Der Trend zu Elektrovelos ist ungebrochen. Mittlerweile werden in der Schweiz rund 50 Prozent aller Bikes als E ausgeliefert. Doch nicht nur gewöhnliche Trekking-, City- oder Mountainbikes mit Elektrounterstützung boomen wie nie zuvor. Auch elektrische Lastenräder, sogenannte E-Cargobikes, stehen bei privaten und gewerblichen Kundinnen und Kunden immer höher im Kurs.
Beim grössten E-Bike-Händler der Schweiz M-Way hat sich der Absatz zwischen 2021 und 2022 um 50 Prozent erhöht. In diesem Jahr seien sogar schon doppelt so viele E-Cargobikes verkauft worden wie im ganzen Vorjahr.
Fast wie ein normales E-Bike
Für uns Grund genug, eines der neuesten Modelle auf dem Markt einem mehrtägigen Test zu unterziehen. Das in Zusammenarbeit mit BMW entwickelte Trike Hybrid des bayrischen Branchenriesen Cube setzt dabei auf eine eigens entwickelte Neigetechnik: Dank der speziellen Konstruktion mit Gleichlauf- und Differenzialgelenk lehnt sich der Vorderteil des E-Cargobikes mit in Kurven, während der hintere Teil in waagerechter Position bleibt.
Grundsätzlich unterscheiden wir vier Varianten von E-Cargobikes:
Frontloader
Der Frontloader (Bild) mit der Ladefläche zwischen Lenker und Vorderrad ist der Klassiker unter den E-Cargobikes. Frontloader sind sehr wendig, aber eher für geübtere Velofahrer geeignet. Grösster Pluspunkt für Familien: Man hat die Kinder immer im Blick und muss sich nicht nach hinten umdrehen.
Backloader
Bei den Backloadern ist der Gepäckträger doppelt so lang wie normal – hinten können so zwei Kindersitze oder schwerere Ladungen mitgenommen werden. Vorteil: Das Bike ist kaum länger als ein normales E-Bike und entsprechend einfach zu fahren. Allerdings ist der Transport von Kindern nur in montierten Kindersitzen möglich.
Dreirad
Mit zwei Rädern entweder vorne oder hinten ist man besonders sicher und stabil unterwegs. Der Vorteil ist die bis zu ein Meter breite Ladefläche und das einfache Be- und Entladen. Dreiräder benötigen allerdings viel Platz und sind zu Beginn je nach Modell auch nicht ganz einfach zu bewegen – besonders E-Cargobikes mit zwei Rädern vorne brauchen Übung.
Heavy-Load-E-Bike
Dabei handelt es sich im Prinzip um ein gewöhnliches E-Bike, das aber wesentlich massiver gebaut ist. Das Velo kann bei Bedarf als normales E-Bike gefahren werden und benötigt auch kaum mehr Platz. Allerdings ist bei Heavy-Load-E-Bikes das zulässige Gesamtgewicht auf 150 Kilogramm inklusive Bike und Fahrer beschränkt – und damit auch die Transportkapazität.
Grundsätzlich unterscheiden wir vier Varianten von E-Cargobikes:
Frontloader
Der Frontloader (Bild) mit der Ladefläche zwischen Lenker und Vorderrad ist der Klassiker unter den E-Cargobikes. Frontloader sind sehr wendig, aber eher für geübtere Velofahrer geeignet. Grösster Pluspunkt für Familien: Man hat die Kinder immer im Blick und muss sich nicht nach hinten umdrehen.
Backloader
Bei den Backloadern ist der Gepäckträger doppelt so lang wie normal – hinten können so zwei Kindersitze oder schwerere Ladungen mitgenommen werden. Vorteil: Das Bike ist kaum länger als ein normales E-Bike und entsprechend einfach zu fahren. Allerdings ist der Transport von Kindern nur in montierten Kindersitzen möglich.
Dreirad
Mit zwei Rädern entweder vorne oder hinten ist man besonders sicher und stabil unterwegs. Der Vorteil ist die bis zu ein Meter breite Ladefläche und das einfache Be- und Entladen. Dreiräder benötigen allerdings viel Platz und sind zu Beginn je nach Modell auch nicht ganz einfach zu bewegen – besonders E-Cargobikes mit zwei Rädern vorne brauchen Übung.
Heavy-Load-E-Bike
Dabei handelt es sich im Prinzip um ein gewöhnliches E-Bike, das aber wesentlich massiver gebaut ist. Das Velo kann bei Bedarf als normales E-Bike gefahren werden und benötigt auch kaum mehr Platz. Allerdings ist bei Heavy-Load-E-Bikes das zulässige Gesamtgewicht auf 150 Kilogramm inklusive Bike und Fahrer beschränkt – und damit auch die Transportkapazität.
