Ratgeber: Wenn die Sonne im Herbst blendet
7 Tipps für den richtigen Durchblick im Auto

Die tief stehende Sonne sorgt jetzt schon nachmittags für goldenes Licht. Das sieht toll aus, kann am Steuer aber gefährlich werden. Unsere sieben Tipps zeigen dir, wie du nicht geblendet wirst.
Publiziert: 08.09.2023 um 16:00 Uhr
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Der Herbst ist da – für viele die schönste Zeit des Jahres. Doch für Autofahrer kann es jetzt auf der Strasse auch gefährlich werden.
Foto: Getty Images

Wer jetzt im Herbst nachmittags im Auto unterwegs ist, hats schon erlebt: Du biegst um eine Ecke oder nimmst eine Kurve – und schon brennt dir die derzeit tief stehende Sonne voll in die Augen und nimmt dir die Sicht auf die Strasse. Einmal, weil die Sonne dich direkt blendet; zum zweiten bricht sich das Licht in jedem Schmutzpartikel und jeder Schliere auf der Frontscheibe – und macht diese so beinahe undurchsichtig.

Die Sonne können wir nicht beeinflussen. Aber das heisst nicht, dass du nicht vorsorgen kannst. Hier kommen 7 Tipps gegen die blendende Sonne:

1

Schlaumeier-Tipps ignorieren

«Fahr doch einfach immer mit der Sonne im Rücken» – tolle Idee, danke. Klar gibts banale Abhilfen gegen die grelle Sonne: Sonnenblende ausklappen – hilft auch bei der Seitenscheibe, wenn man sie aushakt und zur Seite dreht – und das Tragen einer Sonnenbrille sind die beiden wichtigsten. Aber: Wenn dir die Sonne plötzlich frontal ins Gesicht scheint, genügt das oft nicht.

2

Gute Sonnenbrille tragen

Denn es kommt auch auf die Qualität der Sonnenbrille an (Hier gibts die Blick-Tipps für die Wahl der perfekten Sonnenbrille zum Autofahren).

3

Scheiben vorher reinigen

Wird die Frontscheibe milchig-undurchsichtig, sobald die Sonne darauf scheint und sich die Strahlen im Dreck brechen, hilft nur Putzen – am besten frühzeitig und regelmässig. Und zwar auch von innen: Feuchtigkeit und z.B. Zigarettenrauch schlagen sich auf den Scheiben als feine Schmierschicht nieder.

4

Scheibenwischer schonen – und rechtzeitig ersetzen

Sind die Gummiblätter der Scheibenwischer beschädigt, z.B. durch feinste Risse, ziehen sie auf der Frontscheibe Schlieren und verhindern den Durchblick. Deshalb Wischerblätter regelmässig ersetzen. Wenn du die Scheibenwischer einschaltest, dann nur, wenn die Scheiben auch feucht sind – also bei Regen, Schnee, Nebel oder zum Scheibenreinigen mit zusätzlichem Wischwasser. Das verhindert Beschädigungen zum Beispiel durch Dreckpartikel. Dafür musst du natürlich auch regelmässig Wischwasser nachfüllen.

Absolutes No-Go: Niemals versuchen, eine zugefrorene Scheibe mit den Scheibenwischern freizubekommen – dann reissen die Scheibenwischerblätter ein.

5

Langsamer fahren, Abstand halten

Wenns plötzlich blendet – sofort runter vom Gaspedal, Sonnenblende ausklappen und orientieren. Notfalls rechts ran fahren, um die Sonnenbrille aufzusetzen. Aber auch wenn du dann wieder den Durchblick hast, muss das noch lange nicht für die Fahrer vor dir gelten: Fahre deshalb langsam weiter, halte Abstand und bleibe aufmerksam.

6

Abblendlicht einschalten

Das hilft zwar nicht dir selbst, aber andere können dich leichter erkennen. Im grellen Sonnenlicht reagiert die Lichtautomatik natürlich nicht, deshalb musst du das Licht manuell einschalten. Ausserdem sind dann auch die Rückleuchten an – in der Stellung Tagfahrlicht leuchten bei den allermeisten Automodellen nur die Frontscheinwerfer.

7

Richtige Sitzposition

Der wichtigste Tipp zum Schluss. Viel zu viele liegen beinahe auf dem Fahrersitz – sieht zwar cool aus, aber man sieht viel zu wenig von dem, was ums Auto herum passiert. Und: Je tiefer du sitzt, desto kleiner ist der Winkel, den die Sonnenblende abdeckt und desto häufiger wirst du geblendet.

Je höher man sitzt, desto mehr nützt also die Sonnenblende. Deshalb richtig im Auto sitzen: Also so hoch, dass nur wenig mehr als eine Faust zwischen Kopf und Dachhimmel passt. Und mit möglichst aufrechter Rückenlehne (Hier zeigen wir dir, wie man den Sitz richtig einstellt.).

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