Welcher Autofahrer kennt das nicht: Obwohl wir vor der Badi den letzten Parkplatz im Schatten ergattert hatten, steht das Auto nach der nassen Abkühlung voll in der Sonne. Das Einzige, was nun gegen die Sauna-Atmosphäre hilft: durchlüften und die Klimaanlage aufdrehen (hier unser Ratgeber zur Klimaanlagen-Einstellung).
Hitze kein Sicherheitsrisiko
Doch welchen Einfluss hat die Gluthitze auf die Akkuleistung eines Elektroautos? Die Hersteller geben Entwarnung: Für die Batterien stellen die hohen Temperaturen weder ein Sicherheitsrisiko dar, da die Akkus im Unterboden nie direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, noch werde die Reichweite signifikant beeinflusst (auch interessant: Diese Alltags-Mythen über E-Autos sind Chabis). Laut dem US-Verkehrsclub AAA reduziert sich die Reichweite bei einer Aussentemperatur von 35 Grad um durchschnittlich vier Prozent.
Elektroautos vorkühlen
Natürlich frisst die Klimaanlage Strom – nicht nur bei E-Mobilen, sondern auch bei Autos mit Verbrennungsmotor. Experten sprechen von 10 bis 15 Prozent Mehrverbrauch. Stehen E-Autos aber an einer Ladesäule, etwa auf einem öffentlichen Parkplatz, haben sie gegenüber Verbrennern einen entscheidenden Vorteil: Sie können den Innenraum mittels Vorklimatisierung schon vor dem Start auf angenehme Temperaturen herunterkühlen, ohne die Reichweite zu schmälern.
Viel grösser als der Einfluss von Hitze auf die Akkuleistung sind winterliche Minusgrade. Laut AAA können diese die Reichweite um bis zu 50 Prozent reduzieren.