Mercedes-AMG E 43 T-Modell im Test
Frühlingserwachen

Das T-Modell der E-Klasse ist der Lademeister unter den Edelkombis. Und als AMG E 43 wird er zudem auch zum Familiensportler.
Publiziert: 20.04.2017 um 11:05 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:25 Uhr
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Mercedes-AMG E 43 T-Modell
Foto: Timothy Pfannkuchen
Andreas Engel

Die sommerlichen Temperaturen liesse über Ostern wieder unzählige Autofahrer Richtung Süden pilgern. Doch auch in der Deutschschweiz zeigte der Frühling dieses Jahr schon sein schönes Gesicht – und verführte uns so zu einer ausgiebigen Weekend-Spritztour im neuen E-Klasse T-Modell von Mercedes. Die AMG-Variante E 43 – quasi das Bindeglied zwischen der zivilen E-Klasse und dem sportlichen Topmodell E 63 – tritt optisch dezent auf und ist nur an kleinen AMG-Signeten, ausgeprägteren Schürzen und Chrom-Blenden zu erkennen.

Auch als AMG bleibt das T-Modell der E-Klasse vor allem ein Raumwunder mit bis zu 1820 Liter Kofferraum.
Foto: Timothy Pfannkuchen

Kompromissloser Kompromiss

Im Innenraum gibts neben edlen Metall- und Klavierlack-Flächen sowie dem neuen Super-Cockpit (zwei Displays mit je 12,3 Zoll plus Head-up) weiterhin Nutzraum en masse, so dass vier Passagiere plus Wanderausrüstung problemlos Platz finden. Wir starten im Komfort-Modus, in dem die Luftfederung Unebenheiten seidig wegbügelt. Erst auf «Sport» wirds straffer, doch nie kompromisslos hart. Die Lenkung erhält mehr Widerstand, und auch der V6-Biturbo lässt sich nun ein Röhren abtrotzen – auch hier nie aufdringlich, aber sportlich satt.

AMG befeuert den Kombi mit 401 PS aus einem doppelt aufgeladenen V6.
Foto: Timothy Pfannkuchen

Schneller schnell

Der E 43 zieht klasse nach vorne – in Kurven wähnen wir uns gar eine Fahrzeugklasse tiefer, so handlich gibt sich der AMG. Die G-Kräfte werden auf Wunsch gar von den sich aufblasenden Seitenwangen der Sportsitze absorbiert. Nur bei allzu forscher Gangart schieben die 2,1 Tonnen nach aussen – und die Tankanzeige fällt schnell: In unserem Test genehmigte sich der Sport-Kombi rund 11 Liter. Doch wer sich den E 43 leisten kann (Testwagenpreis: 130'000 Fr.), dürfte das wenig stören. Dafür ist auch viel Hightech und Luxus an Bord.

Mercedes-AMG E 43 4Matic T-Modell

Antrieb 3.0-V6-Biturbo, Benziner, 401 PS, 520 Nm@2500/min, 9-Gang-Automatik, 4x4
Fahrleistungen 0-100 km/h 4,7 s, Spitze 250 km/h
Masse L/B/H 5,00/1,91/1,49 m, 2103 kg, Laderaum 640-1820 l
Verbrauch Werk/Test 8,6/11,1 l/100 km, 197/258 g CO2/km, Energie G
Preis Ab 95'900 Franken (Basis: E 200 d T-Modell, 150 PS, ab 61'400 Fr.)
Plus Tolle Verarbeitung, Hightech pur, Sportkombi mit Understatement
Minus Teure Extras, Getriebe dreht Gänge teils sehr weit aus

Antrieb 3.0-V6-Biturbo, Benziner, 401 PS, 520 Nm@2500/min, 9-Gang-Automatik, 4x4
Fahrleistungen 0-100 km/h 4,7 s, Spitze 250 km/h
Masse L/B/H 5,00/1,91/1,49 m, 2103 kg, Laderaum 640-1820 l
Verbrauch Werk/Test 8,6/11,1 l/100 km, 197/258 g CO2/km, Energie G
Preis Ab 95'900 Franken (Basis: E 200 d T-Modell, 150 PS, ab 61'400 Fr.)
Plus Tolle Verarbeitung, Hightech pur, Sportkombi mit Understatement
Minus Teure Extras, Getriebe dreht Gänge teils sehr weit aus

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