Jedes Jahr vergleicht der Touring Club Schweiz (TCS) in seinen Kindersitztests die aktuellen Modelle hinsichtlich Sicherheit, Montagefreundlichkeit oder Einfluss auf Umwelt und Gesundheit. Derzeit laufen die aktuellen Tests, die Ergebnisse sollen in der zweiten Maihälfte veröffentlicht werden. Doch der TCS warnt heute schon: Eines der getesteten Modelle fiel beim Crashtest komplett durch.
Deshalb warnt der TCS vor dem Kauf des Kindersitzmodells Peg Perego «Viaggio Twist + Base Twist». Wer ihn bereits verwendet, sollte ihn ab sofort nicht mehr nutzen. Der Hersteller, das italienische Unternehmen Peg Perego, hat bereits reagiert und die Auslieferung des Sitzes an Händler vorläufig gestoppt.
Sitz brach beim Crashversuch auseinander
Was war passiert? Der Sitz besteht aus zwei Teilen: einer Basis, die per Isofix-Verbindung auf dem Autositz montiert wird, und dem eigentlichen Sitz, der auf dieser Basis dann befestigt wird. Beim Frontalcrashversuch mit einem entgegen der Fahrtrichtung angeschnallten Dummy brach zunächst der Stützfuss von der Isofix-Basis ab, dann löst sich die Sitzschale von der Isofix-Basis und schleuderte mitsamt Dummy nach vorne – ein hohes Verletzungsrisiko für das Kind.
Auch beim Crashversuch mit in Fahrtrichtung montiertem Sitz versagte dieser: Bei diesem Test brach ebenfalls der Stützfuss von der Isofix-Basis ab. Danach rissen die beim Aufprall wirkenden Kräfte das Kunststoffgehäuse der Basis auseinander, und der Dummy schleuderte weit nach oben und vorne. Ein Kind wäre gegen den Vordersitz oder gegen das Dach des Fahrzeuges geschleudert worden.
- Der Kindersitz muss sich möglichst stramm und standsicher im Fahrzeug einbauen lassen. Vor allem bei älteren Fahrzeugen können zum Beispiel lange Gurtschlossbefestigungen dazu führen, dass sich manche Kindersitzmodelle nicht stabil anschnallen lassen.
- Um eine optimale Rückhaltung zu gewährleisten, ist darauf zu achten, dass die Gurte möglichst geradlinig verlaufen und keine Falten werfen.
- Insbesondere bei Babyschalen sollte geprüft werden, ob die Gurtlänge im Fahrzeug ausreicht, um den Sitz sicher anschnallen zu können. Ist der Gurt zu kurz für eine herkömmliche Babyschale, lässt sich eventuell eine Schale mit separater Basis montieren.
- Bei Sitzerhöhern mit Rückenstütze kommt es teilweise vor, dass sich der Gurt nicht mehr selbständig aufrollt, wenn sich das Kind nach vorne beugt. Ist dies der Fall, sollte man einen anderen Kindersitz ausprobieren, bei dem die Position der Schultergurtführung besser zur Gurtgeometrie des Autos passt.
- Zweigeteilte Kindersitze (Sitzschale plus Isofix-Station) sind wegen des geringeren Gewichts und der kleineren Abmessungen oft etwas leichter einzubauen. Sie können aber meist nicht zur Seite gedreht werden, um das Hineinheben und Anschnallen von kleineren Kindern zu erleichtern. Je nach Fahrzeug und Nutzung kann ein einteiliger drehbarer oder ein zweiteiliger Sitz geeigneter sein.
- Das Handbuch des Fahrzeuges enthält Hinweise und Vorgaben, welche Kindersitze wie verwendet werden dürfen.
- Nach dem Kauf sollte man sich mit der Handhabung des Sitzes vertraut machen. Dabei sind unbedingt die Betriebsanleitungen von Kindersitz und Fahrzeug zu beachten. Der korrekte Einbau ist wichtig, damit der Sitz das Kind im Falle eines Unfalls bestmöglich schützen kann. Besonders ist darauf zu achten, dass die Gurten straff angezogen werden. Jacken sollten unter dem Beckengurt herausgezogen werden, so dass der Gurt möglichst nahe am Körper anliegt. Ausserdem müssen Gurte und Rückenstütze regelmässig an die Grösse des wachsenden Kindes angepasst werden. Der Wechsel in den nächst grösseren Kindersitz sollte keinesfalls zu früh erfolgen.
- Der Kindersitz muss sich möglichst stramm und standsicher im Fahrzeug einbauen lassen. Vor allem bei älteren Fahrzeugen können zum Beispiel lange Gurtschlossbefestigungen dazu führen, dass sich manche Kindersitzmodelle nicht stabil anschnallen lassen.
- Um eine optimale Rückhaltung zu gewährleisten, ist darauf zu achten, dass die Gurte möglichst geradlinig verlaufen und keine Falten werfen.
- Insbesondere bei Babyschalen sollte geprüft werden, ob die Gurtlänge im Fahrzeug ausreicht, um den Sitz sicher anschnallen zu können. Ist der Gurt zu kurz für eine herkömmliche Babyschale, lässt sich eventuell eine Schale mit separater Basis montieren.
- Bei Sitzerhöhern mit Rückenstütze kommt es teilweise vor, dass sich der Gurt nicht mehr selbständig aufrollt, wenn sich das Kind nach vorne beugt. Ist dies der Fall, sollte man einen anderen Kindersitz ausprobieren, bei dem die Position der Schultergurtführung besser zur Gurtgeometrie des Autos passt.
- Zweigeteilte Kindersitze (Sitzschale plus Isofix-Station) sind wegen des geringeren Gewichts und der kleineren Abmessungen oft etwas leichter einzubauen. Sie können aber meist nicht zur Seite gedreht werden, um das Hineinheben und Anschnallen von kleineren Kindern zu erleichtern. Je nach Fahrzeug und Nutzung kann ein einteiliger drehbarer oder ein zweiteiliger Sitz geeigneter sein.
- Das Handbuch des Fahrzeuges enthält Hinweise und Vorgaben, welche Kindersitze wie verwendet werden dürfen.
- Nach dem Kauf sollte man sich mit der Handhabung des Sitzes vertraut machen. Dabei sind unbedingt die Betriebsanleitungen von Kindersitz und Fahrzeug zu beachten. Der korrekte Einbau ist wichtig, damit der Sitz das Kind im Falle eines Unfalls bestmöglich schützen kann. Besonders ist darauf zu achten, dass die Gurten straff angezogen werden. Jacken sollten unter dem Beckengurt herausgezogen werden, so dass der Gurt möglichst nahe am Körper anliegt. Ausserdem müssen Gurte und Rückenstütze regelmässig an die Grösse des wachsenden Kindes angepasst werden. Der Wechsel in den nächst grösseren Kindersitz sollte keinesfalls zu früh erfolgen.
Der TCS führt diese Tests entsprechend den Vorgaben der Euro NCAP Fahrzeugcrashtests (versetzter Frontalaufprall mit 64 km/h) durch. Auf die Testprodukte wirken dabei deutlich höhere Kräfte als bei den gemäss UN Reg. 129 gesetzlich vorgeschriebenen Zulassungsversuchen für Kindersitze, die auch der betroffene Peg-Perego-Sitz erfüllt.