischen Kommentar nicht verkneifen. «Dafür gebe ich doch liebend gern mein mühsam verdientes Geld aus», schreibt er.

Markus Affolter wirft noch einen anderen Punkt in die Diskussion. Er würde gern wissen, wie viele der Beamten den ganzen Tag einfach nichts tun – und abkassieren! Diese Frage hat auch Rudolf Huber. «Von diesen Bundesangestellten kann man problemlos die Hälfte einsparen, wenn die anderen dafür etwas effizienter arbeiten würden», meint er.

Marco Kälin wiederum schreibt: «110 Kommissionen, 1600 Experten und dazu kommen noch alle, die diese Experten unterstützen und auch bezahlt werden müssen. Der Beamtenapparat wächst und wächst, und wir bezahlen immer mehr unnütze Dienstleistungen, die niemand benötigt.» Für ihn gibt es nur einen klaren Schritt: «Das muss aufhören, ansonsten gehen wir in diesem Beamten- und Expertenapparat zugrunde.»

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