Dacia Sandero Stepway im Test
Geiz ist gut

Kostet nichts, kann nichts? Von wegen! Im gelifteten Dacia Sandero als trendigem Stepway staunen wir wieder mal: Geiz ist hier vielleicht nicht gleich geil, aber zumindest sehr gut.
Publiziert: 12.11.2017 um 20:05 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2019 um 13:01 Uhr
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Dacia Sandero Stepway
Foto: Timothy Pfannkuchen
Timothy Pfannkuchen

Lehnen Sie sich zurück. Stellen Sie sich einen Kleinwagen vor, orangemetallic und trendig im SUV-Style. Mit Turbomotor, Farbakzenten innen und prima Infotainment samt Navi und Rückkamera. Fenster und Spiegel elektrisch? Ja. Tempomat? Ja. Preis? 11'590 Franken!

Dacia Sandero TCe 90 «Stepway Unlimited»

Antrieb: 0.9-R3-Turbobenziner, 90 PS, 140 Nm@2250/min, 5-Gang-Getriebe, Frontantrieb
Fahrleistungen: 0-100 km/h 11,1 s, Spitze 168 km/h
Masse: L/B/H 4,09/1,73/1,62 m, 1139 kg, Laderaum 320 bis 1200 Liter
Verbrauch: Werk 5,1/5,6 l/100 km, 115/130 g CO2/km, Energie E
Preis: Ab 11'590 Franken (Basis: Sandero SCe 75, 75 PS, ab 7490 Fr.)
Plus: Gute Qualität, hohe Alltagstauglichkeit, ausgewogenes Fahrwerk, munterer Motor, recht gutes Licht, fairer Verbrauch, trotz guter Ausstattung unschlagbar günstiger Preis.
Minus: Turboloch, Sitze ohne Seitenhalt, gefühllose Lenkung, Federung teils hölzern.

Antrieb: 0.9-R3-Turbobenziner, 90 PS, 140 Nm@2250/min, 5-Gang-Getriebe, Frontantrieb
Fahrleistungen: 0-100 km/h 11,1 s, Spitze 168 km/h
Masse: L/B/H 4,09/1,73/1,62 m, 1139 kg, Laderaum 320 bis 1200 Liter
Verbrauch: Werk 5,1/5,6 l/100 km, 115/130 g CO2/km, Energie E
Preis: Ab 11'590 Franken (Basis: Sandero SCe 75, 75 PS, ab 7490 Fr.)
Plus: Gute Qualität, hohe Alltagstauglichkeit, ausgewogenes Fahrwerk, munterer Motor, recht gutes Licht, fairer Verbrauch, trotz guter Ausstattung unschlagbar günstiger Preis.
Minus: Turboloch, Sitze ohne Seitenhalt, gefühllose Lenkung, Federung teils hölzern.

Mit coolen Farbakzente sieht Hardplastik gar fröhlich aus.
Foto: Timothy Pfannkuchen

Billig, aber nicht langweilig

Autofans neigen jetzt zu Spott. Naja, Dacia halt – ist billig und fährt so? Quatsch! Klar, auch als Stepway ist der zum vierten Jahr geliftete (z.B. Leuchten, Grill, Mittelkonsole) Sandero kein Stylebrüller. Aber adrett. Anderswo gibts für mehr Geld mehr Langeweile.

Neue LED-Leuchte lassen den Sandero nach dem Facelift adretter auftreten.
Foto: Timothy Pfannkuchen

Farbakzente machen fröhlich

Das Armaturenbrett glänzt wie früher, als hätte man es mit Speckschwarten eingerieben. Aber sonst? Alles ist klapperfrei-solide, und dank mehr Farbe sieht das Hartplastik jetzt fast fröhlich aus. Sitze und Schaltung? Schwammig. Aber: Armut fühlt sich anders an. Auch im Detail: Motorhaube mit Dämpfern statt Stange, Rad- statt Ratschenbedienung für die Sitzlehnen – manch teurere Marke sagt uns, das sei für Kleinwagen viel zu aufwendig.

Beim Tacho lässt sich sparen. Einfache, aber gut ablesbare analoge Anzeigen.
Foto: Timothy Pfannkuchen

Auch im Unterhalt günstig

Der muntere Dreizylinder zieht fröhlich und fällt selten ins Turboloch – da ist der doppelt so teure Edelflitzer vor uns auch nicht schneller zu Hause. Zudem reichen im Testschnitt unter sechs Liter. Die Federung macht aus dem zwei Zentimeter hochgesetzten Stepway weder Sänfte noch Sportler, aber Kurven packt er trotz vager Lenkung gut und Alltag schmerzfrei.

Der muntere Dreizylinder ist keine Rakete, aber der Dacia fährt zuverlässig von A nach B.
Foto: Timothy Pfannkuchen

Fährt – und nicht mal schlecht

Wer von A nach B muss, macht mit dem Sandero keinen Fehler. Ein Langstrecken-Auto ist er trotz genug Platz eher nicht. Aber das gesparte Geld reicht easy fürs Erster-Klasse-GA.

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