Volvo V90 Cross Country im Test
Wer hats erfunden?

Mit dem V90 als neuem Cross Country legt Volvo eine einst von den Schweden erfundene Variante neu auf: Der Luxus-Geländekombi ist ein Komfortmeister und der bessere SUV.
Publiziert: 05.04.2017 um 23:37 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 00:30 Uhr
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Volvo V90 Cross Country
Foto: Robert Tomitzi
Timothy Pfannkuchen

Wer hats erfunden? Die Schweden! Schweizer freilich kaufen die schwedische Erfindung Nobel-Geländekombi – bei Volvo seit 1997 zu haben – besonders gerne: Rund ein Drittel der S90/V90-Verkäufe (Limousine/Kombi) entfällt bei uns auf den V90 Cross Country.

Heutzutage gelten digitale Instrumente als nobel und da hält Volvo mit gut ablesbaren Anzeigen mit.
Foto: Robert Tomitzi

Technische Gegensätze

Stolze 4,94 Meter lang und zum V90 um knapp sieben Zentimeter höher, bietet er Luxus ohne Protz. Alleine «Thors Hammer» (LED-Tagfahrlicht) ist ein Hingucker. Anekdote am Rande: Zum LED-Licht rundum gibts hinten Blinker mit Glühbirnen und zu all dem Luxus und den Elektromotörchen innen eine manuelle Lenkradverstellung. Rappenspalterei?

Immer wieder sehenswert sind die hammerförmigen LED-Tagfahrlichter der Schweden.
Foto: Robert Tomitzi

Geschmackssache sind die rustikalen Anbauteile. Die gibts alternativ auch in Wagenfarbe, doch uns gefällt der Kontrast. Innen alles edel und fein – einfach schön. Unglaublich gut sind die Sitze, gut das Infotainment, und gerne gewöhnen wir uns an massig Platz.

Der Kofferraum bietet nicht nur Platz, sondern auch clevere Lösungen. Eine aufstellbare Zwischenwand verhindert, dass einzelne Taschen zu viel herumrutschen.
Foto: Robert Tomitzi

Landstrassen-Sänfte

Unterwegs will der Cross Country vor allem: unsere Ruhe. Leise, bis knapp an die Grenze zum Schaukeln komfortabel schweben wir dahin. Schnelle Kurven gerne, enge Ecken bitte nicht: Gegen satte zwei Tonnen Gewicht hilft auch kein (daher überflüssiger) Sport-Modus. Was gegen die stets angestrengt wirkenden Vierzylinder-Benziner hilft, ist ein Diesel. Die 235 PS im D5 nageln nur beim Kaltstart, sonst fährt er nicht raketenhaft, aber angenehm und souverän.

Der 235 PS starke Vierzylinder-Diesel hat mit dem zwei Tonnen schweren Cross Country keine Mühe.
Foto: Robert Tomitzi

Fazit: SUV-Vorteile ohne SUV-Nachteile, superedel gemacht – Volvo ist wieder voll da und ein ernster Konkurrent der etablierten Deutschen. Auch preislich: Stolze 92'370 Franken mit Optionen kostet der Test-V90. Auch da ist der Schwede wie für die Schweiz gemacht.

Volvo V90 Cross Country D5 AWD

Antrieb 2.0-R4-Turbodiesel, 235 PS, 480 Nm@1750-2250/min, 8-Gang-Automat, 4x4
Fahrleistungen 0-100 km/h 7,5 s, Spitze 230 km/h
Masse L/B/H 4,94/1,88/1,54 m, 2026 kg, Laderaum 560-1526 l
Verbrauch Werk/Test 5,3/7,2 l/100 km, 139/190 g CO2/km, Energie D
Preis Ab 73'500 Fr. (Basis: D4 AWD, 190 PS, ab 69'800 Fr.)
Plus Exzellenter Komfort, feine Sitze, Topqualität
Minus Teuer, hohes Gewicht, mässiger Abblendautomat

Antrieb 2.0-R4-Turbodiesel, 235 PS, 480 Nm@1750-2250/min, 8-Gang-Automat, 4x4
Fahrleistungen 0-100 km/h 7,5 s, Spitze 230 km/h
Masse L/B/H 4,94/1,88/1,54 m, 2026 kg, Laderaum 560-1526 l
Verbrauch Werk/Test 5,3/7,2 l/100 km, 139/190 g CO2/km, Energie D
Preis Ab 73'500 Fr. (Basis: D4 AWD, 190 PS, ab 69'800 Fr.)
Plus Exzellenter Komfort, feine Sitze, Topqualität
Minus Teuer, hohes Gewicht, mässiger Abblendautomat

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