Jaguar XF Sportbrake im Test
Briten-Kombi für Europa

Mit der Neuauflage des Kombis XF Sportbrake tritt Jaguar selbstbewusst gegen Audi, BMW und Mercedes an. BLICK fuhr den britischen Nobellaster, der erstmals mit 4x4 zu haben ist.
Publiziert: 13.07.2018 um 15:57 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 16:40 Uhr
Briten-Kombi für Europa
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Jaguar XF Sportbrake:Briten-Kombi für Europa
Andreas Engel

Brexit? Nicht bei Jaguar. Um gegen die vorwiegend deutsche Konkurrenz im Premium-Kombi-Segment um BMW 5er oder Mercedes E-Klasse anzukommen, ist der XF auch in der Neuauflage wieder als europafreundliche Kombiversion Sportbrake zu haben. Etwas mehr Zuspruch könnte der XF durchaus brauchen: Nur 165 Stück konnte Jaguar 2017 in der Schweiz verkaufen – im Gegensatz zu 764 Verkäufen des SUV F-Pace.

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Jaguar XF Sportbrake
Foto: Timothy Pfannkuchen

Gutes Platzangebot

Dabei macht der Kombi nicht nur optisch eine tolle Figur: Der Kofferraum bietet mit 565 bis 1700 Liter nahezu gleich viel Platz wie der im F-Pace und schluckt quer auch locker eine Golftasche. Dank der grösseren Türen gelangen Fondgäste bequem auf die Rückbank, wo auch die Kopffreiheit unter dem aktuell grössten Panoramadach der Klasse üppiger ist als beim SUV. Fein verarbeitete Materialien (Leder, Holz, Alu) treffen auf ein modernes Infotainmentsystem, das trotz bester Konnektivität nicht an die Bedienfreundlichkeit der deutschen Konkurrenz herankommt.

Erstmals mit Allrad

Und auf der Strasse? Kann der Sportbrake nun erstmals mit 4x4 punkten. Der mit 240 PS und 510 Nm stärkste Vierzylinder-Diesel im Angebot gibt seine Leistung mit bester Traktion über eine geschmeidig schaltende 8-Gang-Automatik auf die Strasse ab und verteilt die Kraft dabei blitzschnell zwischen Hinter- und Vorderachse. Die markentypisch straffe Abstimmung der Luftfederung bietet noch genügend Komfort, ohne den XF unnötig hart zu machen.

Preise auf Augenhöhe

Dass der Kombi in die Premium-Liga gehört, zeigt auch der Blick in die Preisliste: Mindestens 70'200 Franken werden für den Sportbrake in unserer getesteten Antriebsvariante fällig. Dafür fahren Käufer aber garantiert exklusiver als in den deutschen Konkurrenzprodukten.

Jaguar XF Sportbrake 2.0 D AWD «Portfolio»

Antrieb 2.0-Liter-R4-Turbodiesel, 240 PS, 510 Nm bei 1500/min, 4x4, 8-Gang-Automatik
Fahrleistungen 0-100 km/h in 6,7 s, Spitze 241 km/h
Masse Länge/Breite/Höhe 4,96/1,99/1,50 m, Gewicht 2109 kg, Kofferraum 565 bis 1700 l
Verbrauch Werk/Test 5,8/7,3 l/100 km, 153/192 g CO2/km, Energie E
Preis ab 74'100 Franken (Basis E-Performance 2.0 Diesel, 163 PS, ab 55'200 Fr.)
Plus Prima Verarbeitung, viel Platz, kraftvoller Antritt
Minus Teils umständliche Bedienung des Infotainments, teure Extras

Antrieb 2.0-Liter-R4-Turbodiesel, 240 PS, 510 Nm bei 1500/min, 4x4, 8-Gang-Automatik
Fahrleistungen 0-100 km/h in 6,7 s, Spitze 241 km/h
Masse Länge/Breite/Höhe 4,96/1,99/1,50 m, Gewicht 2109 kg, Kofferraum 565 bis 1700 l
Verbrauch Werk/Test 5,8/7,3 l/100 km, 153/192 g CO2/km, Energie E
Preis ab 74'100 Franken (Basis E-Performance 2.0 Diesel, 163 PS, ab 55'200 Fr.)
Plus Prima Verarbeitung, viel Platz, kraftvoller Antritt
Minus Teils umständliche Bedienung des Infotainments, teure Extras

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