Das soll für ein besonders einfaches und dynamisches Handling sorgen – und unser erster Eindruck bestätigt das: Das Fahrgefühl ist auch für ungeübte E-Cargobike-Fahrer sehr sicher und stabil – fast wie bei einem normalen E-Bike. Selbst auf engeren Zürcher Velostreifen können wir die Breite des Trike Hybrid gut abschätzen; die breiten Reifen nehmen zugleich Tramschienen den Schrecken.
Mehr Power wäre gut
In der Ebene bekundet auch das Bosch-Antriebssystem mit dem 250 Watt und 85 Nm Drehmoment leistenden, relativ lauten Mittelmotor keine Mühe, das bereits leer 75 Kilogramm wiegende E-Cargobike flott zu beschleunigen. Nur an Steigungen würden wir uns hier und da noch etwas mehr Power wünschen.
Gut gelöst: Im Fahrmodus «Auto» (neben Eco, Sport und Turbo) stellt das System selber die passende Unterstützung ein – je nachdem, wie stark man in die Pedale tritt. Auch die stufenlose Nabenschaltung, bei der die Übersetzung über einen Drehgriff am Lenker eingestellt wird, konnte im Test mit angenehmem Handling überzeugen.
Antrieb: Bosch Cargo Line Mittelmotor, 250 Watt, 85 Nm Drehmoment
Akkugrösse: 750 Wattstunden
Reichweite Test: 30 bis 70 Kilometer
Ladezeit: 6 Stunden
Gewicht: 75 kg, zulässiges Gesamtgewicht (inkl. Fahrer) 220 kg
Akku herausnehmbar: Ja
Schaltung: stufenlose Nabenschaltung
Preis: 7399 Franken (zum Beispiel bei m-way.ch)
Antrieb: Bosch Cargo Line Mittelmotor, 250 Watt, 85 Nm Drehmoment
Akkugrösse: 750 Wattstunden
Reichweite Test: 30 bis 70 Kilometer
Ladezeit: 6 Stunden
Gewicht: 75 kg, zulässiges Gesamtgewicht (inkl. Fahrer) 220 kg
Akku herausnehmbar: Ja
Schaltung: stufenlose Nabenschaltung
Preis: 7399 Franken (zum Beispiel bei m-way.ch)
Zuladung bis zu 70 kg
Genauso wichtig wie gutes Fahrverhalten ist bei einem E-Cargobike die Nutzlast: In der hinteren, abschliessbaren Transportbox, die beim getesteten Modell «Family» mit Sitzbank und Fünfpunktgurt-System ausgestattet ist, kommen zwei Kinder sicher und dank Regenverdeck auch trocken ans Ziel. Bleibt der Nachwuchs zu Hause, kann die leichte Sitzbank mit wenigen Handgriffen ausgebaut werden.
Auf dem ebenen Boden beträgt die maximale Zuladung dann 50 Kilogramm. Weitere 20 Kilo können auf dem optional erhältlichen vorderen Gepäckträger mitgenommen werden. Für Kleinigkeiten wie Schlüssel oder Sonnenbrille ist im Rahmen ein abschliessbares «Handschuhfach» integriert. Sitz und Lenker sind höhenverstellbar, womit das E-Cargobike für Personen zwischen 1,60 und 1,90 Meter Körpergrösse geeignet ist.
Im Test 50 km elektrisch
Wird allerdings das maximal zulässige Gesamtgewicht von 220 Kilogramm inklusive Fahrer und Bike ausgeschöpft, sind auch mit dem grossen, herausnehmbaren 750-Wattstunden-Akku kaum mehr als 50 elektrisch unterstützte Kilometer drin. Wer regelmässig sehr weite Strecken mit Kids oder Waren fährt, kann optional einen zweiten Akku im Trike Hybrid unterbringen. Dann steigt aber auch der ohnehin schon nicht ganz günstige Grundpreis von rund 7400 Franken um weitere 1000 Franken.
Unser Fazit
Im Vergleich zu den beliebten Frontloadern mit grosser Ladefläche zwischen Lenker und Vorderrad ist das dreirädrige Cube Trike Hybrid auch für Leute geeignet, die noch nicht so häufig auf einem E-Cargobike unterwegs waren. Dank des intuitiven Neigemechanismus fährt es sich fast so sicher und stabil wie ein gewöhnliches E-Bike. Wird die maximale Zuladung ausgenutzt, kommt der Bosch-Mittelmotor vor allem an Steigungen allerdings an seine Grenzen; auch die Reichweite sinkt mit hoher Unterstützung auf maximal 30 bis 50 Kilometer. Und natürlich hat Qualität ihren Preis: Das Cube Trike Family Hybrid kostet ab 7400 Franken.