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Die letzten Wochen haben den Trend bestätigt: Es gewittert immer häufiger und immer heftiger. Teilweise kam es zu Überschwemmungen.

Foto: BLICK-Leserreporter

Martin Bolliger

Wie verhalte ich mich richtig, wenn ich mit dem Auto in ein heftiges Gewitter gerate? Darf ich auf der Autobahn zum Schutz etwa unter einer Brücke anhalten?
Doris Pfisterer, Wetzikon ZH

Mit dem warmen Wetter steigt wieder das Gewitter-Risiko. Oft kommen zu Blitzen und Donner auch Starkregen und Hagel hinzu. Doch wer drinnen sitzt, ist geschützt: durch den Blitzableiter auf dem Hausdach oder durchs Auto, das ebenfalls wie ein Blitzableiter funktioniert – Stichwort Faradayscher Käfig. Wenn der Blitz im Auto einschlägt, leitet die Karosserie den Strom um die Passagiere im Innern herum in den Boden (Lese hier: «Wie sicher bin ich bei Gewitter auf dem Töff?»).

Dass Autoscheiben durch grosse Hagelkörner zum Bersten gebracht werden, kommt vor, ist aber selten. Auch hier gilt also: im Auto ausharren, bis das Schlimmste vorbei ist. Am besten sucht man sich einen geschützten Platz wie ein Vordach oder ein Parkhaus und wartet mit der Weiterfahrt. Bäume sollte man als Schutz aber meiden: Sie ziehen den Blitz an, können vom Sturm umgeworfen werden oder zumindest Äste verlieren.

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Bei Gewitter und Hagel auf der Autobahn gilt: Anhalten auf den Fahrspuren ist verboten und nur in Ausnahmefällen erlaubt – etwa bei Stau. Du darfst mit deinem Auto also keinesfalls unter einer Autobahnbrücke anhalten, um das Auto vor Hagel zu schützen. Auch die Benutzung von Pannenstreifen oder Pannenabstellplätzen ist untersagt, wenn keine Panne vorliegt. Bei heftigem Niederschlag und dementsprechend schlechter Sicht wird auf der Autobahn die Weiterfahrt mit angepasster Geschwindigkeit und eingeschaltetem Abblendlicht empfohlen. Bei Hagel möglichst rasch die nächste Ausfahrt ansteuern und wie bei einem Gewitter an einem sicheren Ort anhalten.

Zwar wird wegen des Klimawandels die Wahrscheinlichkeit starker Gewitter grösser, doch auch die Möglichkeiten nehmen zu, sich rechtzeitig zu informieren. Den bewährten Blick zum Himmel komplettieren Meteo-Apps und die immer detailliertere Wetterwarnung am Radio.