So rettest du dich aus der Falle
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Gefangen zwischen Barrieren:So rettest du dich aus der Falle

Gefangen zwischen Bahn-Barrieren
So rettest du dich aus der Falle

Wir schütteln immer wieder den Kopf darüber – aber es passiert eben: Wer von den Bahnbarrieren eingeschlossen wird, sollte keine Sekunde verschenken und die Schranke durchbrechen.
Publiziert: 29.01.2024 um 20:00 Uhr
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Aktualisiert: 29.01.2024 um 21:50 Uhr
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Augen auf und durch: Ein Video der österreichischen ÖBB zeigt sehr schön, wie leicht sich Bahnbarrieren durchbrechen lassen.
Foto: ÖBB/Screenshot Youtube
Timothy Pfannkuchen

Die Videos machen sprachlos: Immer wieder werden Autos auf Bahnübergängen zwischen den Barrieren «gefangen» – sei es ein Crash in Uster ZH, ein Unfall in Davos GR oder – ebenfalls in Uster – ein Fall, bei dem es knapp gut ausging. Man schüttelt einfach nur den Kopf.

Aber es passiert. Was also tun, wenn sich die Bahn-Barrieren vor und hinter dem Auto schliessen? Durchbrechen! BLICK zeigt hier ein Video der österreichischen ÖBB, in dem dies im Realversuch demonstriert wird. Zunächst aber das eigentlich Selbstverständliche: Über einen Bahnübergang fährt man nur, wenn weder Licht- noch Tonsignal aktiv sind. Sonst kostet es 250 Franken Busse. Und nur, wenn dahinter genug Platz für das Auto ist. Falls der Verkehr stockt, man nicht genug Abstand gehalten hat und auf dem Übergang anhält, sind 80 Franken fällig.

Vorwarnzeit nutzen

Passiert es doch und beginnen die Warnsignale zu blinken und zu tönen, wenn man auf dem Übergang steht: Gas geben und weg. Sofort! Nicht umsonst sind stets noch einige Sekunden Vorwarnzeit, ehe die Barrieren sich schliessen. Aber wohin? Egal, einfach weg. Ob neben die vorne wartenden Autos, mit Vorsicht (Fussgänger!) das Trottoir hoch oder gar rückwärts auf die Gegenspur. Selbst Felgen- oder Blechschaden sollte man eher riskieren als den Crash mit dem Zug.

Und wenn es zu spät und die Barriere unten ist? Sofort losfahren und Schranke durchbrechen. Die Barrieren geben nach und haben Sollbruchstellen (meist in der Mitte), an denen sie abknicken oder -brechen. Mit etwas Glück entstehen kaum Schäden am Auto. Nur die Schranke ist Schrott, das zahlt die Auto-Haftpflicht.

Im Fall des Falles

Gerät man in Panik oder traut sich das Durchbrechen nicht zu: Nicht lange überlegen oder gar rangieren und auch nichts mitnehmen, sondern sofort raus aus dem Auto. Sofort! Züge sind schnell und heute kurz nach Zugsbarrieren-Schliessung da. Weit weggehen: Das Auto oder Teile davon können geflogen kommen. Notruf wählen (idealerweise Polizei 117 oder sonst 144 oder 112). Falls man weiss, woher der Zug kommt, und es gefahrlos neben (!) dem Bahndamm geht: Dem Zug entgegenlaufen und den Lokführer warnen.

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