Immer wieder erlebe ich als Velofahrerin brenzlige Situationen im Kreisverkehr, weil Autos zu dicht an mir vorbeifahren. Wie kann ich dies verhindern – und was muss ich sonst noch beachten?
R. Hoffmann, Luzern
Verkehrskreisel helfen zwar, den Verkehr flüssig zu halten, bergen jedoch für Velofahrerinnen und Velofahrer die Gefahr, übersehen oder abgedrängt zu werden. Die Unfallstatistik zeigt, dass bei überdurchschnittlich vielen Unfällen in Kreiseln Velofahrende unschuldigerweise betroffen sind.
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Um Kreisel möglichst sicher zu befahren, empfehlen Fachleute deshalb das Fahren in der Mitte der Kreisfahrbahn. Dies ist gesetzlich ausdrücklich erlaubt. Es hilft, damit Velofahrenden erstens nicht überholt und abgedrängt werden. Zweitens werden sie besser gesehen, weil sie sich so früher und länger im Blickfeld von rechts einbiegenden Autofahrenden befinden. Tatsächlich geschehen die meisten Unfälle, weil einfahrende Autolenker die Velos schlicht übersehen.
Bitte nicht drängeln
Velofahrenden wird empfohlen, sich schon vor dem Einbiegen in den Kreisel in die Mitte der Fahrbahn zu begeben. Dies natürlich mit der gebotenen Rücksichtnahme und einem klaren Handzeichen. Ausnahme: Verlässt die Velofahrerin gleich an der ersten Ausfahrt den Kreisverkehr wieder, hält sie sich am rechten Fahrbahnrand. Alle anderen Verkehrsteilnehmerinnen sind aufgefordert, dieses sichere Verhalten der Velofahrenden zu respektieren und Velos nicht etwa kurz vor dem Kreisel zu überholen oder anzuhupen.
Mehr Tipps zum richtigen Kreiselfahren gibts auf pro-velo.ch
Dann richte diese direkt an velo@blick.ch. Die Blick-Mobilitätsredaktion leitet deine Frage gerne an das Pro-Velo-Expertenteam weiter.
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